Grund zur Freude für das Deutsche Rugby, der Deutsche Rugby-Verband erhält wieder öffentliche Fördermittel - (c) Marco Schmidt
Wie DRV-Präsident Götz und DRJ-Vorsitzender Jürgen Zeiger in einem Interview auf der DRV-Internetpräsenz (rugby-verband.de) mitteilen, kann sich der Deutsche Rugby-Verband (DRV) ab 2011 wieder auf Fördergelder aus Bundestöpfen freuen. "Die Erleichterung darüber ist unenedlich groß", so Götz, der aber auch anmerkt für die missliche Situation in der sich der Deutsche Rugby-Verband befand und die dazu geführt hatte, dass die Fördergelder 2010 ausblieben, nicht verantwortlich gewesen zu sein.
Laut Zeiger wäre der Gang in eine Insolenvz, zu dem durchaus einige geraten hatten, für den Rugby-Verband fatal gewesen. "Für uns gab es keine Alternative und wir haben alle Anstrengungen unternommen, um die Insolvenz zu verhindern", so der Heusenstammer Geschäftsmann, der auch in die eigene Tasche gegriffen hatte, um die Kreditwürdigkeit des DRV sicherzustellen.
Auch einige Seitenhiebe gegen das ehemalige DRV-Präsidium, angeführt von SCN-Vorsitzenden Claus-Peter Bach, konnte sich das neue Führungsduo nicht verkneifen. "Hätten wir die wirklichen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit dem BMI/DOSB gekannt, dann hätte ich sicherlich noch einmal ganz genau überlegt. Mir war nicht klar, dass der DRV hier durch sein Auftreten in der Vergangenheit erheblich an Vertrauen eingebüßt hatte", so Götz. Auch die Frage ob ihm die Situation des Verbandes nicht vor Amtsantritt bewußt gewesen wäre, verneinte Götz klar: "Viele entscheidende Informationen kannte ich nicht. Erst nach und nach wurde uns bewusst, wie tief der Karren im Dreck steckte". Auch der DRJ-Vorsitzende Zeiger sieht die Verantwortung bei seinen Vorgängern. "Hier musste erst einmal massiv wieder um Vertrauen geworben werden", beschreibt er die Gespräche mit dem BMI/DOSB.
In Zukunft will sich das Duo wieder vermehrt mit dem zuletzt etwas vernachlässigten Tagesgeschäft beschäftigen. "Erst jetzt bekommen wir den Freiraum, uns um ansdere Punkte wirklich kümmern zu können".
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