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Profi sein ist einfach cool!
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Geschrieben von rugby7 (www.rugby7.de)   
Montag, 7. November 2011

Mara Moberg ist eine der ersten weiblichen Profis.
Mara Moberg ist eine der ersten weiblichen Profis.

Mara Moberg ist Kapitänin des niederländischen 7er-Teams und eine der Profispielerinnen des Nederlandse Rugby Bond (NRB). Seit Kurzem trainiert sie zusammen mit den anderen Profis im National Training Centre in Amsterdam.

Die Niederlande haben seit September die erste reine Profimannschaft. Man höre und staune: Frauenprofimannschaft. Damit sind zumindest für unsere Nachbarn die besten Voraussetzungen geschaffen, sich für die Olympischen Spiele in Rio zu qualifizieren.

Es scheint nur natürlich, unter diesen Voraussetzungen mit einem Platz auf dem Treppchen zu liebäugeln. Auf der Agenda der Mannschaft, die in Bukarest den dritten Platz belegte, stehen in diesem Sportjahr die Teilnahme insgesamt zehn Turnieren, die als erste Vorbereitung auf eine Medaille in Rio dienen sollen.

Die groß gewachsene Moberg erinnert sich gern an ihren ersten Einsatz für die Niederlande. Ihr Debüt hatte sie mit nur 18 Jahren in einem Testmatch gegen Belgien. Wie die meisten Spielerinnen begann auch sie im 15er Rugby. “Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie aufgeregt und nervös ich war, für die Niederlande spielen zu dürfen. Neben mir standen so viele Spielerinnen, die seit Jahren das orangene Trikot trugen und so viel mehr Erfahrung hatten als ich. Als wir das Spiel gewonnen hatten, ging ich mit einem zufriedenen Lächeln vom Platz. Schließlich war ich die jüngste Spielerin im Team. Ich fand es richtig klasse, für mein Land gespielt zu haben.”, schwärmt die sypmathische Moberg.

Nur vier Monate später war sie dann auch nominiert für die Europameisterschaft (2004), zwei weitere Jahre später wechselte sie dann die Mannschaft: 7er Rugby lautete die neue Herausforderung. “Meinen ersten Einsatz im 7er-Trikot feierte ich 2006 auf der EM in Frankreich. Wir hatten ein echt starkes Team und mir hat 7er von Anfang an großen Spaß gebracht.”

Seit ein paar Monaten ist Mara nun eine der ersten Rugbyvollprofis des niederländischen 7er Programmes und sie ist noch immer gleichermaßen überrascht und begeistert. “Davon habe ich immer geträumt. Auch wenn ich nie gedacht hätte, dass dieser Traum einmal Wirklichkeit werden würde. Wir sind eine ziemlich gute und starke Truppe und werden von sehr guten Trainern betreut. Auch die Physios und Ärzte sind spitze, genauso die Strength and Conditioning Coaches. Jede Profispielerin lebt zwischenzeitlich in der Nähe des Trainingszentrums in Amsterdam. Die eine oder andere von uns hat noch einen Nebenjob, darunter leidet das Training aber nicht. Im Gegenteil, wir wissen alle, dass sich uns hier eine einmalige Chance bietet. Wir konzentrieren uns nun ausschließlich auf unsere 7er-Rugbykarriere. Ich bin sehr stolz darauf, Teil des Programms zu sein."

Ein typischer Arbeitstag von Mara sieht so aus: “Ich stehe gegen 6 Uhr morgens auf, frühstücke und fahre dann mit dem Rad ins Trainingszentrum. In den vergangenen Wochen haben wir vorrangig an unserer Lauf- und Sprinttechnik gearbeitet, individuelle Skills verbessert und individuelles Krafttraining absolviert. Wir trainieren bis 9.30 Uhr, dann radle ich zurück nach Hause und ruhe mich aus oder lerne. Ich studiere Sozialarbeit und bin im letzten Jahr. Ein bisschen Ablenkung zum Training und zu Rugby tut manchmal ganz gut. Um 16.30 Uhr trainieren wir wieder bis gegen 18.30 Uhr. Wenn ich dann nach Hause komme, hat mein Freund mir meistens etwas Leckeres gekocht. Wir trainieren sechs Tage pro Woche, haben am Sonntag frei. Da treffe ich mich meistens mit meiner Familie oder chille mit Freunden."

Moberg wird in den kommenden Monaten viel mit ihrer Mannschaft unterwegs sein. Dass sie das eine oder andere Turnier gewinnen wollen, ist für sie selbstverständlich: “Letztes Jahr haben wir an den drei Top-Turnieren in Las Vegas, Hong Kong und Amsterdam teilgenommen. Was uns noch fehlt, ist ein Sieg. Den brauchen wir unbedingt und um dieses Ziel zu erreichen, tun wir alles und trainieren sehr hart. Wir wollen uns verbessern und der Rugbywelt zeigen, wie gut wir wirklich sind. Dafür haben wir unser ganzes Leben umgestellt und nun gibt es für uns nur noch eins: Wir wollen die Besten sein!"

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 7. November 2011 )
 
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