Die beiden Teams der privaten german women's 7s rugby academy landeten in Neckarsulm auf den Plätzen 1 und 2 - (c) www.rugby7.de
Die Turniersiege der Damen- und Herren-Konkurrenz bei den RBW Sevens in Neckarsulm gingen jeweils an eine Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes. Bei den Damen schafften es gleich beide Mannschaften von Nationaltrainerin Susanne Wiedemann ins Endspiel, wo dann die „erste“ Mannschaft – die Schwarzen Adler – das bessere Ende für sich hatten. Bei den Herren trafen die Black Eagles von Bundestrainer Peter Ianusevici im Finale auf den SC Frankfurt 1880 und nahmen eindrucksvoll Revanche für die Vorrunden-Niederlage vom Vortag. Die zweite Mannschaft des DRV war zwar im Cup-Viertelfinale – ebenfalls gegen die Hessen – unterlegen, sicherte sich schlussendlich aber mit der Plate (Rang fünf) die dann noch bestmögliche Platzierung.
Damen-Finale zwischen Nationalteams
Die Schwarzen Adler von Nationaltrainerin Susanne Wiedemann machte genau da weiter, wo man am Vortag aufgehört hatte. Im Cup-Viertelfinale hatten die Auswahlspielerinnen gegen den ASV Köln beim 63:0 keinerlei Schwierigkeiten. Und auch das zweite Duell des Wochenendes gegen das 7s Development Squad des niederländischen Verbandes konnte dank einer erneut starken Leistung gewonnen werden. Nach dem 33:5 am Vortag hieß es diesmal im Halbfinale am Ende 26:7.
Die Roten Adler hatten zum Vortag ebenfalls noch einmal zugelegt und machten mit zwei Achtungserfolgen auf sich aufmerksam. Im Viertelfinale besiegte man die Deutschen Meisterinnen vom Heidelberger RK mit 14:7 und im Halbfinale nahm man gegen das tschechische Nationalteam mit 19:5 erfolgreich Revanche für die 5:31-Niederlage aus der Vorrunde.
Im Endspiel kam es nun zum Duell der beiden DRV-Auswahlteams. Nach Versuchen von Seyma Ünlü (2), Svetlana Hess, Dana Kleine Grefe – die zudem zwei Erhöhungen beisteuerte – und Laryssa Stone hieß es am Ende 29:0 für die favorisierten Schwarzen Adler, die damit den Turniersieg bei den RBW Sevens 2012 feierten.
„Beide Mannschaften haben ein tolles Turnier gespielt“, sagte Teammanager Michael Oswald in Vertretung einer zufriedenen Nationaltrainerin. „Es ist toll, dass wir gegen Gegner wie die Niederländerinnen und Tschechien beide Teams ins Finale bringen konnten. Dort haben die Roten Adler zeigen wollen, was sie drauf haben und den Schwarzen einen guten Kampf geliefert. Am Ende hat wohl den Ausschlag gegeben, dass die Schwarzen Adler doch das merklich eingespieltere Team sind.“
DRV-Herren holen Cup und Plate
Die Herren des DRV zeigten sich im Vergleich zum durchwachsenen Vortag deutlich verbessert. Die Black Eagles besiegten im Cup-Viertelfinale das zuletzt so starke Team des SC Neuenheim mit 42:12. Und auch im Halbfinale gegen den RK Heusenstamm behielt das Team mit 31:0 klar die Oberhand. Im Endspiel traf man auf den SC Frankfurt 1880, gegen den man am Samstag in der Vorrunde noch mit 19:24 unterlegen gewesen war. Diesmal zeigten beide Mannschaften ein sehr gutes Spiel. Die DRV-Auswahl überzeugte mit einem starken Laufspiel sowie mit schnellen, weiten Pässen und einer guten Unterstützung. „AmSamstag lief es noch nicht so rund“, sagte Bundestrainer Ianusevici nach dem Turnier. „Aber das Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und hat das Turnier am Ende auch verdient gewonnen. Wir hatten jetzt im dritten Turnier die dritte Mannschaft dabei. Da dauert es eben etwas, bis sich der Kern und die Neuen finden. Aber am Ende haben sie wirklich gutes Rugby gespielt. Wir werden bis Lyon noch einiges verändern, müssen sehen, welche der angeschlagenen Leistungsträger rechtzeitig fit werden.“
Die junge Mannschaft der White Eagles, von denen einige Spieler zum ersten Mal das deutsche Trikot bei einem Siebener-Turnier übergestreift hatten, musste sich im Cup-Viertelfinale mit 17:22 dem späteren Finalisten SC Frankfurt 1880 geschlagen geben und spielte anschließend im Plate-Wettbewerb weiter. Dort folgte ein souveräner 52:0-Halbfinalsieg gegen den Heidelberger TV und im Endspiel um den fünften Platz noch ein 17:7 gegen den SC Neuenheim. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass das Team weiter um den Cup mitgespielt hätte und wir vielleicht sogar im Finale gegeneinander gespielt hätten, aber es gab ein, zwei Spieler, die ein ganz starkes Turnier gespielt haben und gute Chancen haben, in den Kader für Lyon nominiert zu werden“, lobte Ianusevici sein zweites Team.
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