Carlo Schomacker ist der neue 1. Vorsitzende der Rugbyunion Hohen Neuendorf
Im zweiten Anlauf hat die Rugbyunion Hohen Neuendorf nun endlich wieder einen handlungsfähigen Vorstand gewählt: Carlo Schomacker gewinnt bei der Abstimmung gegen Carsten Stamm und wird die Rugbyunion als 1. Vorsitzender durch die kommenden 2 Jahre führen.
Sichtlich nach Worten ringend nahm Schomacker das Wahlergebnis entgegen. Mit 47 zu 25 Stimmen fiel die Entscheidung der Mitglieder recht deutlich zu Gunsten des 27-jährigen aus. Zusammen mit ihm wurde Diana Purmann zur 2. Vorsitzenden gewählt.
Mit Ulrike Homburg (Kassenwartin), Kerstin Schöntag (Abteilungsleiterin Rugby), Janice Vogel (Abteilungsleiterin Cheerleading), Rico Schomacker (Jugendwart), Fabian Wendt (Zeugwart) und Rita Klingst (Öffentlichkeitsarbeit) ist das Vorstandsteam nun komplett – und weist dabei einen Altersdurchschnitt von gerade einmal 30 Jahren auf.
Carlo Schomacker engagiert sich schon seit seiner Kindheit für den Rugbysport. Zuletzt hat er sich als Schiedsrichterwart des Rugbyverbandes Brandenburg einen Namen gemacht. Nach der misslungenen Vorstandswahl im März hatten sich Schomacker und Purmann Mitte April zusammengefunden und ihre Kandidatur verkündet. „Wir wollten den Mitgliedern eine Alternative anbieten, damit der Verein wieder arbeiten kann“, begründet Purmann ihre Entscheidung. „Der Verein ist Familie, ob das nun sentimental klingt oder nicht.“ Erst vor zwei Wochen gaben Carsten Stamm und Frank Csehan dann ihre Gegenkandidatur bekannt.
„Ich danke allen Mitglieder für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, erklärte Schomacker. „Der alte Vorstand hat uns einen stabilen Verein hinterlassen, den wir nun weiter aufbauen wollen. Dazu müssen wir erst einmal das erfolgreich über die Bühne bringen, was kurzfristig ansteht, zum Beispiel den Havelpokal – unser Alte-Herren-Turnier am 2. Juni in Hohen Neuendorf.“
Der neue Vorstand tritt sein Amt in einer schweren Phase an: Vor dem Sportgericht wird zurzeit der Einspruch der Rugbyunion gegen den Zwangsabstieg aus der zweiten Bundesliga verhandelt. Gleichzeitig muss für die kommende Saison noch ein Trainer gefunden werden. „Solange wir noch keine Entscheidung vom Sportgericht haben, können wir in dieser Sache erst einmal nur abwarten“, erzählt Schomacker. „Inzwischen werden wir in beide Richtungen planen.“
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