Die Vereine aus Nord und Ost haben sich mit breiter Mehrheit für das neue Ligakonzept ausgesprochen - (c) Janice Müller
Die Vorstellungsrunde des vom Bundesligaausschuss bevorzugten Models zur Neugestaltung des nationalen Spielbetriebs war nach Köln (18. März) in Hannover (23. März) und Berlin (25. März) zu Gast.
Ähnlich wie zuvor in NRW stellte TotalRugby-Gründer Manuel Wilhelm zunächst den anwesenden Vereinsvertretern das Ligakonzept (hier gibt es eine Kurzversion zum Download) vor, um dann mit den Teilnehmern in eine Diskussion einzusteigen. Im Anschluss erfolgte eine formlose Abstimmung.
Bei beiden Terminen war auch ein DRV-Präsidiumsmitglied zu gegen, um das Für und Wider einer solch tiefgreifenden Änderung des bestehenden Spielverkehrs aus Sicht des DRV-Vorstandes zu erläutern. In Hannover war dies DRV-Geschäftsführer Volker Himmer, in Berlin vertrat Vize Herbert Lütge das Präsidium.
„Wir veranstalten diese Info-Tour um den Landesverbänden und Vereinen die Möglichkeit zu geben, sich schon vor dem nächsten Rugbytag ein Bild über das von Manu entwickelte Konzept zu machen. Außerdem ist für uns wichtige ein Stimmungsbild einzuholen. Schließlich müssen bis sechs Wochen vor dem Rugbytag [dieser ist am 17. Juli in Hannover] Satzungen und Spielpläne entsprechend vorbereitet werden“, so DRV-Spielleiter Herbert Lütge.
In Hannover ergab die Abstimmung, bei der neben den hannoverschen Bundesligisten auch Vertreter aus Braunschweig und Göttingen zugegen waren, eine breite Mehrheit. Bei einer Enthaltung stimmten alle anderen Anwesenden für den 2-Phasen-Plan.
Noch deutlicher fiel das Votum in der Bundeshauptstadt aus. Sämtliche Anwesenden stimmten für das neue Ligakonzept. Neben den Berliner Erstligisten, hatten sich beispielsweise Vertreter aus Hohen Neuendorf, Jena, Velten und Freiberg auf den Weg nach Berlin gemacht.
„Die letzten Wochen waren hochspannend für mich. Was mich besonders positiv überrascht hat, war die Bereitschaft der Vereine, die Vereinsbrille mal beiseite zu lassen und sich gemeinschaftlich für eine Sache einzusetzen. Natürlich gibt es noch einige offene Fragen, schließlich handelt sich um ein Konzept, aber es wurde etwas angestoßen und allein das ist für mich schon ein Erfolg“.
Die finale Veranstaltung der Info-Runde findet am 31. März ab 11:00 Uhr in Heidelberg, im Clubhaus des TSV Handschuhsheim, statt. Eingeladen sind alle Vereine und Landesverbände, die bisher noch nicht die Chance hatten, an einer der bisherigen Veranstaltungen teilzunehmen. Neben Referent Manuel Wilhelm wird auch DRV-Präsident Ralph Götz mit dabei sein.
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