Sie können es nicht lassen - beim Havelpokal ging es vor allem um den Spaß am Sport
Die Hohen Neuendorfer „Silberrücken“ setzten sich beim 27. Havelpokal des RVB (Rugby Verband Brandenburg) gegen den SV Stahl Hennigsdorf, die „Alten Preußen“ aus Velten, die „Brandenburg Adler“ aus Potsdam und den SV Stahl Brandenburg durch. Das Turnier am vergangenen Samstag bildete den Saisonhöhepunkt für die Brandenburger Alten Herren. Ausrichter war in diesem Jahr die Rugbyunion Hohen Neuendorf.
„Wir waren hier wahrscheinlich mit Abstand die jüngste Mannschaft und konnten vor allem durch Laufen gewinnen“, erklärt Denis Herrmann, Spieler der Silberrücken. „Gegen Hennigsdorf zu gewinnen war trotzdem nicht leicht. Sie haben den Vorteil, dass die Spieler – anders als wir anderen – regelmäßig zusammen trainieren.“ Natürlich sind die Hohen Neuendorfer stolz, dass die Revanche für die knappe Niederlage im vergangenen Jahr gegen Titelverteidiger Hennigsdorf geglückt ist. Dennoch ging es allen Spielern in erster Linie um den Spaß am Sport. „Wir sind alles Leute, die mal Rugby gespielt haben und einfach nicht damit aufhören können.“ Dabei gehört Herrmann noch zu den Jüngsten bei diesem Turnier, zu dem Spieler erst ab 40 Jahren zugelassen sind.
Reinhard Göres, Präsident des RVB, stand als zweitältester Spieler der Silberrücken auf dem Platz. Auch er gibt zu: „Für mich ist Rugby Lebensauffassung – wie eine Droge“, und freut sich dabei vor allem auf das anschließende gemütliche Beisammensein nach dem Turnier. „Ich habe viele Sportarten durchprobiert und Rugby ist einfach eine der schönsten – man achtet sich, gibt sich nach dem Spiel die Hände und geht gemeinsam vom Platz.“ Nach der Siegerehrung gab es erst einmal Freibier für alle und in einem Jahr treffen sich alle wieder in Velten.
(Platzierungen: 1. Rugbyunion Hohen Neuendorf, 2. SV Stahl Hennigsdorf, 3. USV Potsdam, 4. Veltener RC, 5. SV Stahl Brandenburg)
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