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6 Nations: Zusammenfassung der 2. Runde
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 14. Februar 2012

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Bis kurz vor Schluss hatten die Ausrichter in Paris versucht den tiefgefrorenen Rasen aufzutauen

Der Titel dieses Artikels ist irreführend, denn im Grunde ist die 2. Runde des Sechs-Nationen-Turniers 2012 nach dem Ausfall der Partie zwischen Frankreich und Irland formell noch nicht abgeschlossen, inzwischen wurde immerhin ein neuer Termin gefunden.

Der erste witterungsbedingte Spielausfall im Six Nations seit 1985 hat erwartungsgemäß große Wellen geschlagen und sämtliche sportliche Nachrichten des Spieltages überschattet. Die Verantwortung für die Misere wurde abwechselnd zwischen dem englischen Referee Dave Pearson - dieser hatte das Match 10 Minuten vor Ankick wegen des gefrorenen Bodens gecancelt - dem ausrichtenden Französischen Rugby-Verband (FFR) und dem unbarmherzigen Wettergott Petrus hin- und hergeschoben.

Jetzt wurde die Partie nach mehrtägiger Hängepartie auf den 4. März 16:00 Uhr MEZ verschoben, dem einzigen verbliebenen spielfreien Wochenende vor Ende der Meisterschaft. Für Frankreich und Irland ergibt sich dadurch der Nachteil, dass ihre Spieler vier Wochenenden am Stück im Einsatz sein werden.

Aufgrund der Überschneidung mit dem Ligaspielbetrieb in der französischen Top 14 hatte FFR-Boss Pierre Camou mit der Forderung die Partie in die nächste Saison zu verschieben für Verwunderung gesorgt. „Der diesjährige Spielplan bietet aufgrund des Rugby World Cups wenig Spielraum. Frankreich möchte die Partie deshalb in der nächsten Saison austragen“, so Camou.

Die Ticketbesitzer, welche am Samstag mehrere Stunden im eiskalten Stade de France ausgeharrt hatten, haben nun Anspruch auf Umtausch oder Rückgabe ihrer Eintrittskarten.

Sportlich haben sich am vergangenen Wochenende die Favoriten behauptet. Doch während England gegen die kämpferisch bärenstarken Italiener lange zittern musste, um den 15-19-Sieg mit viel Mühe über die Zeit zu retten (Video-Highlights & Statistiken), hatten die Waliser, trotz eines Unentschiedens zum Pausentee, wenig Mühe mit den stark verbesserten Schotten. Der Vierte der letzten Rugby-Weltmeisterschaft verbuchte einen souveränen 27-13 Sieg, Schluss Lee Halfpenny kam dabei auf 22 Punkte (Video-Highlights & Statistiken).

Weitere Informationen zum Six Nations 2012 findet ihr auf unserer Sonderseite www.TotalRugby.de/six-nations, diese erreicht ihr natürlich auch über den entsprechenden Menüpunkt im Topmenü.

Unbeeindruckt von Spielausfällen und Wetterkapriolen stürmte das TotalRugby-Team an die Spitze der TotalRugby-Liga (Pin: 9604) bei http://espnscrum.fantasyleague.com/ - etwas Hoffnung besteht dennoch für die weniger gut platzierten, die Wertung des Frankreich-Irland-Spiels wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ansonsten gilt für die Abgeschlagenen wie immer der Grundsatz: „Dabei sein ist alles!“. Oder aus Sicht der siegessicheren TotalRugby-Experten: „Es kann nur einen geben!“.

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Kommentare (5)add comment

Marcel Klement said:

1830
...
"Erster Spielausfall seit 1985" --> was ist mit 2001 mit den ganzen Ausfällen wegen der Maul- und Klauenseuche? Damals wurden die Spiele tatsächlich erst im Herbst nachgeholt, was diesmal völlig abwegig und schlicht unnötig ist: Die Franzosen legen erst das Spiel aus reiner Geldgier auf den späteren Abend (sehr smarte Idee bei einem Spiel mitten im Winter) nur um noch ein bißchen Extra-Fernsehgeld rauszukitzeln und wollen jetzt die Konfrontation mit den Clubs vermeiden. Sollen sie eben auf die Spieler, die am Pausenwochenende der 6Nations nicht von den Clubs freigegeben werden, verzichten. Ich wette, dann legen sie die Spiele nächstes Jahr wieder tagsüber und in ein Stadion mit anständiger Rasenheizung, auch wenn das ein paar Euro weniger Einnahmen bedeutet. Geldgeile *****! :-(
Februar 14, 2012

