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DRV 7s: 15er-Runde wird weiter verkürzt / Deutsche Spieler nach Sri Lanka
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 10. Oktober 2011

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Die Deutsche 7er-Nationalmannschaft, um EM-Star Bastian Himmer, soll mehr Zeit zur Vorbereitung bekommen - (c) A+M Bruno

Bereits Ende April  - und damit einen Monat früher als üblich – soll das Finale um die Deutsche 15er-Meisterschaft künftig ausgetragen werden.  Damit dies geschehen kann „werden insgesamt drei Spieltage der 1. Bundesliga verlegt, zum Teil in den Dezember sowie vereinzelte Spiele auf Länderspieltermine“ so DRV-Vize Herbert Lüttge zu den geplanten Maßnahmen. Auch einige Spieltage der 2. Bundesligen werden geschoben, damit das Meisterschaftsfinale sich nicht mit dem restlichen Spielbetrieb überschneidet.

Warum?

Warum diese Maßnahmen werden sich jetzt einige Fragen. Es sollen weitere Freiräume für das olympische Siebenerrugby geschaffen werden, um der Deutschen 7er-Nationalmannschaft eine optimale Vorbereitung auf die anspruchsvolle Grand Prix Series zu gewährleisten. Ein löblicher Ansatz, allerdings bedeutet, dass im Umkehrschluss, dass das Gros der Spieler ab Ende April bis Ende August, d.h. vier lange Monate, weitestgehend beschäftigungslos sein dürfte.

„Es soll für alle Spieler, die kein Siebenerrugby spielen, auf freiwilliger Basis einen wie auch immer gearteten Spielbetrieb als Angebot geben. Wie der letztlich aussieht, daran wird noch gearbeitet“ sagt Lütge dazu. Fest steht nur, dass er nicht DRV-Pokal heißen wird, dieser wurde schon vor Saisonbeginn dem 7er-Rugby „geopfert“. Außerdem wurde der hammerharte Spielplan mit 10 Bundesliga-Pflichtspielen in Folge, gefolgt von zwei Länderspielen und einem weiteren Bundesligaspiel Ende November – für die Europcup Teilnehmer Heidelberger RK und SC Frankfurt 1880 sogar noch mehr – geschnürrt. „So etwas gibt es nicht einmal in der Federale 1 [Frankreichs 3. Liga], da hatten wir pro Monat immer ein Wochenende frei“ berichtet jüngst RGH-Nationalspieler Tim Coly, der viele Jahre in der französischen Halbprofiliga aktiv war.

Wer hat das entschieden?

Die Teilnehmerzahl der Bundesliga-Ausschusssitzung war zufriedenstellend, auch wenn, neben DRV-Präsident Ralph Götz, Jürgen Zeiger und Bundestrainer Peter Ianusevici, nur 17 von 29 abstimmungsberechtigten Vereinen anwesend waren. "Da es aber vorrangig um Themen der 1. Liga ging und da neun von zehn Vereinen anwesend waren, ist die Quote in Ordnung" resümiert Lütge.

Güngör, Himmer und Armstrong nach Sri Lanka

Für 11 Tage nach Sri Lanka geht es für die 7er-Nationalspieler Mustafa Güngör, Bastian Himmer und Sean Armstrong. Ex-Nationaltrainer George Simpkin hatte Bundestrainer Peter Ianusevici darum gebeten, drei deutsche Spitzenspieler für ein internationales Auswahlteam zu nominieren. Schnell fiel die Wahl auf EM-Star Himmer (20) und HRK-Kapitän Armstrong (24) und nachdem der 21-jährige Fabian Heimpel (RGH), der ebenfalls auf Ianusevicis Zettel gestanden hatte, sein Mitwirken aus persönlichen Gründen abgesagt hatte, entschied sich der Bundestrainer mit 7er-Kapitän Güngör (30) auch seinen erfahrensten Mann ins Rennen zu schicken.

