iRB 7s: Interview mit Nationalspielerin Alysha Stone / Fidschi siegt zum Auftakt (Video)
Geschrieben von TotalRugby Team
Dienstag, 29. November 2011
Die deutsche 7er-Nationalspielerin Alysha Stone (mitte) war als Fan vom hohen Tempo beim Auftaktturnier der iRB World Sevens Series begeistert
7er-Nationalspielerin Alysha Stone (Heidelberger RK) hat es im Rahmen ihres Studiums für mehrere Monate nach Queensland (Australien) verschlagen, dort ließ es sich die blitzschnelle Flügelflitzerin natürlich nicht nehmen, dem Auftaktturnier der iRB World Sevens Series live im Stadion beizuwohnen. Im Interview mit TotalRugby beschreibt "Ally" ihre Eindrücke.
TotalRugby: Wie hat Dir das Auftaktturnier der World Sevens Series gefallen? Alysha Stone: Das Turnier war echt super, obwohl die Veranstaltung zum ersten Mal an der Gold Coast zu Gast war, kamen insgesamt 25 000 Zuschauer. Es gab natürlich jede Menge verrückte Verkleidungen und auch das Wetter hat prima mitgespielt.
TR: Und wie bewertest Du das sportliche Niveau der Veranstaltung? AS: Die Spiele waren der Hammer. Jede Partie war super spannend und es war beeindruckend wie gut die sogenannten "Underdogs" phasenweise mitgehalten haben. Gerade von den "Kleinen" war ich wirklich ziemlich beeindruckt.
TR: Wie bewertest Du das Niveau im Vergleich zum EM-Turnier in Heidelberg, bei dem unsere Jungs ja den Titel - und damit den Aufstieg - geholt haben? AS: Also es war schon krass zu sehen wie fit, stark und schnell die Spieler auf der World Series sind. Das Niveau war absolut überragend, das ist schon ein gehöriger Unterschied zu dem was bei der EM in Heidelberg gespielt worden ist. Die Spieler sind individuell einfach super stark, flink, gute Sidesteps und unglaublich weite Passings.
TR: Und welche Unterschiede sind Dir noch aufgefallen? AS: Auch die Spielweise unterscheidet sich, während bei der Europameisterschaft sehr standardisiert und dadurch auch deutlich langsamer gespielt wurde, ging es hier rechts, links, rechts und dann noch Mal rechts oder links - manchmal war es sogar als Zuschauer schwer, bei dem Wahnsinnstempo mitzuhalten.
TR: Das Turnier wäre also nichts für die Deutsche Nationalmannschaft? AS: Doch, doch - Deutschland braucht genau solche Turnier, um sich entwickeln zu können, das hat man an den Einladungsteams an diesem Wochenende ganz deutlich sehen können.
TR: Und Du und Deine 7er-Mädels? AS: Auch wir Frauen brauchen solche Herausforderungen. Jetzt am Wochenende fällt in Dubai der Startschuss für den Women's 7s Challenge Cup. Das ist ein großer Schritt in Richtung Rio 2016 - unser erklärtes Ziel - eigentlich sollten wir dort sein, damit wir an unsere Leistungen aus Bukarest anknüpfen können, schließlich wollen wir auf höchstem internationalem Niveau mithalten können.
Den Turniersieg bei den Gold Coast 7s und damit die Tabellenführung in der World Sevens Series holte sich übrigens die Auswahl der Fidschi-Inseln - im Cup-Endspiel schlugen die Südsee-Zauberer Titelträger Neuseeland mit 26-12. Das Spiel um Platz drei gewann Südafrika gegen Gastgeber Australien. Im Plate-Finale bezwang das blutjunge Team von Weltmeister Wales, die kräftigen Jungs aus Samoa (26-15). Die Gauchos aus Argentinien, bezwangen im Bowl-Finale die schottischen Highlander (17-14) und die Überraschungsmannschaft aus Papua Neuguinea machte im Shield-Finale mit den favorisierten Japanern kurzen Prozess (31-19).
Wir haben in unserer Playlist gleich drei Clips vom Auftakt der World Series. Im ersten gibt es die 7 besten Versuche und die anderen beiden enhalten die Highlights von beiden Turniertagen - viel Spaß!
Professionalität in den USA wurden Verträge mit insgesamt 23 Spieler(in) abgeschlossen. Die Mitgliederzahlen stiegen von 2005 62.000 auf heute 98.000. Darüber könnte man einmal nachdenken, ob wir in Deutschland uns nicht mehr auf 7er Rugby konzentrieren sollten...
November 30, 2011
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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 29. November 2011 )