'Da ist das Ding'. Svetlana Hess, die stolze Spielführerin der Adler Sevens, präsentiert den Siegerpokal
"Es war einer meiner besten Tage", verriet die müde und zufriedene Adler-Sevens-Trainerin Susanne Wiedemann nach dem tollen Turniererfolg ihrer Mannschaft bei den Las Vegas Elite 7s über das Internet. Die deutsche Mannschaft, die im gesamten Turnierverlauf nur ein einziges Spiel verloren geben musste, gewann das Endspiel gegen die vor Turnierstart auf eins gesetzten Kanadierinnen vom Dog River Howlers RFC mit 19-7.
Mit dem Ziel sich den Respekt der internationalen Konkurrenz zu erspielen, waren die Adler nach Las Vegas gekommen und das ist dem Team der german women's 7s academy in beeindruckender Manier gelungen.
Dazu kam, dass die Mannschaft nicht nur von den starken Einzelspielerinnen getragen wurde, sondern die gesamte Gruppe einen großen Schritt nach vorne machte.
Folgerichtig wurden am zweiten Turniertag neben den im Endspiel unterlegenen Kanadierinnen mit Chile auch der Drittplatzierte der letzten Südamerika-Meisterschaft geschlagen und das mit 22-5 in souveräner Art und Weise. Bei der Pan-Amerika-Meisterschaft hatten die Chilenninen noch über Dauerrivalen Brasilien triumphiert. Das Gastgeberland der Olympischen Spiele 2016 spielt in Las Vegas immerhin im Hauptfeld des Las Vegas Invitationals.
Auch die amerikanischen Vizemeisterinnen von Boston Belles waren gegen die physisch beeindruckenden Deutschen ohne Siegchance. Nach 14 Spielminuten stand es 33-7 für die späteren Turniersiegerinnen. Entsprechend euphorisch viel auch die Siegansprache von Sportsoldatin Svetlana Hess aus: "Geil gespielt Mädels. Ich bin stolz auf Euch. Viva Las Vegas", jubelte die 23-jährige Spielführerin nach dem Halbfinale.
Doch auf ihren Lorbeeren ausruhen wird sich die junge und gleichermaßen ehrgeizige deutsche Delegation jetzt wohl kaum. Die Ziele für die Zukunft sind klar definiert. Zeit sich das Männerturnier iRB Sevens World Series anzuschauen wird aber dennoch bleiben. Rugby-Deutschland kann stolz sein auf diese Mädels!
|