 Frankreichs Fünfzehn geht mit breiter Brust in die Heimpartie gegen Irland - (c) ScStile.com Seit 1972 hat Irland nur ein einziges Mal auf französischem Boden gewinnen können und auch von den letzten 12 Begegnungen ging nur eines an das Kleeblatt-Team. Doch am kommenden Samstag soll dieser Fluch in Paris beendet werden, mithelfen soll dabei auch ein Rückkehrer. Der Gastgeber sorgt sich um seinen Gedrängehalb und um die Außentemperaturen.
Die Vorjahres-Schmach ist ausgewetzt, nach dem Auftaktsieg über Italien, gehen die Franzosen mit breiter Brust in das Heimduell mit Irland. Alleine der Rasen im Stade de France bereitet den Aktiven der Equipe Tricolore einiges an Kopfzerbrechen.
„Am Samstag wird es -7 Grad in Paris, da besteht schon Anlass zur Sorge. Schon letzte Woche gegen Italien war es auf dem gefrorenen Boden gefährlich zu spielen, speziell in den Bereichen nahe der Außenlinie“, sagt mit Eckdreiviertel Vincent Clerc einer der es wissen muss.
Doch der Französische Rugby-Verband versprach die Temperatur Rasenfläche mit Heizdecken und –Lüftern auf 3 Grad C° aufzuheizen.
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Hitzig ist auch der Kampf um die Startplätze im Kader von Philippe Saint-Andre. Der neue französische Headcoach hat gleich fünf Wechsel in seiner ersten Fünfzehn vorgenommen.
Weltklasse-Stürmer Imanol Harinordoquy ersetzt Julien Bonnaire in der Dritten-Sturmreihe, allerdings wird der stolze Baske diesmal nicht als Nummer 8, sondern als Flanker an der Seite von Kapitän Thierry Dusautoir und de letzte Woche so bärenstarken Louis Picamoles auflaufen. „Wir haben sehr hart gearbeitet in der letzten Woche, daher erschien es mir logisch Imanol diesmal von Anfang an zu bringen“, kommentiert Saint-Andre seine Maßnahme.
In der Zweiten-Reihe ersetzt der 24-jährige 2,01m-Riese Yoann Maestri Ex-Kapitän Lionel Nallet und in Sturmreihe eins kommen Hakler Dimitri Szarzewski und Prop Jean-Baptiste Poux für William Servat und Vincent Debaty.
Außerdem muss Saint-Andre den verletzten Gedrängehalb und Strategen Dimitri Yachvilli ersetzen, für den 31-jährigen feiert Julien Dupuy ein Comeback in der Auswahl des Vizeweltmeisters.
Stephen Ferris, dessen Tackling in der letzten Spielminute gegen Wales, die Iren auf die Verliererstraße brachte, wurde von der Disziplinarkommission des iRB freigesprochen und steht gegen Frankreich zur Verfügung.
„Gottseidank ist es vorbei. Ich bin ein glücklicher Mann“, kommentierte das irische Kraftpaket seinen Freispruch über den Kurznachrichtendienst Twitter.
Zudem kehrt Hintermannschaftsspieler Keith Earls zurück in den Kader, der 24-jährige hatte die Auftaktparite in Dublin aufgrund einer Erkrankung seiner neugeborenen Tochter verpasst und ersetzt in Paris den gegen Wales vor allem defensiv überforderten Fergus McFadden in der Startformation.
Währenddessen räumte der verletzte irische Kapitän Brian O’Driscoll ein, dass man beim Auftaktmatch in Dublin von einer besseren walisischen Mannschaft geschlagen worden war. „Wales hat an diesem Tag das bessere Rugby gespielt, wir hatten aber trotzde die Chance, den Deckel drauf zu machen“, so die irische Rugby-Ikone.
Jetzt hofft der 33-jährige auf eine Leistungssteigerung seiner Truppe beim Gastspiel in Paris: „Die Mannschaft hat schon häufig unter Beweis gestellt, dass sie nach Rückschlägen stark zurückkommen kann. Auch wenn Paris natürlich nicht der ideale Ort für einen Neuanfang ist“.
TotalRugby-Prognose: Frankreich +8
Frankreich: 15 Maxime Médard, 14 Vincent Clerc, 13 Aurelien Rougerie, 12 Wesley Fofana, 11 Julien Malzieu, 10 François Trinh-Duc, 9 Morgan Parra, 8 Louis Picamoles, 7 Imanol Harinordoquy, 6 Thierry Dusautoir (Kapitän), 5 Yoann Maestri, 4 Pascal Pape, 3 Nicolas Mas, 2 Dimitri Szarzewski, 1 Jean-Baptiste Poux.
Ersatz: 16 William Servat, 17 Vincent Debaty, 18 Lionel Nallet, 19 Julien Bonnaire, 20 Julien Dupuy, 21 Lionel Beauxis, 22 Maxime Mermoz.
Irland: 15 Rob Kearney, 14 Tommy Bowe, 13 Keith Earls, 12 Gordon D'Arcy, 11 Andrew Trimble, 10 Jonathan Sexton, 9 Conor Murray, 8 Jamie Heaslip, 7 Sean O'Brien, 6 Stephen Ferris, 5 Paul O'Connell (capt), 4 Donncha O'Callaghan, 3 Mike Ross, 2 Rory Best, 1 Cian Healy.
Ersatz: 16 Sean Cronin, 17 Tom Court, 18 Donnacha Ryan, 19 Peter O'Mahony, 20 Eoin Reddan, 21 Ronan O'Gara, 22 Fergus McFadden.
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