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Bundesligakommission entwickelt tragfähige Konzepte
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 8. Januar 2012

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Auch 15er-Nationaltrainer Torsten Schippe (mitte) und 7er-Nationaltrainer Peter Ianusevici (rechts) nahmen am ersten Treffen der Bundesligakommission in Hannover teil


Das Treffen der vom DRV-Präsidium einberufenen Bundesligakommission in Hannover war ein voller Erfolg. Konstruktiv und zielführend diskutierten die Teilnehmer wie die Rahmenbedingungen bezüglich einer künftigen Spielplangestaltung für das 15er- und 7er-Rugby in Deutschland erfolgversprechend gestaltet werden können. Kommissionsmitglieder stellen nun zeitnah der anstehenden Bundesligatrainer-Konferenz sowie der Bundesliga-Ausschussitzung die Ergebnisse vor, die dann auf dem DRT 2012 zur Abstimmung gestellt werden.

Knapp vier Stunden sondierte die Kommission verschieden Modelle, die im Vorfeld der Sitzung formuliert wurden. Dabei kristallierten sich zwei Entwürfe heraus, die eine Entzerrung des Spielplans beinhalten und Zeitfenster für Maßnahmen und Lehrgänge sowohl im 15er- als auch im 7er-Rugby beinhalten. In diese Konzepte sollen bei Bedarf weitere Ideen aus den genannten Gremien einfließen. Die Kommissionsteilnehmer sind zuversichtlich, konsenfähige Modelle entwickelt zu haben, die den Bedürfnissen der deutschen Rugbyvereine und Landesverbände entspricht. Zudem werden in den Plänen entsprechende Vorgaben für die Vergabe von Fördermitteln durch den DOSB und dem IRB berücksichtigt.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Während der Sitzung waren lediglich die Vertreter des DRC Hannover, des Hamburger Rugby-Club sowie des RK 03 Berlin vertreten. Zudem waren DRV-Geschäftsführer und Sportdirektor Volker Himmer, DRV-Vizepräsident Spielbetrieb Herbert Lütge, Bundestrainer Peter Ianusevici sowie 15er-Nationaltrainer Torsten Schippe anwesend. Das Protokoll führte Anja Müller. Der Forderung von vielen deutschen Ruggern nach mehr Transparenz und direkter Beteiligung wird nun durch den DRV in einem zentralen Anliegen von Vereinen und Landesverbänden nachgekommen, doch die Resonanz auf das Angebot ist enttäuschend. Bleibt zu hoffen, das das bekannte reflexartige Aufheulen nach Entscheidungen des DRV dieses Mal ausbleibt.

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Kommentare (19)add comment

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
Grundverständnis zur Zusammenarbeit?
@ Der Forderung von vielen deutschen Ruggern nach mehr Transparenz und direkter Beteiligung wird nun durch den DRV in einem zentralen Anliegen von Vereinen und Landesverbänden nachgekommen, doch die Resonanz auf das Angebot ist enttäuschend.
Wer war den zu dieser Sitzung eingeladen? Waren es alle BL-Vereine und alle verbliebenen BL-Kommissionsmitglieder?

@ Bleibt zu hoffen, das das bekannte reflexartige Aufheulen nach Entscheidungen des DRV dieses Mal ausbleibt.

Dieser letzte Satz zeugt von einem sehr schlechten und äußerst überheblichen Verhältnis des /der Verantwortlichen zur Kritik. Sie selbst haben anscheinend die Weisheit gefressen, alle anderen sind übele kollektive Aufheuler!

Ein äüßerst bedauernswerter Bericht.
Januar 09, 2012

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
...
@ Die Kommissionsteilnehmer sind zuversichtlich, konsenfähige Modelle entwickelt zu haben, die den Bedürfnissen der deutschen Rugbyvereine und Landesverbände entspricht.

Wahrlich große Worte! Bei der zahlenmäßigen und personellen Zusammensetzung der Kommission habe ich sehr starke Zweifel, dass die Interessen der Landesverbände und der unteren Ligen wirklich berücksichtigt wurden.

Die Landesverbände und damit auch die regionalen Ligen wurden zu dieser Sitzung nicht eingeladen! Daher ist mehr zu vermuten, dass hier vorwiegend die Interessen einiger Bundesligisten und des DRV einbebracht wurden.

