Registrieren
TotalRugby Review: 1. Bundesliga - 17. Spieltag
Drucken
Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 8. April 2012

Das 120:0 vom SC Frankfurt 1880 über den RK 03 Berlin war nicht das höchste Ergebnis des 17. Bundesligaspieltages - (c) Jürgen Keßler
Das 120:0 vom SC Frankfurt 1880 über den RK 03 Berlin war nicht das höchste Ergebnis des 17. Bundesligaspieltages - (c) Jürgen Keßler

Insgesamt 267 Punkte haben die beiden North-Sea-Cup-Finalisten am Osterwochenende ihren beiden gnadenlos unterlegenen Bundesliga-Kontrahenten beigebracht. Insgesamt 23 "Ostereier" legte der Deutsche Meister Heidelberger RK dem TSV Handschuhsheim, vor dieser bösen Abreibung noch ein potentieller Halbfinal-Teilnehmer, ins Nest. Die ersatzgeschwächten Löwen waren gänzlich ohne Ersatzspieler auf der anderen Neckarseite angetreten und brachten das Spiel in Unterzahl, aber immerhin mit zwei ausgelassen bejubelten Ehrenversuchen, zu Ende.

"Nur" 120 Punkte erzielte der SC Frankfurt 1880 gegen die Oster-Delegation des RK 03 Berlin. Die Ostberliner hatten schon in der Vorschau angekündigt, aufgrund der Feiertage auf zahlreiche Leistungsträger verzichten zu müssen, weshalb die derbe Klatsche dem Abstiegskandidaten auch nur bedingt die Laune verderben konnte.

Da schlug es schon eher auf die Stimmung, dass dem Berliner RC im Heimspiel gegen den RK Heusenstamm ein Befreiungsschlag gelang. Gegen die forschen Füchse erzielten die Hauptstädter insgesamt sechs Versuche und das obwohl die Gäste aus Hessen sich nach einer Roten Karte gegen BRC-Hakler Viktor Feidt noch einmal bis auf 26:25 herangekämpft hatten. In der Bundesligatabelle liegen die Grün-Weiß-Roten nach dieser Niederlage auf dem letzten Platz und es bedürfte am letzten Spieltag schon eines Rugbywunders, um gegen den TV Pforzheim und den RK 03 Berlin den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft zu schaffen.

"Wir haben besser gespielt als das Ergebnis vermuten lässt", zeigte sich 78-Trainer Carsten Segert trotz der deutlichen Auswärtsniederlage beim Tabellenzweiten aus Pforzheim zufrieden. Die vom Neuseeländer Lofty Stevenson betreuten Goldstädter waren dennoch von Spielbeginn an das bestimmende Team und brachten es während der 80 Spielminuten auf insgesamt 60 Punkte.

Die RG Heidelberg zeigte dem Halbfinalisten aus Neuenheim auf ein Neues, weshalb die Orangehemden einer der Angstgegner der Königsblauen sind. Von Beginn an bestimmte der RGH-Sturm das Spielgeschehen. Dementsprechend glücklich konnten sich die Platzherren schätzen, dass die junge Hintermannschaft der Rudergesellschaft einige beste Chancen liegen ließ und selbst großzügig Ostergeschenke verteilte. In der Endabrechnung konnten die Gäste trotzdem einen 1-Punkt-Vorsprung über die Zeit retten.

 

Tabelle

Heidelberger RK - TSV Handschuhsheim 147:12 | LiveTicker | Statistik

TV Pforzheim - DSV Hannover 78 60:8 | LiveTicker | Statistik

SC Frankfurt 1880 - RK 03 Berlin 120:0 | Fotos

SC Neuenheim - RG Heidelberg 15:16 | LiveTicker | Video-Highlights

Berliner RC - RK Heusenstamm 40:25 | Statistik

Artikel empfehlen
Kommentare (14)add comment

Christian Pfusch said:

102
17. Spieltag
Diese Ergebnisse sind keine Werbung für den deutschen Rugbysport. 120: 0 oder 147:12.
April 08, 2012

Igor Gerasimovski said:

2052
...
hrk - handschuhsheim 147:12? - es war also kein spiel eines erst gegen einen drittligisten, sondern ein renommierter verein, der jedes jahr für den einzug ins meisterschafts-halbfinale gut ist ,bekommt in der liga 147 punkte eingeschenkt ? sichrlich hatten die jungs aus handschuhsheim schwierigkeiten - aber 147 punkt!oh mann, da stimmt doch was in der liga hinten und vorne nicht! und was soll das für die angehende/notwendige ligareform bedeuten?
April 08, 2012