Bei den „Carlton Super Sevens“ werden die DRV-Spieler zwei Turnier bestreiten, am 28./29. Oktober in Kandy sowie am 5./6. November in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Jedes Team wird von den Turniersponsoren finanziell unterstützt, alles in allem ein Trip den sie sich unsere Jungs für ihre tollen Leistungen beim EM-Turnier in Heidelberg redlich verdient haben.

Update: Auch Sean Armstrong hat die Reise nach Sri Lanka abgesagt!

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Kommentare (28)add comment

Werner Cromm said:

67
...
Das erste Turnier der Grand Prix Series findet bereits im May in Lyon statt. Insofern ist auch nach der Spielplankorrektur die Zeit der Vorbereitung extrem knapp bemessen.
Deutschland ist für die Gruppe A gesetzt und trifft dort auf Europameister Portugal, die 3 Six Nations Teams aus Schottland, Italien und Wales, den aktuellen Weltmeister. Komplettiert wird die Gruppe durch den EM-Vierten Russland.
Weiter geht es im Juni mit den Turnieren in Barcelona/Spanien und Moskau/Russland bevor die Serie am ersten Juliwochenende mit dem großen EM-Finale in Odense/Dänemark beendet wird.
Oktober 10, 2011

Torben Hork said:

800
Konsequenz?
Logische Konsequenz wäre eine Reduzierung der Ersten Bundesliga auf 8 Mannschaften in der Spielzeit 2011/12. Wurde darüber nachgedacht? Oder gibt es hier vielleicht schon einen Beschluß?
Oktober 11, 2011

Adrian Heber said:

194
Und 95% der deutschen Rugbyspieler gucken in die Röhre...
Finds schon krass,
wegen ca. 15 7er-Nationalspielern müssen hunderte Bundesligaspieler ab Ende April in die Röhre gucken.
Spieltage werden in die unattraktiven Wintermonate gelegt, in denen noch weniger Zuschauer zu den Spielen kommen werden.
Wurde eigentlich auch daran gedacht, dass die Rugbyplätze in Deutschland über keine Rasenheizung verfügen? Was passiert, wenn die Plätze ab mitte November schon unbespielbar sind? Das war ja in der Vergangenheit öfter der Fall.
An einen "Ersatzspielbetrieb" für die "Nicht 7er-Spieler" glaube ich nicht! Ohne jeglichen Anreiz ist das doch Kinderkacke.
Warum lässt man nicht beides parallel laufen? Es sollte einem Bundesligaverein eigentlich zuzutrauen sein, dass er in 2-3 Spielen auf einen Spieler verzichten kann, sofern dieser eine Einladung für die 7er-Nationalmannschafft bekommt.
Bin mal gespannt wie sich das auf die Mitgliederzahlen des DRV auswirkt, wenn die nicht 7er Spieler keinen Bock auf 4 Monate Däumchendrehen haben und sich dann lieber einen anderen Sport suchen...
Oktober 11, 2011

Torben Hork said:

800
...
Förderungswürdig aus Sicht des BMI / DOSB ist momentan nur das bald olympische 7er. Ich denke um eine Insolvenz zu vermeiden mußte der DRV Zugeständnisse machen. Betroffen ist ja nur die erste Bundesliga. Wenn die auf 8 Mannschaften verkleinert wird betrifft es ja gar nicht mehr so viele Spieler. Die 3/4 spielt 7er, die ausländischen Stürmer kann man auch abziehen. Die dürfen dann früher heim. Also was soll die Aufregung wegen ungefähr 20-30 Stürmer? ;-)
Oktober 11, 2011

Adrian Heber said:

194
Pforzheimer Traumwelt?
20-30 Stürmer?
In welcher Welt lebst du eigentlich? Nur weil in Pforzheim die Mannschaft zu einem Großteil aus Stürmern besteht muss das ja nicht bei allen Vereinen der 1. BL so sein.
Alleine Hannover, die beiden Berliner Vereine, Heusenstamm, die RGH und der TSV kommen zusammen bestimmt auf mindestens 70 Stürmer die dann "arbeitslos" wären. Weiterhin spielen ja auch von den Hintermannschaftsspielern nur ein Bruchteil der Spieler auch in der 7er Nationalmannschaft.
Mir ist schon klar, warum ihr so scharf auf eine verkleinerung der Liga und damit eine Verkürzung der Spielzeit seit...weniger Monate in denen gespielt wird bedeuten bei euch natürlich sofort riesige Einsparungen im Geldbeutel, weil ihr könnt erzählen was ihr wollt, eure Legionäre spielen bestimmt nicht bei euch, weils im Schwarzwald soooo schön ist.
Oktober 11, 2011