Hier ist Nachhilfe für einige der Verantworlichen angesagt!
Januar 09, 2012

Walter Sill said:

334
Ungereimtheiten in der Sachverhaltsdarstellung
Die Erregung von KUG kann ich zumindest nachvollziehen. Die Faktenlage - sofern diese stimmt - ist doch die, dass die Mitglieder der BL-Kommission persönlich ernannt wurden(siehe auch TR-Artikel vom 10.11.2011). Wenn nun den Rugby-Vereinen jetzt in dem Artikel vorgeworfen wird, sie seien auf der Sitzung nicht erschienen, kann dies zunächst einmal nur für die Mitglieder der Kommission gelten, nicht jedoch für Außenstehende, bzw. deren Vereine. Es ist zu klären, ob über die Mitglieder hinaus noch weitere Einladungen erfolgt sind.
Hier sollte im Sinne einer Transparenz seitens der Redaktion nachrecherchiert werden und ggf. eine Richtigstellung erfolgen.
Januar 09, 2012

Mark Schwab said:

2209
...
KUGs Erregung ist nicht nachvollziehbar und als reflexartiger Beißzwang zu deuten. Ohne den Inhalt der Kommissions-Diskussion zu kennen, wird hier auf ausschließlich negative Weise auf eine Einschätzung reagiert, die von einem - scheinbar in der Sitzung anwesendenden - Total Rugby Autor verfasst wurde.
Januar 09, 2012

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
...
@ Mark Schwab
Deine Reaktion ist bedauerlich. Es wurde auf Total-Rugby ein Bericht von einer Sitzung veröffentlich, der sehr große Fragen über das Verfahren aufwirft.
Hies ist es aus verbandspolitischer Sicht zwingend notwendig, schnell zu reagieren. Nur so können eventuelle Mißvertständnisse oder gar Fehlentwicklungen vermeiden werden.

Da Du anscheinend über mehr Informationen verfügst, wäre es wünschenswert, wenn Du diese hier einbringen würdest. Die Form Deiner polemischen Kritik ist mehr als peinlich.
Januar 09, 2012

Jan-Michael Clauss said:

2739
...
Autor ist hier das TR-Team, nicht die Kommission, also ist der Vorwurf gegen die Kommission eher falsch, oder ?
Januar 09, 2012

Mark Schwab said:

2209
Nein!
Herr Gottschlich, ich verfüge über NULL Mehrinformation. Den Polemik-Vorwurf gebe ich gerne zurück und verabschiede mich hiermit von dieser Diskussion.
Januar 09, 2012

Johannes Laule said:

412
...
KUG schreibt:
"Wahrlich große Worte! Bei der zahlenmäßigen und personellen Zusammensetzung der Kommission habe ich sehr starke Zweifel, dass die Interessen der Landesverbände und der unteren Ligen wirklich berücksichtigt wurden."

Bei einer Bundesligakommission müssen doch auch keine Vertreter der unteren Ligen dabei sein.
Januar 09, 2012

Fabian Müller-Lutz said:

159
...
Wenn die Ideen den Bedürfnissen der LVs entsprechen soll, ist es eigentlich eine Selbstverständlichkeit die Landesverbände einzuladen. Das gleiche gilt für die unteren Ligen, wenn man von einer Lösung spricht, die DEN Rugbyvereinen gerecht wird - im Artikel oben findet keine klare Abgrenzung statt.

Wenn ich mir so die Liste angucke http://www.totalrugby.de/content/view/4773/41/ fallen mir da mindestens drei LVs auf, die Zweitligsten haben und nicht eingeladen wurden. Und die 2.Liga ist sehr wohl vom Bundesligaspielplan betroffen... Ich erinnere mich da an eine Debatte um zweiten Mannschaften...
Januar 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
Mal zu den Fakten: Es handelt sich um eine BUNDESLIGA-Kommission. Die BL wird vom DRV organisiert und durchgeführt und nicht von den LV. Was wollen dann also die LV dort? Die verbieten sich ja auch andersherum eine Einmischung in ihren Hoheitsbereich, der RL und abwärts! BTW: Es waren mehr Zweitligisten als Erstligisten am WE anwesend. Es ist auch etwas scheinheilig, sich jetzt aufzuregen: Mitgleider und Sinn der Kommission stehen lange fest.