Matthias Hase said:

381
...
na ja, solche ergebnisse kommen quer durch die ligen vor. zumal handschuhsheim (und rk 03) ja wohl mit einem rumpfkader angereist ist und das spiel in unterzahl beenden musste. die wahrnehmung un deutung ist von liga zu liga nur unterschiedlich. als es für uns im stadtderbyy in der 2.bln mal eine knappdreistellige klatsche setzte, wurde in anderen foren "schiebung" gerufen. hier sind es die "bösen profiteams" mit ihrem "bösen geld" und ihren "bösen ausländischen spielern". langsam wird's langweilig. zumal alle anderen vereine seit mehr als 100 jahren (oder seit entsprechender vereinsgründung) die möglichkeit hatten, dieses tendenzen eines "gekuaften titels" zu verhindern. aber in der vergangenheit wurden sich die titel halt von anderen vereinen "erkauft". ist dann immer nur blöd, wenn das geld bei einem selbst icht mehr so üppig fließt, dafür aber bei den anderen ... wenn man eine ausländerquote (andere nennen diese spieler "profis") in den vereinen haben will, dann bitte auch auf diese spieler in der drv xv verzichten!
April 09, 2012

Arne Zielinski said:

234
Da klatscht es. Aber keine Applaus
Solche Ergebnisse sind zwar nicht Ausdruck einen Spiels auf Augenhöhe, allerdings jetzt auch kein Weltuntergang. Auch in anderen Ligen kommen solche Ergebnisse zustande, und damit meine ich nicht nur die Bezriksklasse Hintertupfingen, sondern auch die Premiership oder Super Rugby (Reds haben 2008 gegen die Bulls 92-3 verloren, drei Jahre später wurden sie Champion).
Vielmehr zeigen die Ergebnisse wie groß die Unterschiede zwischen Profistrukturen und Amateurstrukturen sind. Und damit meine ich nicht nur die innerhalb der Vereine, sondern auch im Verband: Wer ein Spiel am Osterwochende (weil ja scheinbar aufgrund hahnebüchender Terminplanung sonst keine "normalen Wochenenden" mehr übrig sind) ansetzt, der darf sich dann auch nicht wundern, wenn die Amateure mal was mit ihren Familien machen wollen. Profis können da nicht wählen, sie müssen (!) spielen, weil vertraglich verpflichtet. Ich denke, dass der TSV genau auf diesen aberwitzigen Zustand hinweisen wollte und sich gesagt hat: Lasst uns doch mal schauen, wie eine Hobbytruppe ohne etliche Leistungsträger gegen eine Profitruppe zurecht kommt. Ich kann den TSV voll und ganz verstehen, und ich bin fest davon überzeugt, dass sie nie ein Spiel abschenken würden. Aber scheinbar muss man so deutliche Signale setzten, damit sie gehört werden.
April 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
diese "profi"-verträge möchte ich gerne mal sehen ... ich glaube immer noch nicht daran, dass es im rugby entsprechende verträge wie in den profisportarten fußball, handball oder eishockey gibt - sprich: angestellte des vereins als berufssportler. und ich sehe in dt. noch keinen verein, der annähernd profistrukturen vorweisen kann. da brauche ich mir nur den platz der pforzheimer anschauen oder die pressearbeit des hrk und seiner zugehörigen orgas - das wirkt alles andere als professionell. ein paar bezahlte akteure auf dem platz machen noch keine profistrukturen/-verein!
April 09, 2012

Arne Zielinski said:

234
Profi oder nicht?
@Hase: Natürlich sind die "dt. Rugbyprofis" keine Profis wie z.B. im Handball oder im Fussi, das ist glaube ich doch offensichtlich. Auch die Strukturen sind im Vergleich zu anderen Sportarten nicht so weit, absolute Zustimmung. Aber der Punkt ist doch folgender:

Ein Leistungsträger der HRK ist den ganzen Tag mit Rugby beschäftigt, in welcher Form auch immer. Der hat nur Rugby zu tun, mal etwas plat ausgedrückt. Er kann also problemlos drei Trainingseinheiten (für sich oder an anderen) am Tag abreissen, ergo 12-15 pro Woche, ergo ca. 40 Stunden. Und trotzdem hat er am Ende des Monats Kohle auf seinem Konto, ohne dass er einen Beruf ausübt. Ein Wunder? ;-)

Ein Leistungsträger des TSV hat eine Beruf mit ca. 40 Stunden/Woche und trainiert maximal 5-6 mal pro Woche.

