(c) Jürgen Keßler
Bundestrainer Peter Ianusevici hat sein Beschäftigungsverhältnis mit dem Deutschen Rugby-Verband mit Wirkung zum 31. August 2012 gekündigt. Bis dahin wird er seine Aufgaben wie gewohnt wahrnehmen und eine reibungslose Übergabe aller Arbeitsfelder gewährleisten. Wie die Aufgaben des scheidenden Bundestrainers mittel- und langfristig verteilt werden, darüber macht sich das Präsidium des DRV im Rahmen des Leistungssport-Strukturplans zeitnah Gedanken.
„Der DRV möchte sich auf diesem Wege bereits jetzt ausdrücklich für seine langjährige Tätigkeit im Sinne des deutschen Rugbysports und die hervorragende Zusammenarbeit mit Peter Ianusevici bedanken und wünscht ihm für seinen weiteren Weg viel Glück und Erfolg“, so DRV-Präsident Ralph Götz. Ianusevici wird voraussichtlich die Position des Cheftrainers beim rumänischen Rugby-Verband einnehmen. „Ich bin nun seit 20 Jahren im deutschen Rugby aktiv und es hat mir zu jeder Zeit viel Spaß gemacht, Teil dieser großen Familie zu sein“, so der Bundestrainer. „Nach einer so langen Zeit bin ich jetzt an einem Punkt angelangt, an dem ich mich noch einmal einer neuen Herausforderung stellen möchte. Eine verantwortungsvolle Position auf so hohem sportlichem Niveau reizt mich ungemein. Mit der Aufnahme des Rugbysports in den neuen Olympischen Zyklus beginnt auch beim DRV eine neue Zeit, und ich denke, dass man die bevorstehenden Aufgaben mit einer neuen sportlichen Führung angehen sollte.“
Im Zuge der geplanten Umstrukturierung der Verbandsspitze bleibt das Amt des übergeordneten Bundestrainers vorerst unbesetzt, wie DRV-Präsident Götz erklärt. Über die Verteilung der mit dieser Position verbundenen Aufgabenbereiche und Projekte werde man sich im Rahmen des Leistungssport-Strukturplans in Kürze Gedanken machen.
In der sportlichen Betreuung der deutschen 7er-Rugbynationalmannschaft der Herren hatte der zuständige DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach gemeinsam mit dem Vorstand bereits die Entscheidung getroffen, ab sofort mit Philip „Lofty“ Stevenson zusätzliche Trainerkompetenz ins Team zu holen. Diese Konstellation bleibt vorerst bis zum Ende der laufenden Spielzeit – also einschließlich des Qualifikationsturniers zum 7er-Rugby World Cup vom 20. bis 22. Juli in Portugal – bestehen. Zusätzlich unterstützen nun Ex- Nationalspieler Manuel Wilhelm und der Vorsitzende des Niedersächsischen Rugby- Verbandes, Achim Behring-Scheil, als Teammanager den verantwortlichen DRV- Vizepräsidenten.
„Diese Lösung gilt zunächst einmal bis zum Ende der laufenden 7er-Saison“, unterstreicht Ralph Götz. „Erst danach und nach Analyse des Abschneidens in der Grand Prix Series und bei der WM-Qualifikation machen sich die verantwortlichen Personen im Verband Gedanken über eine zukünftige Lösung.“ Der DRV-Präsident hofft, dass die anstehenden personellen Veränderungen auch der Mannschaft neuen Wind bringen. „Die klaren Ziele für diese Saison ist der Klassenerhalt in der Grand Prix Series sowie die Qualifikation zur 7er- Weltmeisterschaft 2013. Ich denke, dass unser T eam das Potenzial dazu hat, als Überraschungsteam beim Qualifikationsturnier um den fünften Platz mitzuspielen.“ Mittelfristig wolle man sich in der Grand Prix Series und damit unter den besten zwölf Mannschaften im europäischen 7er-Rugby etablieren.
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