Weiterer Punkt: Die berufenen Kommissionsmitglieder bilden einen gelungenen Querschnitt durch die dt Rugbylandschaft bezüglich der BL. Dass die Mehrheit der Teilnehmer abgesagt hat, ist nicht das Problem der Kommission. Zumal sich im Vorfeld auch Rugger schriftlich mit ihren Ideen eingebracht haben, die nicht Mitglied dieser Kommission waren. Und selbstverständlich wurden auch deren Vorschläge diskutiert. Dass man nicht berufen wurde, heißt nicht, dass man sich nicht einbringen darf! Und: es wird nicht den Vereinen vorgeworfen, dass sie nicht vertreten waren, der Vorwurf geht an die fehlenden Kommissionsmitglieder, die entsprechenden Vereinen nun mal angehören. Die Nennumng der Vereine zeigt nur auf, wer die Kommission wie wichtig nahm (es gab auch krankheitsbedingte Absagen).

Ich vermisse den Aufschrei, dass kommende Woche nur die BL-Trainer Einblick in die Pläne bekommen und Anfang Fegruar nur die Mitglieder der BL(!)-Ausschussitzung ... Auch hier bleiben die LV wieder außen vor.

So viel sei gesagt: Die Modelle betreffen in keinster Weise den von den LV organisierten Spielbetriebe (RL und abwärts). Er gibt den LV sogar die Möglichkeit, sich mit ihren Vereinen im Bereich 7er zu präsentieren, damit sich Spieler unterhalb der BL für höhere Weihen empfehlen können.

Es ist zum Kotzen: Schreibt man nix, wird die mangelnde Transparenz kritisiert, gibt man eine Wasserstandsmeldung ab, ist das auch zu wenig. Ergebnisse werden präsentiert, wenn sie eingetütet sind!
Januar 09, 2012

Walter Sill said:

334
...
Bei all der Aufregung, die durch den unglücklich formulierten 3. Absatz des Artikels entstanden ist, sollten wir das Positive nicht übersehen: Die Kommission ist ein gutes Stück voran gekommen. Es hat den Anschein, die unterschiedlichen Sichtweisen und Interessen wurden in die Betrachtungen einbezogen und es gibt ein erstes Zwischenergebnis. Wir dürfen auf das Endergebnis gespannt sein.
Januar 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
nochmal: die vertreter der kommission gehören nun mal vereinen an. was ist daran unglücklich, diese vereine zu benennen? (mit ein bissschen recherche und den infos aus dem text bekommt man sogar eine zuordnung von name und verein). was völlig unglaubliches: es war sogar ein vereinsvertreter anwesend, der nicht auf der erwähnten liste stand. zumal dies wohl auch nicht der kern der aufregung ist, sondern, dass erstmal alles in frage gestellt und kritisiert wird, was der drv anpackt. von aufbruchstimmung ist so leider nichts zu spüren! (und mit dem "reflexartigen Aufheulen" lag der Autor ja dann auch nicht so weit daneben ...)
Januar 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
ich vergaß: dem rest der ausführungen meines vorschreibers stimme ich unumwunden zu!
Januar 09, 2012

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
Kritikfähig?
Falls der obige Beitrag "nur" aus der Feder eines Totalrugby-Mitarbeiter stammt, würde von dort eine kurze Stellungnahme und die eventuelle Rücknahme gewisser Passage kommen, so war es zumindest bisher.

Solange hier keine Stellungnahme erfolgt, bleibt für mich die Option offen, dass die Informationen aus Richtung DRV/Kommission kommen können.

Warum Landesverbände bei BL-Ausschuss-Sitzungen?
Nur die Landesverbände sorgen für den notwendigen Unterbau der BL`s, die Verzahnungen beim gesamten Spielbetrieb. Ohne diesen Unterbau bricht die BL zusammen, falls die beteiligten Vereine sich nicht mit/durch Profimannschaften retten können.
Wie groß wäre das Geschrei von den BL-Vereinen, wenn die Landesverbände bei ihrer Terminplanung keine Rücksicht mehr auf die BL-Vereine, speziell die mit mehreren Teams (Reserven, Frauen und Jugend), nehmen würden.

