RGH-Stürmer Jeff Tigere ist mit 37 Jahren einer der erfahrensten Akteure der Bundesliga - (c) Miriam May
Am Wochenende steht Spieltag Nummer 13 auf de Programm - naja zumindest Teile davon. Ein Blick auf den Konfetti-Spielplan verrät, dass Samstag und Sonntag drei Spiel anstehen. Spiel Nummer vier - das Kiwi-Duell zwischen dem SC Frankfurt und dem TV Pforzheim, wird am 10. Dezember gespielt, während Match Nummer fünf - die Begegnung zwischen Hannover 78 und dem Heidelberger RK erst im März 2012 ausgetragen wird.
Am Samstag um 14:30 Uhr empfängt der SC Neuenheim den Berliner RC, aktuell Tabellenvorletzter im Bundesligaranking. Doch wer glaubt die Königsblauen erwartet am auf dem heimischen Museumsplatz ein beschaulicher Herbstspaziergang, dem kann es passieren, dass er sich am Samstag verwundert die Augen reibt - zumindest wenn der Hauptstadtclub in Bestbesetzung anreist. "Ich setze mich in den Zug und gehe davon aus, dass ich dort auf eine vollständige Mannschaft treffe", so DRV-Bundestrainer Peter Ianusevici, der die Berliner Mission-Klassenerhalt zur Chefsache erklärt hat und dafür sogar seine Freizeit opfert. Aufpassen müssen die Hausherren insbesondere auf den Berliner Sturm, dort tummeln sich zahlreiche 1. Reihe-Stürmer der Extraklasse, Neuenheims schwere Jungs, um den erfahrenen Marcus Trick, erwartet also Schwerstarbeit. Das Hinspiel gewann der Sportclub ungefährdet mit 25 Punkten Vorsprung, im Rückspiel gibt es nur 13 Punkte Vorsprung, der Sieger heißt aber wieder SCN.
Die Rudergesellschaft Heidelberg hat ihre letzten beiden Spiele gewonnen und auch das letzte Duell gegen den TSV Handschuhsheim konnten die Orange Hearts zu ihren Gunsten entscheiden (20:22). Doch das brutale Programm mit zwei Auswärtsspielen innerhalb von drei Tagen hat auch bei den von Jamie Houston trainierten Orangehemden Spuren hinterlassen, in dieser Woche erwischte es Gassefänger Tim Reinhard (Kierferhöhlenbruch) und Eckdreiviertel Michael Ahl (Zerrung), doch auch die Gäste aus dem Norden Heidelbergs kommen nicht in Bestbesetzung, so fehlt unter anderem Nationalspieler Sven Wetzel (Daumenbruch). Bisher haben die Bonuspunkt-Könige aus Hendesse sämtliche Derbies in dieser Spielzeit verloren, dies, ändern soll sich gegen die Rudergesellschaft, die in dieser Spielzeit bei ihren Heimauftritten nur selten zu überzeugen wußte. Es wird kein Spiel für Rugby-Ästheten, aber dafür ein hochspannendes, in welchem wir die Löwen mit zwei Pünktchen vorne sehen.
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Am Sonntag um 14:00 Uhr (Das Spiel wurde aufgrund einer Platzsperre in Berlin auf den 17. Dezember verschoben) in Berlin wird zwischen dem RK 03 Berlin und dem RK Heusenstamm Absteiger Nummer eins ermittelt. Die Jungfüchse aus Hessen, haben sich in den letzten Jahren meist nur durch Anpassung des Bundesliga-Regelwerks in der Eliteklasse halten können, dürfen aber in dieser Saison - aufgrund der 7er-bedingten Spielplanstraffung - auf keine weitere administrative Schützenhilfe hoffen. Selbst wenn Rudelführer Jürgen Zeiger, dem klammen Rugby-Verband jüngst mit einer kräftigen Finanzspritze aus der Patsche geholfen hat und seitdem, obwohl offiziell als DRJ-Vorsitzender "nur" für die Geschicke des Nachwuches zuständig, längst zum starken Mann im Dachverband mutiert ist. Keine Lust auf Schützenhilfe und Rechenspiele haben die Gelb-Schwarzen Gastgeber, das Team des Australiers Alan Nuggent, dem Bundestrainer Peter Ianusevici jüngst bescheinigte ein "richtig Guter" zu sein, zeigte gegen den Heidelberger RK eine glänzende erste Spielhälfte. Mit dem Heimvorteil im Rücken holt sich RK 03 gegen die angriffslustigen Füchse nicht nur einen Sieg mit 9 Punkten Vorsprung, sondern es gelingt auch die Abstiegsränge zu verlassen.
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