Der RC Donau Wien feiert den Staatsmeistertitel - (c) Ronald Wurwal Die Meisterschaft in Österreich wurde vergangenes Wochenede in Wien entschieden. Der Rugby Club Donau Wien konnte den Staatsmeistertitel mit einem 39-8 gegen Vienna Celtic verteidigen.
In der Nationalliga konnte sich der Wombats RC aus Winer Neustadt gegen den RC Graz durchsetzen.
Staatsmeisterschaftsfinale:
Sa. 9.6.2012, 19:00
Hohe Warte Stadion
Rugby Club Donau Wien RC Innsbruck 39 – 8 Vienna Celtic RFC
Auch wenn der RC Donau Wien als Favorit galt und ungeschlagen in dieses Finale ging, so hat ein solches doch eigene Gesetze. Dessen waren sich auch die Donau Piraten bewusst und gingen konzentriert aber auch ein wenig nervös an die Aufgabe den Titel zu verteidigen. Auf Grund des trüben und nassen Wetters gab es keine optimalen Bedingungen um ein Offensivfeuerwerk der Backs abzubrennen und so beschränkte sich die Mannschaft darauf die offensichtlichen Vorteile in den Standardsituationen zu nutzen. Durch einen Penaltykick von Max Navas ging Donau 3-0 in Führung ehe eine gelbe Karte für Manuel Polak die Piraten in Unterzahl brachte und den Celten die Möglichkeit zum Ausgleich, die Spielertrainer Vacaru auch nutzte. Doch auch mit einem Mann weniger im Gedränge gelang es den Celtic-Scrum zu dominieren und dies nutzte Alexander Krauchenberg zum ersten seiner drei Versuche des Abends. In der Folge erlangte Donau zusehends an Kontrolle und ging mit einem beruhigenden 18-3 in die Pause. In der zweiten Halbzeit spielte Donau weiter seine Stärken aus und brachte mit zwei weiteren Tries von Nummer 8 Krauchenberg und einem von Prop Borer die Forwarddominanz weiter zum Ausdruck, dem konnte Celtic nur noch einen Versuch entgegen setzen. Den Schlusspunkt setzte Full Back Navas der seinen eigenen Try noch zum Endstand von 39-8 erhöhte. Mit dem Schlusspfiff kannte die Freude keine Grenzen mehr und die 1500 euphorischen Zuschauer stimmten in den Applaus für beide Mannschaften ein, da auch Vienna Celtic bis zuletzt nicht aufgab und mit seinem Kampfgeist einen unterhaltsamen Rugbyabend möglich machte.
Der emotionale Höhepunkt kam mit der Verabschiedung von Rugbyveteran Andreas Gaul, der mit diesem Staatsmeistertitel seine lange Karriere (71 Länderspiele) beendete und nun in die wohlverdiente Sportpension geht.
Pkte RCDW: Tries - A. Krauchenberg (3), S. Borer, M. Navas Conv. - M. Navas (4/5) Pen. - M. Navas (2/3)
Das Team des RC Donau Wien:
1-Borer, 2-Adaktylos, 3-Polak, 4-Gaul, 5-Forchtner, 6-Freydell, 7-J.Dachler©, 8-Krauchenberg, 9-M.Dachler, 10-Kerschbaumer, 11-Richson, 12-Hechler, 13-Chiu, 14-Zöchling, 15-Navas, 16-Borozan, 17-Mihajlovic, 18-Tejic, 19-Grubner, 20-Sabo, 21-Hnilicka, 22-Grüner, 23-Obenland
Nationalligafinale
Sa. 9.6.2012, 17:00
Hohe Warte Stadion
Wombats RC 24 – 10 RC Graz
Als Vorspiel zum großen Finale stand die Entscheidung um den Nationalligatitel auf dem Programm. Die zwei Dominatoren der Division Ost in der Nationalliga Graz und Wiener Neustadt, hatten in ihren jeweiligen Semifinalpartien die Konkurrenten aus der Division Mitte (Linz und Maribor) ausgeschalten und trafen nun im altehrwürdigen Hohe Warte Stadion aufeinander. Von der ersten Minute an merkte man, dass es beiden Teams ernst war den Meistertitel heim zu holen und so entwickelte sich eine intensiv geführte Partie die zu Beginn leichte Vorteile für Graz erahnen ließ die auch in den ersten try des Abends umgemünzt wurden. Doch mit Fortdauer des Spiels konnten die Wombats aus Wiener Neustadt immer mehr Spielanteile erlangen. Den sichtbaren Unterschied zwischen beiden Teams machte dann „Man of the Match“ und Kapitän der Niederösterreicher Martin Leidl der alle Punkte für seinen Verein erzielte und dem Ligafinale eindeutig seinen Stempel aufdrückte. Gegen Ende der Partie verlegten die Wombats sich darauf den Vorsprung zu verwalten gleichzeitig mobilisierten die Steirer noch einmal alle Kräfte um doch die Wende noch herbei zu führen. Zu spät jedoch gelang ihnen dann noch der zweite Try zum 24-10 Endstand.
Nach dem Schlusspfiff wurden die Wombats euphorisch von den mitgereisten Fans gefeiert.
Das hohe Niveau auf dem beide Teams gespielt haben ist nicht nur ein tolles Signal für die Entwicklung des Sports in Österreich sondern viel mehr noch eine Kampfansage an alle Konkurrenten die nächste Saison in der Nationalliga antreten werden, da beide Vereine freiwillig darauf verzichtet haben in die Eliteliga aufzusteigen um den jungen Mannschaften erst noch mehr Zeit zu geben sich zu entwickeln.
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