Wer vom Unterbau und den Verbandsstrukturen profitieren will, muss sehr wohl die Partner frühzeitig informieren und in die Prozesse gleichberechtigt mit einbinden.
Das ganze System unserer Ligen ist sehr komplex und ebenso anfällig. Sollen ähnliche Katastrophen, wie z.B. das im letzten Jahr von den DRV-Verantwortlichen verursachte Termin-Chaos vermieden werden, muss der DRV mit seinen Partnern behutsam und vor allem gemeinsam an den Projekten arbeiten.

Bundesliga-Kommission
Natürlich ist es das Recht des DRV's eine BL-Kommission einzusetzen. Die Berufung von deren Mitglieder sollte transparent und klar sein.

Laut Veröffentlch unter http://www.totalrugby.de/content/view/4773/41/ wurde verschiedene Sportkameraden, im engerem Sinne des Wortes, keine Vereinsvertreter (!) berufen. Ein Teilnehmer wurde wieder ausgeladen, andere verzichteten auf die Berufung und schieden wieder aus.

Es macht mich da sehr stutig, wenn plötzlich Vereinsvertreter als Teilnehmer benannt werden und anderen Vereinen der Vorwurf gemacht wird, sie haben nicht teilgenommen. Weiterhin wird von einem Kommissionsmitglied erwähnt, dass ein nicht eingeladener Teilnehmer einfach teilgenommen hatte.
Das ist alles andere als eine sauber transparente Handhabung. Da sollten sich alle, die jetzt wegen der Kritik aufschreien an die eigene Nase fassen.

Hier dann auch noch von "einem gelungenen Querschnitt durch die dt Rugbylandschaft bezüglich der BL" zu sprechen, zeugt von einer herrlichen Überheblichkeit.
Ich habe starke Zweifel, ob z.B. Michael Hase (Hamburg) das Interesse der Rheinland-Pfälzischen BL-Vereine (momentan und zukünftig) richtig kennt und entsprechend vertreten kann.

Ein letzter Tip: Eine von "oben" übergestülpte Reform des Spielsystems läuft große Gefahr, dass sie von "unten" nicht angenommen wird!

Ich bin gespannt, wann die BL-Kommission ihre Vorschläge und Informationen den Vereinen und Verbänden zur Verfügung gestellt werden und was es diesbezüglich mit Hases Aussage "Ergebnisse werden präsentiert, wenn sie eingetütet sind!" auf sich hat. "Eintüten" kann eigentlich nur der Rugby-Tag!
Januar 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
@Kug: Mein Vater ist weder in die BL-Kommission berufen worden, noch am WE in Hannover anwesend gewesen ...

Zum Text: "Während der Sitzung waren (von den berufenen Kommissionsmitgliedern) lediglich die Vertreter des DRC Hannover, des Hamburger Rugby-Club sowie des RK 03 Berlin vertreten." Ergänzung in Klammern von mir - zur Verdeutlichung/besserem Verständnis! Nochmal: In dem Text wird keinem Verein ein Vorwurf gemacht, sondern Enttäuschung über die geringe Teilnehmerzahl geäußert. Aber ok, die Bibel kann man ja auch interpretieren, wie es einem in den Kram passt ...

Das Spielsystem, für das die LV Verantwortung tragen, wird von den Modellen nicht berührt - außer in der Form von möglichen Relegationsspielen um den Aufstieg in die jeweiligen 2. BL. Es wird also nix von oben übergestülpt. Ergebnisse werden präsentiert, wenn sie durch die genannten Gremien für gut befunden werden. Dann sind die Vorschläge eingetütet und werden während des DRT zur Abstimmung gestellt. Nur aus Populismus muss man den DRV und seine Gremien nicht für dumm halten, dass sie nicht wissen, wie das Prozedere bei solchen Vorgängen aussieht!

Und gerne kann die Person, die nicht berufen war, aber trotzdem am WE an der Sitzung teilnahm, auch zu Hause bleiben. Blöd nur, dass diese Person sich bereit erklärt, die Vorschläge der BL-Trainerkonferenz vorzustellen. Muss er nicht machen, macht er aber - um den Forderungen vieler Vereine/LV nachzukommen, ein neues Model bezüglich des Rahmenspielplans zu entwickeln.