Torben Hork said:

800
...
Die Stürmer von Heusenstamm wiegen doch, bis auf ein, zwei Ausnahmen, alle unter 75 Kilo. Die können doch an den 7er Maßnahmen des DRV´s teilnehmen.
@ Adrian Heber: was ;-) bedeutet lernt man in der Meisterschule nicht?
Oktober 11, 2011

Adrian Heber said:

194
...
nö, lernt man dort nicht.
Sarkasmus halte ich an dieser Stelle aber auch für fehl am Platz.
Oktober 11, 2011

Uwe Herrmann said:

213
Der TV Pforzheim distanziert sich hiermit von allen Kommentaren von Torben Hork
Liebe TR-User,
uns selbst ist es ein Rätsel wer hinter dem Synonym Torben Hork steckt, da keinem unserer Verantwortlichen dieser Name bekannt ist.
Wir, der TV Pforzheim, distanzieren uns von allen Kommentaren die von dieser Person hier auf TR geschrieben werden.Vielmehr unterstützen wir die Förderung des 7er Rugbys und hoffen dass dadurch Rugby in Deutschland nach vorne kommt. Auch an einer Reduzierung der Liga sind wir in keinster Weise interessiert. Obendrein wünschen auch wir uns Spielbetrieb in den Sommermonaten, d.h. nach April.

Wir hoffen damit unsere Meinung zu der Entwicklung klar wiedergegeben zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Herrmann
-TV Pforzheim-
Oktober 11, 2011

Torben Hork said:

800
???
Hab ich jemals behauptet Pforzheimer zu sein? Vielleicht solltet ihr euch an Adrian Heber wenden, der über eine lebhafte Phantasie verfügt...
Oktober 11, 2011

Uwe Herrmann said:

213
??
@Torben Hork
Nein hast du nicht. Aber hier wurde es durch andere Personen geäußert, daher wollten wir nur unseren Standpunkt zu diesem Thema klären.
Oktober 11, 2011

Matthias Hase said:

381
...
wie wäre es, in der frei werdenden zeit den länderpokal aufleben zu lassen? eine chance für noch unbekannte spieler, sich zu empfehlen und für die drv-verantwortlichen die möglichkeit, ihr scoutingprogramm auf einfache art und weise auszuweiten.
Oktober 11, 2011

TotalRugby Team said:

366
...
Der User Torben Hork wurde vorerst deaktiviert, die Gründe dazu stehen unter Punkt 3 unserer TR-FAQ (findet ihr im Forum).
Oktober 11, 2011

Mark Schwab said:

2209
...
Hmmm, der Fokus auf das 7er ist wichtig und richtig hinsichtlich des Erfolgs der DRV 7s und der Förderung durch den DSOB/BMI sowie der Vermarktung der Nationalmannschaft. Keine Frage. Auch wird hiervon die DRV Siebener Serie (mehr Vorbereitungszeit) profitieren.

Allerdings geht die Entscheidung eindeutig zu Ungunsten des 15er Rugbys in Deutschland. Das August bis Dezember Programm ist eindeutig zu straff für die (meisten) Bundesligamannschaften und deren Spieler und höchstwahrscheinlich auch nachteilig für die Entwicklung der 15er Nationalmannschaft (keine/noch weniger Regenerationszeit; keine/noch weniger Vorbereitungszeit für die Länderspiele; keine Testspiele mehr möglich).

Notwendig ist daher meiner Meinung nach die Reduzierung der Bundesliga wieder auf 8 Mannschaften (zum Nachteil von Aufsteigern, da der Sprung nach oben wieder größer würde) oder das Abschaffen der Play Offs (zum Nachteil von spannenden Finalspielen).