Um mal zwei plakative Beispiele zu wählen.
April 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
im social media wird gezwitschert, dass es einen verein gibt, der akteure als berufssportler entsprechend angestellt hat. andere vereine umgehen dies, in dem sie die sportler in anderen funktionen einstellen. zeigt also, dass versucht wird, proifs zu engagieren, aber dennoch das geld und die strukturen fehlen, dies auch offiziell durchzuziehen. diese vorgehen ist mir z.b. auch aus dem af mit seinen us-sportlern bekannt (damit meine ich den afvd und nicht die operettenliga nfle)- aber dort spricht man auch nicht von profis/profisport. wie gesagt: früher gab es auch schon bezahlte spieler, heute haben sich halt lediglich die methoden geändert, laufen zahlungen über und nicht unter dem tisch. bleibt festzuhalten: nach mehr als 100 jahren rugby in dt versuchen vereine nun neue pfade zu betreten, da die alten pfade ausgelatscht sind. wenn dabei noch die jugend gefördert wird wie beim hrk und in ffm ist dem gras roots rugby bei diesen vereinen auch genüge getan (ok, ob die jugendarbeit so toll und gut wie bei anderen vereinen ist, ist diskutabel - aber sie findet statt. aber andere vereine hatten früher nur in die meisterschaft investiert, wofür sie nun die quittung erhalten).
April 09, 2012

TotalRugby Team said:

366
...
Video-Highlights vom Derby zwischen dem SC Neuenheim und der RG Heidelberg sind online.
April 09, 2012

elenio mattera said:

806
bla bla bla ...
Spiele werden nunmal auf dem Platz entschieden und da ist es doch letztendlich (sofern genug finanzielle Ressourcen verfügbar sind) irrlevant, wie gut das Management aufgestellt ist.
Und Arne trifft doch den Nagel auf den Kopf. Selbst wenn ein Student nur inkl. Siegprämien seine 400€ extra im Monat verdient, hat er schon mal einen riesen Vorteil gegenüber anderen Vereinen.
Ich möchte mit dem Post keinem Verein ans Bein pinkeln, weil wahrscheinlich jeder ähnlich handeln würde, wenn das Geld da wäre. Aber nichts desto trotz muss doch klar sein, dass was gemacht werden muss. Klar kann man immer mal personelle Probleme haben (Feiertag etc), aber dieses Phänomen tritt in diesem Jahr leider zu regelmäßig und vorhersehbar auf.
April 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
da ja wohl die ausländischen spieler die berufssportler sind (ein dt. student kann von 400 euro kaum seinen lebensunterhalt betreiben), wäre doch eine ausländerquote sinnvoll. bei einem gemldeten 30-mann-kader dürfen zehn ausländische spieler aus tier 1/(2)-nationen gemeldeten werden, von denen pro spieltag sieben im kader stehen dürfen. damit begrenzt man 1.) die "flut" von ausländischen "profis" und muss 2.) den dt nachwuchs fördern/in ihn investieren (es bringt nix, in der rl mit ausländischen spielern aufzulaufen, die man ab der 2. bl nicht mehr einsetzen kann), was sich auch dann in der nati bemerkbar macht (sollte generell auf spieler mit ausländischen wurzeln in der drv XV verzichtet werden, wenn ihr wirken für ihre vereine so kritisch gesehen wird?).

anzumerken ist, dass das dt. rugby nicht auf einer scholle der glückseligkeiten treibt. in nahezu jeder sportart (mal mehr, mal weniger) werden handgelder, siegprämien etc gezahlt. da ist es schwer, das dt rugby davon auszunehmen. einige werden jetzt den kopf schütteln, aber als vorbild könnten die amerikanischen profiligen gelten. ihr system ist nahezu sozialisitisch. dort darf der schwächste verein der vorsaison sich als erster spieler aussuchen oder dieses recht gegen mehrere picks in einer anderen runde tauschen. dort gibt es gehaltsobergrenzen für die teams (salary cap), dort werden die clubs gleichberechtigt an werbe-/tv-einnahmen beteiligt, die club besitzer haben massiven einfluss auf die ligaorga, es gibt starke spielergewerkschaften etc. aber bis dahin muss das dt. rugby aber noch einen ganz langen weg zurücklegen ... ;-)
April 10, 2012