Wir können ja basisdemokratisch jeden Rugger fragen und in Kommissionen einladen. Aber dafür werden Funktionäre gewählt, die Entscheidungen für die Mitglieder treffen, die diesen dann zustimmen - oder nicht.

"Ein letzter Tip: Eine von "oben" übergestülpte Reform des Spielsystems läuft große Gefahr, dass sie von "unten" nicht angenommen wird!" Auch dazu gibt es entsprechende Überlegungen.

Ansonsten: Lasst uns alle meckern, alles in Bausch und Bogen verdammen. Belassen wir es also dabei, wie es jetzt läuft. Ach ne, das war ja auch nicht gewollt ...
Januar 09, 2012

Fabian Müller-Lutz said:

159
...
@ Hase: Ich bin sehr oft mit Dir einer Meinung, aber hier muss ich Dir an ein paar Punkten widersprechen:

- Laut der oben veröffentlichten Meldung wird mit dem Konzept auch den Bedürfnissen der LVs Rechnung getragen. Die LVs sind jedoch nicht eingebunden und werden es so wie es aussieht auch nicht. Es ist mir völlig klar, dass der DRV und nicht die LVs die BL organisieren. Meiner Meinung nach ist es anmaßend, für Akteure zu sprechen, die nicht gehört werden.
Darüber hinaus ist es ein Widerspruch in sich, erst zu sagen den Bedürfnissen der LVs wird Rechnung getragen, und sich dann darauf zurückzuziehen, dass die LVs nichts mit der BL zu tun haben und deswegen nicht eingebunden werden müssen.
Das hat nichts mit fehlender Sachkenntnis, Scheinheiligkeit oder reflexhaftem Aufheulen zu tun, sondern ist eine sachliche Kritik am Modus Vivendi.

- Man kann sicher sagen, dass Kritik an der Zusammensetzung der Kommission und der Kommission an sich früher hätte geäußert werden sollen. Das ändert jedoch nichts daran, dass sich die Meldung nicht nach einem "gelungenen Querschnitt" durch die BL liest und die Auswahlkriterien der Teilnehmer eben nicht transparent sind. Es wäre souveräner gewesen, zumindest offenzulegen, warum wer eingeladen wurde, als Kritik an der Zusammensetzung pauschal als "scheinheilig" abzuqualifizieren. Dies nicht zu tun und macht den Anspruch der Kommission, für Transparenz zu sorgen, zumindest angreifbar.

- Viele Reaktionen auf Entscheidungen des DRV waren tatsächlich "reflexhaftes Aufheulen", das macht die Formulierung am Ende der Meldung jedoch nicht besser. Ich kann den Frust verstehen, wenn man für ehrenamtlich Arbeit nur negative Reaktionen erhält, ich kann es sogar verstehen, wenn jemand dann in der Hitze des Gefechts der Hut hochgeht und man unsachlich wird.
Bei einer Meldung im Internet habe ich kein Verständnis. Da gehört ein solcher Satz nicht hinein. Er ist eine eine Provokation.
Kritik an der Kommission ist erlaubt. Wenn es hier wirklich um das große Ganze geht, ist es das Mindeste, zwischen sachlicher Kritik und "reflexhaftem Aufheulen" zu unterscheiden.
Es gibt sehr wohl kritikwürdige Punkte an der Kommission, siehe oben. Man kann darauf sachlich eingehen und vermutlich würde sich vieles klären. Es würde die Akzeptanz und die Glaubwürdigkeit der Kommission erhöhen.

Ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Kommission und hoffe, dass tatsächlich ein Konsens erreicht wird. Das Recht Kritik zu äußern, behalte ich mir ausdrücklich vor.
Januar 09, 2012

Matthias Hase said:

381
...
@fml:
- die lv brauchten nicht eingebunden zu werden, da sie von den plänen in ihrer orga und durchführung nicht beeinträchtigt/eingeschränkt werden. es bliebt diesbezüglich alles so, wie es ist. die kommission wurde einberufen, probleme im bl(!)-spielbetrieb, die sich auch auf die internationale wettbewerbsfähigkeit des drv auswirken, zu lösen. btw: es gab vorschläge, die auswirkungen bis auf die untersten ligen gehabt hätten, u.a. aus diesem grund nicht berücksichtigt wurden.

