Tim Menzel vom TSV Handschuhsheim hat sich bei den Odense 7s an der Schulter verletzt - (c) Jürgen Keßler
12 Mannschaften wollen sich am 20./21. Juli im portugiesischen Faro für den 7s Rugby World Cup 2013 qualifizieren, doch am Ende winkt nur den besten 5 Mannschaften ein Ticket zur Weltmeisterschaft in Moskau. Auch der Deutsche Rugby-Verband hofft darauf 2013 zu den 24 Mannschaften zu zählen, die um den Weltmeistertitel streiten.
Beim europäischen Qualifikationsturnier in Portugal hat die DRV-Auswahl eine schwere Vorrundengruppe erwischt. In Pool B zählen neben Odense-Sieger Frankreich, auch England-Bezwinger Georgien und die unangenehm zu spielenden Belgier zu den deutschen Gruppengegnern.
Späte Ankickzeiten in Portugal
Ungewöhnlich die Ankickzeiten bei den Algarve 7s: Aufgrund der großen Mittagshitze in der portugiesischen Ferienregion beginnen die Spiele immer erst am Nachmittag. Deutschland startet am Freitag den 20. Juli um 17:44 Uhr gegen Georgien ins Turnier, das letzte Gruppenspiel gegen Belgien wird dann unter Flutlicht um 22:08 Uhr ausgetragen. 7er-Nationaltrainer Lofty Stevenson, der heute (11. Juli) erstmals wieder mit seinem kompletten Kader in Heidelberg trainieren will, hat auf diese ungewöhnlichen Spielzeiten mit einer Anpassung seiner Trainingszeiten reagiert.
„In den kommenden Tagen wird immer relativ spät mit dem Training anfangen und dafür bis in die späten Abendstunden mit den Jungs gearbeitet, damit wir in Portugal nicht so lange brauchen um aus den Startblöcken zu kommen“, berichtet Teammanager Manuel Wilhelm.
Außerdem fliegt die deutsche Delegation bereits am kommenden Dienstag (17. Juli) zur Akklimatisierung nach Lissabon. „Wir erwarten, dass es in Portugal sehr heiß sein wird, der Körper braucht ein paar Tage um sich daran zu gewöhnen, deshalb haben wir uns dazu entschieden etwas früher als ursprünglich geplant nach Portugal zu kommen“.
Kader wird erst spät bekanntgegeben
„Lofty hat der Mannschaft nach der erfolgreichen Mission Klassenerhalt mitgeteilt, dass die Karten für das WM-Qualiturnier neu gemischt werden. Das heißt jeder Spieler aus dem Trainingskader hat eine Chance sich mit guten Trainingsleistungen für Portugal zu qualifizieren. Außerdem spielt der Heidelberger Ruderklub am Wochenende ja noch bei der Vereins-Europameisterschaft in Moskau und wir müssen abwarten ob unsere DRV-Spieler dieses Turnier unverletzt überstehen“.
Leichte Entwarnung bei Menzel und Hilsenbeck
Auch die in Odense verletzten Spielmacher Tim Menzel (TSV Handschuhsheim) und Chris Hilsenbeck (U.S. Colomiers) können sich trotz ihrer Schulter-Verletzungen weiterhin Hoffnungen auf einen Einsatz bei der WM-Qualifikation machen. „Tim und Chris waren inzwischen beide beim Arzt und ihre Verletzungen haben sich als nicht so schwerwiegend wie ursprünglich vermutet herausgestellt, jetzt gilt es weitere Untersuchungen abzuwarten und zu beobachten wie die zwei durch die Trainingswoche kommen, wenn sie fit sind haben sie selbstverständlich große Chancen in Portugal dabei zu sein“, so Wilhelm.
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