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DRV 7s: Damen mit Hammergruppe / Herren gegen den Weltmeister
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 10. Januar 2012

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Die Deutschen 7er-Herren um Kapitän Mustafa Güngör treffen zum Auftakt der Grand Prix Series auch auf Titelverteidiger Portugal - (c) Marco Schmidt

Eine richtig schwere Gruppe haben die Deutschen Rugby-Frauen zum Auftakt der European Women' Sevens Series am (EWSS) am 16. Juni in den Niederlanden erwischt. Für die Männer geht es beim 1. Turnier am 2. Juni in Lyon in der Vorrunde unter anderem gegen Weltmeister Wales.

Gegen die Niederländerinnen, erstes professionelles 7er-Rugby-Team der Welt, erwartet die Deutschen Rugby-Frauen, immerhin EM-Siebter bei der letzten Auflage, eine ganze schwere Auftaktpartie. Die Orangenen haben nämlich nicht nur den Heimvorteil auf ihrer Seite, sondern mit Kelly van Harskamp auch eine absolute Weltklasse-Spielerin in ihren Reihen. Der zweite ganz dicke Fisch in der Deutschland Gruppe sind mit Sicherheit die spielstarken Spanierinnen, welche in Spiel drei auf die Truppe von Nationaltrainer Susanne Wiedemann warten. Auch gegen die flinken Ibererinnen dürften unsere Mädels auf dem Papier höchstens eine Außenseiterchance haben. Deutlich mehr drin ist dafür gegen die anderen Vorrunden-Gegner Ukraine, Moldawien und Portugal, auch wenn beim Siebener-Rugby große Überraschungen ja irgendwie fast schon zum guten Ton gehören.

Die Deutschen Rugby-Herren sind als Neuling der Grand-Prix-Series zum Auftakt in den Pool A mit Titelträger Portugal, Russland, Frankreich, Italien und Weltmeister Wales gelost worden. Im Pool B stecken mit den Quereinsteigern aus Schottland und dem Vorjahreszweiten England zwei Core-Teams der IRB 7s Series, dazu kommen die aufstrebenden Spanier, Ex-Europameister Georgien, die Ukraine sowie unsere Nachbarn aus den Niederlanden.

Für das Team von Nationaltrainer Peter Ianusevici kann es beim Einstand nur darum gehen sich schnell an das hohe Tempo in der Eliteklasse zu gewöhnen und gleich möglichst viele Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Außerdem möchte man sich natürlich durch eine gute Platzierung bei den drei Vorrunden-Turnieren, die beiden anderen steigen am 30. Juni/1. Juli in Moskau und am 7./8. Juli im dänischen Odense, eine bessere Ausgangslage für die am 21./22. Juli stattfindenden WM-Qualifikation erspielen.

Übrigens hat der gemeinhin nicht als besonders innovationsfreudig bekannte europäische Rugby-Verband FIRA A.E.R. mit einem Relikt aus der 7er-Rugby-Steinzeit gebrochen. Der Verband mit Sitz in Paris, hat nach Jahren der Verweigerung, die Zahl der Spieler die bei einem Turnier pro Team zugelassen sind nun endlich von 10 auf 12 erhöht und damit auch der romantischen, sportlich aber sehr fragwürdigen Tradition, der Poolspieler bei Qualifikationsturnieren, abgeschworen. Die Situation als Heusenstamms Spielmacher Sam Rainger, als Poolspieler im Trikot der Polen beim Endspiel der B-Europameisterschaft in Heidelberg, in letzter Minute fast den Aufstieg der Deutschen Mannschaft verhindert hätte, dürfte allen damals Anwesenden noch bestens in Erinnerung geblieben sein.

 

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