- der "gelungene querschnitt" ist meine persönliche meinung. dass so viele personen abgesagt haben, liegt nicht an dem autor! aus deinem lv kam z.b. auch im vorwege ein schriftlich formulierter vorschlag. und noch weitere personen haben sich eingebracht, die sich nicht auf der liste wiederfinden. dafür gab es z.b. keine vorschläge von leuten, die auf der liste standen. zudem war ich selber überrascht, dass ich in die kommission berufen wurde, habe aber auch nicht gefragt wieso (habe mir lediglich gedanken gemacht warum). soll heißen: nicht mal mir wurde gesagt, warum ich dabei bin. für mich gab es dann aber nur die entscheidung: mitmachen oder absagen. man muss nicht über jede kleinigkeit rechenschaft ablegen, transparenz herstellen. wichtig ist das ergebnis! gefällt es nicht, wird es von der mehrheit nicht angebnommen und/oder die verantwortlichen werden bei wahlen abgestraft!

- mach mal nicht den wulff ... ;-) an den äußerungen mit dem "reflexhaften aufheulen" ist journalistisch nix auszusetzen. es ist eine beschreibung von ereignissen/geschehnissen/verhalten in der vergangenheit - wie du selber schreibst! kritik ist gerne erlaubt - ich mache davon ja selber oft genug gebrauch. das problem ist: es wird immer nur herausgepickt, was einem in den kram passt. beispiel: es wurde kritisiert, dass ein mitglied eines vereins am we anwesend war, das nicht auf der zitierten liste stand. was ist denn mit dem drv-gf und der protokollantin? die standen auch nicht auf der liste, opferten aber den sonnabend für die teilnahme. wenn es nach der liste gegangen wäre, hätten lediglich fünf statt neun personen am we diskutiert. zumal auch das weitere vorgehen nicht kritisiert wird, bei dem die lv ebenfalls nicht involviert sind. aber dafür gibt es dann ja den drt. wie gesagt: wir hätten auch das alles basisdemokratisch organisieren können. doch das kostet zeit. und die haben wir nicht - wie schon oft festgestellt wurde.

kritik ist immer gut. aber bitte auch mal die ergebnisse abwarten. vlt. sind die ausgewählten ja nicht so ahnungslos und mit scheuklappen versehen, wie hier zwischen den zeilen zu lesen ist ... freu dich, dass überhaupt wasserstandsmeldungen geliefert werden. war in der vergangenheit auch schon mal anders ...
Januar 09, 2012

Christian Pfusch said:

102
...
"Zerfleischt" Euch....anstatt zusammenzuarbeiten um das deutsche Rugby nach Vorne zu bringen....damit die paar "klugen" Köpfe, die solche Kommission überhaupt leiten können und konstruktive Arbeit leisten, die Brocken hinwerfen, weil sie die Schnauze voll haben...
Allen kann man(n) es nie recht machen. Das Problem liegt nun einmal daran, dass wir jetzt auf mehreren Hochzeiten tanzen müssen. Prioritäten wurden vom DRV ja schon seit Jahren nicht gesetzt...Lasst die Kommission arbeiten und wartet das Ergebnis ab...
Januar 10, 2012

David Dewald said:

696
...
Mein Verständnis des Zieles einer Kommission ist das ein Beschlussfähiges Ergebnis hervorgebracht werden soll, wie die Transparenz in der Berufung und bei der Zusammensetzung ist sei mal dahin gestellt. Aber um einen für den DRT möglichst breiten Konsens zu finden wäre eine eventuelle Einbeziehung der Vertreter der Landesverbände schon Sinnvoll. Wenn die eventuelle Meinung der LVs durch die Kommission mitberücksichtigt wurde muss mann sich ja keine großen Sorgen machen. Aber was definitiv gut wäre die Ergebnisse der Kommission vor dem DRT und der nächsten Sitzung offiziell bekannt zugeben und sie dadurch der Basis nahe zu bringen und den DRT nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Januar 10, 2012

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