Sebastian Bäumel said:

125
...
Interessant hierzu der Kommentar in der heutigen RNZ von unserem Ex-Präsidenten Claus-Peter Bach. Er sieht diese Diskussion über die Leistungsgefälle als "müßig" an, " denn die Differenz in Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Punktedifferenz ist Realität". Chapeau, Herr Bach, für diese erhellende Erkenntnis.
Genauso Realität ist, dass bei dem genannten Beispiel kaum 100 Leute zusahen. Beim 120: 0 des TVP nicht viel mehr. Und wer geht da ein 2. Mal hin? Welcher Sponsor könnte sich für so eine Veranstaltung erwärmen? Seit der Etablierung der Vereine mit semi-professionellen Strukturen (ich will sie mal so nennen) hat sich im deutschen Rugby nichts zum besseren gewendet, vieles aber zum schlechteren.
Klar ist: die Rugby-Nationalmannschaft sieht jetzt erst langsam wieder einen Silberstreif am Horizont, ist aber im Zuge der "Professionalisierung" der Rugby-Bundesliga erstmal in den Keller durchgereicht worden.
Die potenziellen Leistungsträger aus dem Ausland (Armstrong und Co.) setzen sich erst langsam durch- ob es reicht für Olympia? Die 7er Runde ist gefloppt, der Pokal nichtexistent und die Dt. Meisterschaft eine Farce, die bald in leeren Stadien stattfindet. Eine bundesweite, einheitliche Vermarktung der Buli, das wohl einzig sinnvolle, wird so quasi unmöglich.
Vereine, die für konstanten Nachwuchs für die dt. Nationalmannschaft (RGH, TSV, BRC, Hannover) gehen am Stock, da sie kaum einen Leistungsträger motivieren können, sich jährlich um den 4. Platz und einen Mini-Auftritt im Halbfinale d. Meisterschaft zu zerreissen.
Das alles ist unter der Ägide des Herrn Bach geschehen. Schön, das er wenigstens seiner Linie treu bleibt und keinen Diskussionsbedarf sieht.
Noch schöner, wenn der SCN zufrieden ist, wenn seine multinationale Amateurtruppe alle paar Jahre im Wechsel mit dem TSV oder der RGH vierter wird. Ich, als eingefleischter Rugbyfan, bin es nicht mehr.
Müßig ist daher nur die Diskussion, ob man die"Professionalisierung" beschränken oder nicht. Ich denke, dass die Mäzene irgendwann merken, dass sich der Aufwand nicht mehr lohnt, nur um alle 3- 4 Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit, die Dt. Rugbymeisterschaft zu holen. Ursprünglich war ich angetan, und glaubte den Verheißungen: das Niveau der Liga insgesamt würde besser, die Nationalmannschaft profitiert, mordsmäßige Jugendarbeit etc.
Im Moment glaube ich, würden die Mäzene von heut auf morgen verschwinden, würde sich nicht viel ändern, ausser für die betroffenen Vereine. Dem dt. Rugby ginge es nicht besser und nicht schlechter.
April 10, 2012

Matthias Hase said:

381
...
dass sich kaum zuschauer zu rugbyspielen verirren, liegt meiner meinung nach nicht an solchen ergebnissen. davon bekommen leute, die nicht zur rugby-szene gehören, doch nix mit. grund: mangelhafte öffentliche darstellung des dt. rugby, seines verbandes und der vereine. nur eine sache von vielen, die das dt. rugby in der orga und struktur von "richtigen" profisportarten unterscheidet. da nützt es auch nix, dass spiele auf dem platz entschieden werden, wenn es niemanden interessiert ...

interessant ist aber auch, dass nun spieler mit ausländischen wurzeln als heilsbringer für das dt rugby im internationalen vergleich gesehen werden. wenn's dann aber auf vereinsebene gegen diese spieler geht, wird rumgemault. und dass die diskussion müßig ist, stimmt sogar in weiten teilen. wie gesagt: in vielen sportarten ist die entlohnung von sportlern gang und gebe - wieso dann nicht auch im dt. rugby!? wichtig ist, die richtigen schlüsse daraus zu ziehen, weichen richtig zu stellen und das rugby auf und neben dem feld zu optimieren, semi-professionelle strukturen zu ermöglichen.

