Bis kurz vor Schluss hatten die Ausrichter in Paris versucht den tiefgefrorenen Rasen aufzutauen
Der Titel dieses Artikels ist irreführend, denn im Grunde ist die 2. Runde des Sechs-Nationen-Turniers 2012 nach dem Ausfall der Partie zwischen Frankreich und Irland formell noch nicht abgeschlossen, inzwischen wurde immerhin ein neuer Termin gefunden.
Der erste witterungsbedingte Spielausfall im Six Nations seit 1985 hat erwartungsgemäß große Wellen geschlagen und sämtliche sportliche Nachrichten des Spieltages überschattet. Die Verantwortung für die Misere wurde abwechselnd zwischen dem englischen Referee Dave Pearson - dieser hatte das Match 10 Minuten vor Ankick wegen des gefrorenen Bodens gecancelt - dem ausrichtenden Französischen Rugby-Verband (FFR) und dem unbarmherzigen Wettergott Petrus hin- und hergeschoben.
Jetzt wurde die Partie nach mehrtägiger Hängepartie auf den 4. März 16:00 Uhr MEZ verschoben, dem einzigen verbliebenen spielfreien Wochenende vor Ende der Meisterschaft. Für Frankreich und Irland ergibt sich dadurch der Nachteil, dass ihre Spieler vier Wochenenden am Stück im Einsatz sein werden.
Aufgrund der Überschneidung mit dem Ligaspielbetrieb in der französischen Top 14 hatte FFR-Boss Pierre Camou mit der Forderung die Partie in die nächste Saison zu verschieben für Verwunderung gesorgt. „Der diesjährige Spielplan bietet aufgrund des Rugby World Cups wenig Spielraum. Frankreich möchte die Partie deshalb in der nächsten Saison austragen“, so Camou.
Die Ticketbesitzer, welche am Samstag mehrere Stunden im eiskalten Stade de France ausgeharrt hatten, haben nun Anspruch auf Umtausch oder Rückgabe ihrer Eintrittskarten.
Sportlich haben sich am vergangenen Wochenende die Favoriten behauptet. Doch während England gegen die kämpferisch bärenstarken Italiener lange zittern musste, um den 15-19-Sieg mit viel Mühe über die Zeit zu retten (Video-Highlights & Statistiken), hatten die Waliser, trotz eines Unentschiedens zum Pausentee, wenig Mühe mit den stark verbesserten Schotten. Der Vierte der letzten Rugby-Weltmeisterschaft verbuchte einen souveränen 27-13 Sieg, Schluss Lee Halfpenny kam dabei auf 22 Punkte (Video-Highlights & Statistiken).
Weitere Informationen zum Six Nations 2012 findet ihr auf unserer Sonderseite www.TotalRugby.de/six-nations, diese erreicht ihr natürlich auch über den entsprechenden Menüpunkt im Topmenü.
Unbeeindruckt von Spielausfällen und Wetterkapriolen stürmte das TotalRugby-Team an die Spitze der TotalRugby-Liga (Pin: 9604) bei http://espnscrum.fantasyleague.com/ - etwas Hoffnung besteht dennoch für die weniger gut platzierten, die Wertung des Frankreich-Irland-Spiels wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ansonsten gilt für die Abgeschlagenen wie immer der Grundsatz: „Dabei sein ist alles!“. Oder aus Sicht der siegessicheren TotalRugby-Experten: „Es kann nur einen geben!“.
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