Eine win/win Situation ist nicht erreichbar, aber durch die alleinige Straffung des Programms, geht das 15er Rugby in Deutschland vorraussichtlich baden.
Oktober 11, 2011

Oliver Winkler said:

941
...
Hier wird für eine Rugby-Variante, für die in Deutschland evt. 20-25 Spieler in Frage kommen, der komplette Spielplan umgestellt ? Das entbehrt jeglicher Logik.
Oktober 11, 2011

Walter Sill said:

334
...
Ich habe schon vor ca. 2 Jahren hier gefordert 7er und 15er Spielbetrieb zu trennen. D.h. entweder parallele Ligen und die Spieler müssen sich entscheiden oder DRV geht den Weg von z.B. Spanien oder Kenia. Man bildet einen kleinen Kader von 7er Spielern, die dann auch entsprechend mit BMI/DSOB-Mitteln gefördert werden.Nach meiner Meinung läßt sich nur so eine konkurrenzfähige 7er Mann(Frau)schaft in kurzer Zeit aufbauen.
Dies wird der DRV aber nicht tun, da mit diesen Mitteln auch die 15er Auswahlmannschaften finanziert werden wird.
Finanziell wird in Zukunft das 15er finanziell am Tropf des 7er-Rugbys hängen.
Oktober 11, 2011

Manuel Wilhelm said:

63
...
Das ist schon eine sehr sehr traurige Entwicklung. Ich als Bundesligaspieler wüsste ja zum Beispiel Mitte Oktober schon ganz gerne, ob ich im Dezember noch ein Spiel habe. Meinen Urlaub für Dezember habe ich auf alle Fälle schon einmal geplant, vermutlich etwas vorschnell wie es mir erscheint! Also entweder ich knicke den Urlaub oder lasse mein Team im Stich?

Warum zieht man nicht für die Zeit der Vorbereitung die 7er-Spieler aus den Bundesligakadern ab? Dann einigt man sich darauf, dass wenn Verein A fünf 7er-Spieler abstellt, dass Verein B der nur drei 7er-Spieler abstellt, eben auf zwei weitere Stammspieler (zB Spieler die bei einer gewissen Prozentzahl von Spielen zum Einsatz kamen) verzichten muss, welche Spieler es trifft entscheidet das los oder sonst eine Regelung - nicht ideal aber besser, als die jetzige Reglung!

Aber warum 15er-Rugby jetzt zum Wintersport werden soll, erschließt sich mir bei bestem Willen nicht!

Ich finde das 7er ja auch in Ordnung und bin auch für eine sinnvolle Förderung, aber das ist blinder Aktionismus. Damit richten wir mehr Schaden an, als es bringt.

Wir haben alle als 15er-Spieler angefangen und jetzt opfern wir unseren Sport für ein paar Kröten vom BMI? Warum spielen wir nicht alle Rugby-League, deren Weltverband scheint Geld zu haben, vielleicht bewahren die uns ja vor der Insolvenz?

Und dann schaffen wir den Pokal ab, um dann einen neuen Wettbewerb zu schaffen - der nicht Pokal heißt - bei welchem die Vereine/Spieler freiwillig teilnehmen können. Wie das dann aussehen soll weiß man noch nicht genau... ohne Worte!

Abschließend sei noch angemerkt - es glaubt doch nicht wirklich jemand, dass die 7er-Herrennationalmannschaft 2016 bei den olympischen Spielen dabei sein wird? Wir sind aktuell 10. in Europa (mit Ach und Krach) bei Olympia nehmen 12 Mannschaften teil. Neuseeland, Samoa, Fiji, Südafrika, Kanada, USA, Japan, Kenia, Frankreich, Großbritannien, Argentinien, Portugal, Spanien, Irland (gehört nicht zu GB), Russland, Tonga, Italien, Georgien, Zimbabwe, Südkorea, Uruguay. Wer die Series im letzten Jahr verfolgt hat, wird feststellen, dass selbst PNG und die Cook Islands sehr ordentliche Teams haben. Für eine Qualifikation langt es nicht einmal einen \"Großen\" zu schlagen, dafür muss man regelmäßig Leistungen auf höchstem Niveau bringen. Ich finde unsere Jungs super, aber das Weltniveau ist einen ordentlichen Schritt weg von einer B-Gruppen-Europameisterschaft.

