Bundestrainer Peter Ianusevici scheidet zum 31. August 2012 nach über 20 Jahren aus seinem Amt - (c) Miriam May
Zum 31. August 2012 endet die Ära Ianusevici im Deutschen Rugby-Verband. Der gebürtige Rumäne hatte in den letzten 20 Jahren die Geschicke sämtlicher deutscher Rugby-Auswahlmannschaften als Bundestrainer begleitet und wird künftig als Sportdirektor im rumänischen Rugby-Verband agieren.
Der DRV möchte sich auf diesem Wege bereits jetzt ausdrücklich für seine langjährige Tätigkeit im Sinne des deutschen Rugbysports und die hervorragende Zusammenarbeit mit Peter Ianusevici bedanken und wünscht ihm für seinen weiteren Weg viel Glück und Erfolg“, erklärte DRV-Präsident Ralph Götz in einer offiziellen Verbandsmitteilung.
Ianusevici der nach dem Ausscheiden des Kiwis George Simpkin als Trainer der 7er-Nationalmannschaft eingesprungen war und die deutsche Herrenmannschaft in dieser Funktion zum Aufstieg in die Grand Prix Series geführt hatte, schließt eine Rückkehr nach Deutschland nicht aus: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Rumänien, dort geht mein Kontrakt zunächst einmal bis nach der Weltmeisterschaft 2015, danach kann ich mir durchaus vorstellen nach Deutschland zurückzukehren, um beispielsweise eine ehrenamtliche Position im Deutschen Rugby-Verband zu übernehmen, dem deutschen Rugby fühle ich mich weiterhin sehr eng verbunden und ich werde bis zum letzten Tag meines Vertrages mit vollem Einsatz meinen Job erfüllen“.
Das Amt des übergeordneten Bundestrainer bleibt im Zuge der geplanten Umstrukturierung der Verbandsspitze zunächst unbesetzt, über die Verteilung der mit dieser Position verbundenen Aufgabenbereiche und Projekte wird im Rahmen des Leistungssturkturplans entschieden werden.
Als Nachfolger von Peter Ianusevici wurde der Neuseeländer Phil „Lofty“ Stevenson mit der sportlichen Vorbereitung der 7er-Nationalmannschaft betraut, an seiner Seite werden Hannover 7s Organisator Achim Behring-Scheil und TotalRugby-Gründer Manuel Wilhelm zunächst die Aufgabe als Teammanager übernehmen und in dieser Funktion Stevenson und den verantwortlichen DRV-Vizepräsidenten Michael Schnellbach unterstützen.
Diese Lösung gilt zunächst einmal bis zum Ende der laufenden 7er-Saison. Erst danach und nach Analyse des Abschneidens in der Grand Prix Series und bei der WM-Qualifikation machen sich die verantwortlichen Personen im Verband Gedanken über eine zukünftige Lösung“, erklärt Ralph Götz.
Gemeinsam gilt es nun mit frischem Wind die verbleibenden GPS-Turniere sowie das abschließende WM-Qualifikationsturnier in Portugal anzugehen.
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