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Studententeam Berlin verteidigt den Titel
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Geschrieben von Manuel Wilhelm   
Mittwoch, 23. Juli 2008

Bei den diesjährigen Rugby-Hochschulmeisterschaften in Nürnberg trat die Wettkampfgemeinschaft Berlin als Titelverteidiger an und fuhr dementsprechend hoch motiviert zu den Meisterschaften. Das Team bestand bis auf wenige Ausnahmen fast komplett aus den Spielern des Vorjahres, als Verstärkung kamen dieses Jahr unter anderem Johannes Schneidemesser vom USV Potsdam sowie Matthias Neumann und Frederic Gibard (beide RK 03) mit nach Nürnberg.

Als VIP-Gast war Mainz-DHM-Veteran und Starspieler Andy McGee (DRC Hannover) an der Seite des Teams. Schon auf dem Weg nach Nürnberg wurde schnell klar, dass neben dem sportlichen Wettkampf auch wieder eine ausgelassene Stimmung das Wochenende bestimmen sollte. Bei den Gruppenauslosungen am Samstag wurde Berlin eine der zwei Gruppen zugelost, die lediglich aus drei statt vier Mannschaften bestanden, dementsprechend sollten die Berliner ein Spiel weniger bestreiten dürfen/müssen als der große Teil des restlichen Teilnehmerfeldes. Aufgrund der Teilnahme von 30 Mannschaften bei den Herren, wurde das Turnier nach der Gruppenphase im K.O. System weitergespielt, was die Mannschaft noch zusätzlich motivieren sollte, war man doch nicht den weiten Weg gefahren, um dann früh auszuscheiden. In den beiden Gruppenspielen ging man jeweils mit 40:0 als Sieger vom Platz. Im Achtelfinale sollte dann im letzten Spiel der Berliner die Universität Dresden mit 45:0 besiegt werden. Es folgte Samstagabend die obligatorische Feier bei der wie letztes Jahr in Bayreuth eine Vielzahl an Dingen geschehen sollten, deren Rätsel wohl nur der Geist der Flasche erklären kann. Am Sonntag ging es im Viertelfinale dann schließlich gegen die Universität Giessen, die mit 25:0 geschlagen werden konnte. Im Halbfinale wartete dann nach Losentscheid mit Konstanz ein alter Bekannter auf die Berliner, wie in den letzten Jahren ging Berlin als Sieger vom Platz. Am Ende stand es 35:05 für Berlin. Es sollte also zu einer Wiederauflage des Finals von 2007 kommen. Berlin war gegen Potsdam hoch motiviert, hatten diese doch wie im letzten Jahr ihre Gegner ebenfalls klar dominiert und waren hoch verdient ins Finale eingezogen. Doch es sollte nicht zu dem erwarteten spannenden Spiel kommen, zu stark zeigte sich die Uni Berlin dieses Jahr und ließ den kämpfenden Potsdamern nicht den Hauch einer Chance. Alles schien zu klappen und am Ende lieferten die Berliner gegen die zweitbeste Mannschaft des Turniers ihre stärkste Partie ab. Nach 2× 10 Minuten hieß es dann 50:07 für die Universität Berlin. Es war vollbracht, der Titel konnte erfolgreich verteidigt werden und Berlin holte neben einem 3. Platz im Jahr 2003 den dritten Meistertitel bei insgesamt vier Teilnahmen seit 2003. Ein Wehmutstropfen bleibt die schwache Zuschauerbeteiligung beim Finale, da sich zu viele Mannschaften schon auf den Weg gemacht hatten, um zuhause den finalen „K®ampf“ ums runde Leder anzuschauen.
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