Dragos Florescu said:

1820
Hold your horses
Der Spiel wurde nicht von den "Französen" terminiert, sondern von "6 Nations"-Gesellschaft. Das Fernsehengeld wird doch denen gezahlt. Und noch mehr: angeblich hat France 2 schon Tage zuvor vorgeschlagen, der Spiel nachmittags vorzuverlegen, weil es bekannt war, dass am Wochenende sehr kalt sein wird. Vergeblich, jedoch: 6 Nations halt an Abendtermin fest....

Es ist auch klar, dass der größte Standion Frankreichs ohne Rasenheizung nichts in dem 21. Jahrhundert verloren hat, aber deine "Französen" sind nicht die Hauptverantörtliche für diese Blamage.

Ich selbst mag die Französen nicht sehr, aber ich finde es unfair, wie einige Leute den ganze Schuld in Richtung Paris schieben.

Und na ja, Spielausfälle gibt es immer. Villeicht sollte man überlegen, & Nations und vor allem ENC ein Monat später zu verschieben. Nun sehen auch die "dekadente" Westerner, die in ihrer kuscheligen temperat-kontinentalen Klima Outdoor Sportarten wie Rugby im Januar und Februar austragen, wie ist es, bei Minusgraden Rugby zu spielen.

ENC wird parallel mit 6N gespielt (weil ansonsten die rumänische und georgischen Spieler nicht von westeuropäischen Profi-Klubs freigegeben werden) und im Osteuropa herschen - jedes Jahr - Bedienungen wie vor kurzem in Paris. Bislang sind schon zwei ENC2012-Spiele weterbedingt ausgefallen, und auch Rumänien-Portugal wurde bei -6 Grad gespielt - glücklicherweise ist das Spielfeld von einer Meterhöhen Schneeschicht (nur am Tag des Spiels geräumt) von Frost geschützt worden...

Februar 15, 2012

Christoph Ahaus said:

217
...
Partie wird wie vermutet am 3. März nachgeholt. So, take it easy!
Februar 15, 2012

Marcel Klement said:

1830
...
@Dragos: Vieles richtig, nur ein Sache lässt du unter den Tisch fallen: Der Termin wurde von den 6Nations auf expliziten Wunsch des Französischen Verbands auf den Abend gelegt. Kann man sich jetzt drüber streiten, ob man dem die Schuld gibt, der so einen Schwachsinn beantragt/lobbyed oder dem, der sowas bewilligt/umsetzt. Das Einlenken des Verbands kam viel zu spät - wieviele Fans hatten wohl so gebucht, dass sie nicht um 15:00 Uhr hätten im Stadion sein können?

Spielausfälle gibt es, keine Frage, und ich kritisiere auch nicht den Spielausfall. Aber die Statements des Verbandspräsidenten, der seinen Verband ausschließlich in die Opferrolle schiebt und die ganze Schuld dem Schiri Dave Pearson aufhalsen will (der Größe bewiesen hat und für die Situation gar nix kann!) sind einfach eine Sauerei! Der feine Herr sollte erstmal auf die unrühmliche Rolle seines eigenen Ladens schauen, anstatt den Schiri in den Medien anzuklagen und zu suggerieren, dass die Absage ein unnötiger Alleingang des Schiedsrichters war ("Es gab heute ein anderes Spiel in Rom, das wurde auf Schnee ausgetragen. Aber da gab es halt einen französischen Schiedsrichter..." und ähnliche Sprüche - was soll das? Der Boden dort war aber nicht gefroren, sondern knöcheltief aufgeweicht mit 1cm Schnee drauf).
Februar 15, 2012

Christoph Ahaus said:

217
Sorry
Sonntag, den 4. März. Wegen der Top 14 - Iren sind unzufrieden. Sie hätten lieber einen Tag früher am 3. gespielt.
Februar 15, 2012

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