Wird das olympische 7er-Rugby in absehbarer Zeit ein ähnliches mediales Interesse hervorrufen, wie einer WM im 15er-Rugby? Selbst wenn Deutschland dabei wäre, glaube ich das nicht! Das 7er-Rugby ist bei Olympia nur einer von vielen Wettbewerben...

Ich glaube wir befinden uns auf dem Holzweg und hoffe aufrichtig, dass ich mit meinen Einschätzungen gehörig daneben liege.
Oktober 11, 2011

thoralf zab said:

938
...
Es sollten die Spieler selbst entscheiden ob Sie 7`s oder 15er spielen möchten. Somit kann sich jeder Verein darauf einstellen und demzufolge den Kader verstärken bzw. die Spieler die sich für das 7`s entscheiden ersetzten.
Also getrennte Ligen. Und das von September bis Ende November und März bis Ende Mai. Also wenn weiterhin die Spieler in beiden Serien und beiden Nationalmannschaften rumspringen, wird das, wie Manuel schon erwähnt, nie etwas.
International gibt es soetwas nur ganz selten das 1 Spieler beides spielt. Wir alle wissen was 7`s Rugby bedeutet, da ist jegliches 15er Spiel schlecht für den Kopf. Ich muss keinem erzähles was 7`s Rugby ausmacht, aber es ist ein anderes Spiel und man sollte auch im Sport nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen sondern sich voll auf seines konzentrieren.
Die Ligen zu reduzieren finde ich äußerst schlecht. Das würde für einige den Zwangsabstieg bedeuten. Liebe Leute es gibt Sponsoren die auf die Spielklasse Wert legen. Wenn z.B. BRC, RK 03, RKH oder egal wer Absteigen muss und dadurch Sponsoren verloren gehen wo auch viele Gelder in den Nachwuchs investiert werden. Füe einen sportlichen Abstieg ist der Verein verantwortlich, aber wer kann das vom DRV Vorstand verantworten wenn durch Ligaumstellungen Vereine gehörig benachteiligt werden. Sportlich und vor allem finanziell. Nachwuchsarbeit in fast alles wie man weiß. Mit anderen Worten wäre das mehr als konterproduktiv.
Wenn sich die Spieler entscheiden müssen wo sie spielen(gemeinsam mit Ihrem Verein) kann sich jeder Verein frühzeitig darauf einstellen.
Wenn dann 7`s Provinzteam (also so ähnlich wie Landesauswhlen) gestaltet werden, eine Serie gespielt wird und alle paar Wochen große Lehrgänge absolviert werden, bin ich überzeugt, das 7`s Rugby auch in Deutschland eine Zukunft haben würde aber alles andere geht zu lasten des ursprünglichen 15er Rugby.

Also meinen Zuspruch bekäme eine komplette Trennung der Serien und auch der Nationalmannschaften.
Oktober 11, 2011

Klaus-Uwe Gottschlich said:

