HRC-Kapitän Gordon Roeder beim Interview mit den MHMK-Studenten Rugby ist eine weltumspannende Sportart, hat Anhänger rund um den Globus. Die Weltmeisterschaft, die Six Nations und die Rugby Championship sind mediale Großereignisse. Doch in Deutschland führt die Sportart ein Nischendasein, fernab der öffentlichen Wahrnehmung. Studenten des Studiengangs Sportjournalismus der
html">Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK) untersuchen nun, wie die mediale Präsenz des Rugbysports in der deutschen Presselandschaft gesteigert werden kann. Ein Forschungsobjekt: der Hamburger Rugby-Club.
Das Projekt betreibt die Hochschule in Zusammenarbeit mit der DOSB New Media GmbH. Im Fokus stehen Randsportarten wie Rugby. Sieben Studenten der MHMK untersuchen die entsprechende Berichterstattung in den Medien und die Möglichkeiten diese Präsenz zu erhöhen und zu optimieren. „Rugby hat die idealen Voraussetzungen für eine Mediensportart: Emotionen, Kampf, Action. Zudem ist diese Sportart nicht regional begrenzt, sondern ist weltweit präsent“, sagt Thomas Horky, Professor für Sportjournalismus an der MHMK. Dabei werden aber auch Rahmenbedingungen wie die Richtlinien des IOC und des DOSB beleuchtet, die einen „Sport zum Sport machen“ und so Einfluss auf die Medienpräsenz haben.
Praktische Erfahrungen zu diesem Projekt steuern neben dem Hamburger Rugby-Club das Hamburger Abendblatt, der TV-Sender Hamburg1 sowie der DRV-Vermarkter Sports Work bei. Der Kontakt zu der MHMK knüpfte HRC-Pressesprecher Matthias Hase während der Social Media Week in Hamburg, als er im Rahmen des Vortrags "Sport und Social Media" Professor Horky kennenlernte. So führten die MHMK-Studenten nun im Rahmen des Hamburger Stadtderbys zwischen dem Hamburger RC und dem FC St. Pauli Interviews vor laufender Kamera mit Hase, HRC-Kapitän Gordon Roeder sowie Friedrich „Fritze“ Michau, dem Skipper des FC St. Pauli. Die Fragen kreisten dabei um die praktische Medienarbeit, die Relevanz des olympischen Siebener-Rugbys für eine stärkere öffentliche Wahrnehmung sowie die Faszination Rugby. Als Ergebnis ihrer Arbeit wollen die Studenten am Ende des Projektes ein Denkpapier entwickeln.
Dieses Konzept soll als Grundlage dienen, Sportarten wie „Rugby zu pushen und ins Rampenlicht zu ziehen“, wie Thomas Horky betont. Auf Grundlage der Ergebnisse will die DOSB New Media GmbH Tutorials und Baukästen anbieten, die Vereine in Randsportarten zur Mitgliedergewinnung und zur Erhöhung der Medienpräsenz einsetzen können.
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