Registrieren
Gasse-Dominator Victor Matfield hängt die Stiefel an den Nagel
Drucken
Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 30. Dezember 2011

Image
Mit 34 Jahren und nach 110 Länderspielen hat Südafrikas Victor Matfield seinen Rücktritt vom Rugbysport erklärt - (c) Miriam May

Drei Currie-Cup-Titel mit den Blue Bulls, drei Super-Rugby-Titel mit den Bulls - welche er viele Jahre als Kapitän anführte, zwei Siege im Tri-Nations, ein Series-Sieg über die British & Irish Lions, 110 Länderspiele für die Springboks, gekrönt von der Weltmeiterschaft 2007, bei der er im erfolgreichen Finale zum Man of the Match gewählt wurde - die Eckdaten von Victor Matfields Karriere lesen sich wahrlich beeindruckend.

Kein Wunder also, dass solch ein Mann bei Mitspielern und Gegnern den allergrößten Respekt genießt. „Er ist ein wundervoller Spieler, dass merkt man insbesondere dann wenn man ihn näher kennenlernt. Es war eine Freude mit ihm zu arbeiten“, beschreibt beispielsweise Steve Hansen, neuer All Blacks Coach, den 34-jährigen Südafrikaner.

Matfield ist der Inbegriff des modernen Zweite-Reihe-Stürmers, 2,01 m groß, 110 kg schwer, sprunggewaltig - über viele Jahre der dominierende Gassespieler im Weltrugby. Dazu ausgesprochen spielintelligent und technisch stark. Der perfekte Gassekick im WM-Finale 2007, nur eines von vielen Beispielen für die außergewöhnlichen Fähigkeiten des bärtigen Hünen.

Nicht nur Bakkies Botha, Matfields ungestümer Zweite-Reihe-Partner bei den Bulls und in der südafrikanischen Auswahl, an dessen Seite der Zurückgetretene rekordträchtige 62 Länderspiele bestritt, wird den Gasse-König schmerzhaft vermissen.

Auch Bokke-Kapitän John Smit, 111 Länderspiele und damit der einzige Südafrikaner der noch mehr Länderspiele bestritten hat als Matfield, weiß um den Wert seines treuen Mitstreiters. „Er war vermutlich der beste Springbok, der jemals das grün-goldene Trikot getragen hat“, erteilte Smit kürzlich seinem scheidenden Weggefährten den Ritterschlag.

Am 26. November bestritt Victor Matfield in der Weltauswahl der Barbarians, die er gegen Australien selbstverständlich als Kapitän aufs Feld führte, sein letztes Rugbyspiel. Sein verunglückter Erhöhungskick in der letzten Spielminute, wird eines der wenigen Dinge bleiben, die ihm in seiner einzigartigen Laufbahn nicht gelingen sollten.

Wir mussten das Video bei Megavideo hosten, weil es aufgrund der strikten GEMA-Bestimmungen von Youtube abgelehnt wird.

Artikel empfehlen
Kommentare (0)add comment

Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

busy
Letzte Aktualisierung ( Freitag, 30. Dezember 2011 )
 
< vorheriger Artikel   nächster Artikel >

honeypot@totalrugby.de
Advertisement