328
Chaotische Planung im BLGA - wird DRT abgeschafft?
Mit Erschrecken habe ich die Nachrichten von der BLGA-Sitzung in Heusenstamm gelesen: 3 1/2 Monate nach dem Saisonbeginn werden die Spielpläne der Bundesligen (30 Vereine) drastisch verändert. Da die Pläne in den Regional- und Verbandsligen auf die BL-Pläne abgestimmt sind, wird es auch dort zu Verschiebungen kommen müssen.
Die ganze Arbeit für eine frühzeitige Festlegung und Einhaltung der Termine war vergebens.
Früher stand im Vordergrund, das unsere Vereine zur Termintreue = Einhaltung des einmal erstellten Spielplanes erzogen werden. Das hatte für alle seine Vorteile: Alle Beteiligten (Spieler und Funktionäre) konnten so frühzeitig Urlaub, Familie und Beruf danach ausrichten und sich in Ruhe auf den Sport konzentrieren.
Jetzt ist (fast) alles für die Katz!
Wenn den Veröffentlichungen zu glauben ist, ging dies vor allem vom BLGA und den 9 Anwesenden 1. BL Vereinen aus. 17 von insgesamt 30 BL-Vereine waren nur vertreten, die zumindest indirekt betroffenen knapp 80 Regional- und Verbandsligamannschaften waren außen vor.
Welche „Brocken“ den „Nicht-7er-Spielern“ als schlechter Ersatz hingeschmissen werden, soll noch entscheiden werden. Natürlich von einer Handvoll „erlesener Funktionäre“ entwickelt und während der laufenden Saison vorgesetzt.
Früher wurden solche gravierenden Beschlüsse vom DRT gefasst, damit sie auch gründlich diskutiert und von einer möglichst breiten Mehrheit der deutschen Rugbyfreunde unterstützt werden.
Warum spart man die Rugby-Tage nicht gleich ein? Strukturierte und zielorientierte Verbandsarbeit sieht m.E. anders aus.
Oktober 11, 2011

Roland Welsch said:

97
Die Trennung
Ich teile die Meinung von Walter, Die ganze Sache kann nur bei einer Trennung der beiden Rugby-Varianten funktionieren! Ich plädiere für die Schaffung einer GmbH innerhalb des DRV die als Lizensspielerabteilung die dafür in Frage kommenden Spieler auch externe Leichtathleten etc. als Angestellte unter Vertrag nimmt. Diese widmen sich dann nur noch dem Siebener-Rugby und als Jugendbetreuer! Das Siebener-Rugby entkoppelt sich komplett vom Amateur 15er, nur so können wir das ganze nicht nur am Leben halten sondern auch vermarkten und event. auch Gewinn erzielen.Mit damit zusammenhängenden Erfolgen wird zwangsläufig auch das Medieninteresse und hinten dran auch das Zuschauerinteresse grösser.


Oktober 11, 2011

Walter Sill said:

334
...
Ich finde Thoralfs Idee mit einer Liga aus Provinzteams sehr spannend und könnte mir vorstellen, das so eine Position auch auf einem DRT eine mehrheit finden könnte.
Oktober 12, 2011

thoralf zab said:

938
...
Also im Detail sollte es so um die 8 - 10 Teams geben die über das Jahr so etwa 10 Turniere spielen. Dann sollte es deutschlandweit Stützpunkte geben wo die besten und tallentiertesten Spieler alle 4 Wochen (so ungefair) mit erfahrenen Trainern im 7`s Bereich ein Wochenende arbeiten. Wenn dann in den Stützpunkten aus den jeweiligen Teams immer so ca. 15 Leute geschult werden, sollte sich dann, über längere Sicht, aus 30 - 40 Spielern ein schlagkräftiges Nationalteam zusammen stellen lassen. Wenn Peter für die Stützpunke gute Trainer findet und als Nationaltrainer die Trainingsmethoden(Trainingsplan) vorgibt, dann werden die Einheiten relativ gleich und effektiv sein. Ich denke Berlin, Hannover und Heidelberg sollten als Stützpunkte genügen. Diese 3 Städte sind eigendlich aus ganz Deutschland jeweils gut zu erreichen. Entscheident ist natürlich dabei, dass die deutschen Vereine bei solch einer Idee alle an einem Strang ziehen und das alles unterstützen. Denn wenn so ein Konzept erfolgreich verläuft, profitiert ganz Rugbydeutschland davon.
Oktober 12, 2011

colin grzanna said:

2276
Und weiter geht die deutsche Rugby Farce...
Für mich hat Mulu wieder alles zusammengefasst, was im deutschen Rugby seit Jahren falsch läuft.

