Deutschlands U18 startet in Madrid mit dem Minimalziel Klassenerhalt - (c) Miriam May
Am kommenden Samstag, den 31. März, starten die U18-Junioren des Deutschen Rugby-Verbandes im spanischen Madrid mit dem Spiel gegen Tschechien in die U18- Europameisterschaft 2012. Die deutsche Auswahl tritt wie im Vorjahr in der Division A, der zweithöchsten Spielklasse nach der im Vorjahr erstmals implementierten Elite- Division. Die Wiederholung des beachtenswerten achten Platzes in der Gesamtabrechnung aus dem Vorjahr wird diesmal jedoch technisch nicht möglich sein. Dennoch geht die DRV-Auswahl mit einem gesunden Selbstbewusstsein ins Rennen.
Starteten im vergangenen Jahr nur vier Teams in der Elite-Division, sind es in diesem Jahr gleich acht. Neben den Junioren-Auswahlen der Six-Nations-Verbände gehören 2012 auch Georgien und Portugal zum stärksten Starterfeld. 2011 waren zum Beispiel Schottland und Georgien noch Gegner des DRV-Nachwuchses. Die beste Platzierung, die das deutsche Team diesmal erreichen kann, ist also der neunte Platz und damit der Sieg im Turnier der Division A.
Minimalziel Klassenerhalt
„Die Konkurrenz ist in diesem Jahr nicht ganz so stark, aber das Feld ist auf jeden Fall sehr ausgeglichen“, weiß Jan Ceselka. „Einen klaren Favoriten oder einen Außenseiter wird es wohl nicht geben.“ Wie stark genau die Kontrahenten sein werden, kann der DRV- Nationaltrainer im Vorfeld kaum einschätzen. „Man weiß ja nicht, wie gut die jeweiligen Jahrgänge diesmal sind und Videomaterial ist kaum zu bekommen. Zudem konnten wir in diesem Jahr selbst auch nicht gegen andere Nationen testen.“ Im vergangenen Jahr gab es vor der EM immerhin eine Partie gegen Irland. Allerdings ist davon auszugehen, dass es – anders als im Vorjahr – für die DRV-Auswahl in jedem der drei Spiele auch um den Sieg geht und nicht nur darum, sich möglichst gut zu verkaufen.
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Als Minimalziel, so Ceselka, bleibe wie im Vorjahr der Klassenerhalt bestehen. Dafür reicht es bereits, eines der drei anstehenden Spiele für sich zu entscheiden. Aber: „Im Prinzip sind es diesmal wirklich alles 50:50-Spiele, was das Turnier ungemein spannend und auch unberechenbar macht. Aber letztlich ist in dieser Konstellation auch das Finale möglich, also warum sollten wir uns nicht auch das als Ziel setzen können. Doch die Siege müssen hart erarbeitet werden. Wir wissen, dass es eine echte Herausforderung wird, in Madrid in jedem Spiel zu bestehen.“
Im ersten Spiel trifft man nun am Samstag um 15 Uhr auf Tschechien. Die Osteuropäer sind zwar Aufsteiger, dürften aber keinesfalls unterschätzt werden. „Wir haben von diesem Jahrgang der Tschechen noch nichts gesehen. Daher können wir uns nur schwer auf den Gegner einstellen und müssen uns daher voll auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Wir erwarten aber ein körperlich hartes Spiel.“ Als zweiter Gegner wartet dann entweder Spanien oder Russland. „Auch das sind beides Teams auf Augenhöhe“, weiß Jan Ceselka. „Russland hat in den vergangenen Jahren immer ein hohes Maß an Konstanz gezeigt und Spanien – auch wenn wir dieses Team nicht ganz so gut kennen, ist traditionell eine starke Rugby- Nation.“
Rang für Kretschmer dabei
Seit Anfang der Woche ist das Team in Heidelberg zusammen und bereitet sich konzentriert auf die Europameisterschaft vor, bevor man am Donnerstag in Richtung Spanien abreist und vor Ort noch zwei bis drei Trainingseinheiten absolviert. Nach seiner Kreuzbandverletzung ist der Hannoveraner Nico Kretschmer leider nicht rechtzeitig fit geworden. Dafür rückt Fabian Rang von der RG Heidelberg in den EM-Kader. Dazu gibt es mit Lukas Wende Luis Marin und Kapitän Luca Hoffmann drei angeschlagene Spieler. „Es wird knapp für einen Einsatz im ersten Spiel, aber die drei sind bei unserer medizinischen Abteilung in guten Händen.
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