und wenn die mäzene wieder abspringen sollten, gibt es eventuell wieder knappere ergebnisse - aber die interessieren dann auch niemanden außerhalb der rugby-szene ... also lasst die mäzene/sponsoren/partner geld investieren und was neues versuchen. das althergebrachte hat das dt. rugby auch nicht wirklich nach vorne gebracht ...

btw: die angesprochenen vereine können nix für die aktuelle situation der nationalmannschaften. und ob ihre jugendarbeit "mordsmäßig" ist, können auch nur sie selbst beantworten im rahmen ihrer zielsetzung. das desaster um die konzeptionelle arbeit im bereich der auswahlmannschaft (von welchen vereinen kommen denn die ausländischen akteure?!), die gefloppte 7er-serie und die mangelnden jugendarbeit in vielen vereinen, ist diesen clubs wahrlich nicht anzulasten (und dass gewildert wird, kommt in jeder sportart vor). da wird den falschen der schwarze peter zugeschoben. was war denn vorher besser? eine spannendere meisterschaft, bei der drei, vier andere teams die meisterschaft unter sich ausgemacht haben. heute sind es eben drei andere. interessiert hat es damals auch keinen ... und den schlechten zustand bzw. den niedergang des dt. rugbys den angesprochenen vereinen in die schuhe zu schieben, trifft nicht wirklich das problem. die vereine dienen lediglich als zielscheibe für den frustabbau. was wäre denn, wenn dieses vereien von der bildfläche verschwinden? dann müsste ja konsequenterweise ein ungeahnter höhenflug im dt. rugby einsetzen. aber so einfach wird es leider nicht sein.
April 10, 2012

Wolfgang Weiss said:

2551
...
...ich schließe mich Mathias an! Lasst uns doch mal abwarten, was diese Mäzene noch so alles vorhaben! Wie wäre es denn, wenn der HRK im nächsten Jahr im Challenge Cup mitspielen würde? Das wäre doch supergeil! Ein Europäischer Wettbewerb mit einer Deutschen Mannschaft! Endlich würde mal eine deutsche Mannschaft an einem interessanten Wettbewerb teilnehmen! Und dann - und NUR dann würden Medien auch mal etwas zu berichten haben und auch mehr Zuschauer würden an diesen Events Interesse zeigen.

Auch finde ich es absurd zu sagen, dass die "bösen" Mäzene nichts erreicht hätten! Die Rugby Academy in Heidelberg hat doch jungen Talenten in der deutschen Rugby-Szene ganz neuen Möglichkeiten geboten, sich weiterzuentwickeln und doch mal den Schritt zum Profitum einzuschlagen. Noch besser ist das Beispiel in Frankfurt. Man stelle sich mal das Rugby in Frankfurt ohne Herrn Byszio vor! Das wäre auf demselben Niveau wie vor 10 Jahren ... und das war wirklich nichts, das man sich wieder wünschen würde! Heute gibt es dort erfolgreiche Jugendarbeit - ständig lese ich, dass 2-4 Mannschaften aus Frankfurt an Jugendturnieren teilnehmen ... und zwar pro JahrganG! Ich ziehe da den Hut.

Die momentane Situation der Nationalmannschaft wird meiner Meinung nach auch überbewertet. Die Weltrangliste wird so berechnet, dass der Absteiger aus eine Liga immer übermäßig weit nach unten durchgereicht wird, Aufsteiger sind immer übermässig weit vorne. Die Tabelle spiegelt also nicht immer die aktuelle Leistung wider. Man hat ja auch gesehen, dass nach nur 2 Siegen alles gleich wieder deutlich besser aussieht... Und am Ende ist es ohnehin schiessegal, ob wie auf Platz 26 oder 36 stehen. Solange wir nich in der 7s World Series mitspielen oder bei den Six Nations mitspielen ist das egal.
April 11, 2012

Wolfgang Weiss said:

2551
...
Edit: Doppelpost --> Beitrag steht auch im Forum!
April 11, 2012

Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

busy
Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 10. April 2012 )
 
< vorheriger Artikel   nächster Artikel >

honeypot@totalrugby.de
Advertisement