Wie kann es sein, dass 99% der Spieler in Deutschland geopfert werden für einen Spielplan, der darauf aus ist, EIN einziges deutsches Team besser zu machen? Klar haben die toll gespielt und haben wirklich berauschendes Rugby präsentiert, auf das wir alle Stolz sein konnten. Dann sollen diese Spieler aus den Kadern ihrer jeweiligen Mannschaft für Maßnahmen befreit werden. DAS sind dann die Opfer, die der einzelne Spieler gewillt sein muß zu geben. Der Großteil der Rugbyspieler IST und BLEIBT Amateur und macht dies, weil er SPASS daran hat. Nicht weil er bezahlt wird, oder weil er in irgendeiner Auswahl spielt... Dafür, dass Deutschland bei den Großen mitspielen will, sollten doch bitte nicht alle anderen bestraft werden.

Zusätzlich zu der lächerlichen Runde dieses Jahr, in der 3 Mannschaften um den Titel "kämpfen" (mal von kleineren oder größeren Ausrutschern abgesehen), ist dieses Konzept in meinen Augen der Todesstoß für das Amateurrugby in Deutschland.

Ich hoffe ebenfalls, dass ich mich irre, aber wenn das so weiter läuft, dann muß sich der DRV ganz schnell überlegen, ob man eine semiprofessionelle Liga mit 6 Teams macht, die meinetwegen auch aus Provinzteams besteht (wäre natürlich lustig nen Provinzteam aus Pforzheim und HRK zu machen). Es macht in meinen Augen aber keinen Sinn mehr, an diesem System festzuhalten, in dem 3 Mannschaften Geld haben und 7 dies eben nicht haben. Der Niveauunterschied ist einfach zu erorm geworden. Die kleinen Ausrutscher sind und bleiben eben Ausrutscher. Am Ende heißen die Finalteilnehmer eh Frankfurt, HRK oder Pforzheim. Bleibt nur die Frage, wer sich von denen gegenseitig rauskegelt!!!

Und jetzt mal ernsthaft:
100er Packungen an fast jedem Spieltag, dazu noch gepackt auf 10 Wochenenden?!?! Dazu braucht man unglaublich tiefe Kader, um dieses Pensum über die Runden zu bringen. Ich weiß, dass wir (der BRC) das nicht stemmen können. Ich weiß, dass es anderen Teams ähnlich gehen wird. Sollen doch alle Vereine mit Geld ehrlich sein und sagen, wir machen das auch fürs Prestige (Titel sind eben doch was wert in Deutshcland) und sollen mir nich ständig mit der deutschen Jugendarbeit kommen. Dann wird diese Provinzliga ordentlich vermarktet werden und über lange Sicht profiert das gesamte deutsche Rugby. Wer mir erzählt, dass solche kleinen Enklaven an dem gesamtdeutschen Rugbydasein etwas ändert, der ist einfach nur ganz schön blind. Erfolg ohne Vermarktung auf gesamtdeutscher Ebene ist einfach nicht möglich. Ohne Geld geht sowas eben auch nicht....

Denn wer in Buxtehude, Kiel oder Mainz interessiert sich für ein Team aus Pforzheim, Heidelberg oder Frankfurt, wenn man nich mal weiß, dass der Sport existiert.

Naja, Rugby in Deutschland kommt an einen Scheideweg. Entweder der DRV kommt endlich mit einem Konzept, dass für alle Rugbyspieler in Deutschland Sinn macht oder der Abstand wird zu den großen Nationen immer gravierender und kleinere Nationen wie Belgien und Holland werden an uns auch noch vorbeiziehen!!!

Gruß Colin

P.S.: Das hier soll kein Angriff auf unsere Profiteams sein. Die Leistungen der Jungs in den Mannschaften möchte im nicht im Geringsten schmälern. Ich hab TVP am Wochenende gesehen und die spielen schon einen sehr ansehnlichen Ball.
ABER es ist in meinen Augen trotzdem nicht gut, dass die Schere zwischen "ARM UND REICH" so groß ist. Es leidet einfach die Spannung und das ist für eine Vermarktung einfach nicht von Vorteil.
Oktober 12, 2011

Matthias Hase said:

381
...
für eine bundesweite vermarktung des rugbysports braucht man ein bundesweites produkt. bis jetzt funktioniert rugby nur als lokales/regionales produkt. daher darf man sich mit länderspielen nicht mehr auf heidelberg beschränken, sondern auch in den westen, osten und norden gehen, um rugby einem breiteren publikum zugänglich zu machen (buxtehude liegt dabei in der metropolregion hamburg ... ;-) dort gab es vor vielen jahren/jahrzehnten mal ansätze für ein rugbyteam). man muss die bundesliga als produkt verkaufen wie es bereits zahlreiche sportarten mit ihren oberhäusern machen. und man braucht tv-präsenz für top-events wie länderspiele oder eine neudurchdachte siebener-serie.

nur durch eine gesteigerte öffentliche wahrnehmung, können fans, sponsoren 6 co. gewonnen werden. die wm böte sich an, das dt rugby in den köpfen der medienmacher zu verankern. dies war in ansätzen schon nach der wm 2007 absehbar. aber leider wurde das wohl vom drv nicht gesehen und man lässt die aktuelle wm so verstreichen.

wenn man das gleichgewicht der kräfte in der 1. liga wieder annähernd herstellen will, so geht das wohl nur über eine ausländerregelung und einer quote für spieler aus den tier1-nationen. davon wären dann aber auch die zweitligisten betroffen.

es gibt momentan leider zu viele baustellen. es müssten kommissionen eingesetzt werden, die entsprechende themen behandeln und so die drv-macher unterstützen - und dabei die vereinsmeierei komplett über bord werfen.
Oktober 12, 2011

Matthias Hase said:

381
...
kommissionen zu den themen: öffentlichkeitsarbeit, sportliche entwicklung, jugendarbeit, verbreitung des rugbysports
Oktober 12, 2011

thoralf zab said:

938
...
oh kacke ist das peinlich. herr grzanna als ehemaliger kapitän der nationalmannschaft, hochstudierter mediziener mit solchen äußerungen. da sage ich nur neid, neid und nochmals neid. warum und was macht TVP, 1880 und HRK falsch????? weil ihr es nicht packt!!!! ansonsten bleibe ich bei meiner idee der absoluten trennung beider varianten.
Oktober 12, 2011

Ulrich Scholz said:

1030
Und wieder ....
sind wir beim "alten" Thema das in diversen Thread hier schon rauf und runter diskutiert wurde. Viel Vorschläge (auch sehr viele viel sinnvolle) doch was wurde bzw ist umgesetzt wurden? Nichts...Fehlen die Möglichkeiten oder der Wille?

Dass das deutsche Rugby am Scheidweg ist, wird wohl jedem klar sein. Entwder man steigt in Sachen Profitum ein (in welcher Form auch immer) oder man verliet entgültig den Anschluss und in 5 Jahre ist Rugby in Deutschland tot.

Auch das neue DRV Präsidium hüllt sich in schweigen. Von denen kommt keine Reaktion, keine Äusserungen. Nur irgendwelche platüten, kein Geld da, müssen erst alles aufarbeiten etc. Hat da den niemand Visionen?
Oktober 12, 2011

Matthias Hase said:

381
...
visionen sind vorhanden - siehe die "profiteams". aber dann schaue auch die reaktion an. auch von andere seite gibt es visionen, das dt. rugby aus seinen alten strukturen herauszubrechen und was neues zu wagen. aber was in 100 jahren verpennt wurde, kann in einem halben jahr nicht umgesetzt werden. ich bleibe dabei: lasst uns workshops zu verschiedenen themen bilden und mit unseren visionen den drv unterstützen.

p.s. leider sieht es im dt. rugby so aus, dass eigeninitiative meistens ganz schnell versiegt, wenn's drauf ankommt. beispiel. angebot eines pr-workshops, weil alles die mangelnde öffentliche präsenz bemängeln. ergebnis: drei anmeldungen ...
Oktober 13, 2011

marco krapscha said:

386
...
das kann doch nicht sein das mindestens 95% der spieler in die röhre schauen sollen
so wird der rugby sport doch nur kaputt gemacht
rechnet sich der drv etwa was aus bei olympia dabei zu sein?
es werden doch wahrscheinlich nur 16 manschaften dabei sein dürfen und es gibt
ja doch noch einige die weit vor deutschland stehen werden
Oktober 18, 2011

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