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RWC-Splitter: Viel nackte Haut in Neuseeland / Englands Courtney Lawes erhält Spielsperre
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 13. September 2011

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Schaf Sonny Wool möchte in die Fußstapfen von Krake Paul treten

Nach zwei Tagen Verschnaufpause geht es morgen weiter mit den Begegnungen zwischen Samoa und Namibia, Tonga und Kanada und Schottland gegen Georgien. Auf unserer RWC-Sonderseite gibt es natürlich wieder sämtliche Statisiken und kurze Spielberichte. Doch zunächst ein kurzes Update aus Neuseeland.

WM-Ball schuld an schlechter Kickausbeute?

Viel diskutiert wurde über die vielen verpassten Setzkicks Zu Beginn der Rugbyweltmeisterschaft, sogar unbestritten Meister des ruhenden Balles wie Englands Jonny Wilkinson - der gegen die Pumas 5 Kicks in Folge verpasste, aber auch Neuseelands Superstar Daniel Carter, der Waliser James Hook, Schottlands Chris Patterson oder Irlands Jonathan Sexton - traff nur einen von insgesamt 5 - verfehlten ungewöhnlich viele Kickchancen. In den engen Begegnungen zwischen England und Argentinen sowie Südafrika gegen Wales war es am Ende die Kickquote, die den Ausschlag über Sieg und Niederlage gab. Gilbert, Hersteller des offiziellen World-Cup-Balls “Virtuo”, hat sich jetzt gegen Vermutungen zur Wehr gesetzt, dass das neue “Leder” schuld sein soll am scheitern der Treter. Schliesslich wäre der Ball schon seit einem Jahr im Einsatz, unter anderem beim Six Nations 2011 und könnte damit so “ungewohnt nicht sein”. Fakt bleibt aber die bisherige Kickquote von nur 61% ist die schlechteste Ausbeute seit 1991, als bekanntlich noch mit echten Lederbällen zu den Stangen getreten wurde.

Courtney Lawes für Foul an Leedesma gesperrt

Das RWC-Schiedsgericht kam diese Woche das erst Mal zum Einsatz, auf die Sünderbank musste Englands Courtney Lawes, der 22-jährige Zweite-Reihe-Stürmer hatte im Spiel gegen Argentinen den Gaucho-Veteran Mario Leedesma (38) kurzzeitig seines Bewusstseins beraubt, als er mit dem Knie voraus an den Kopf des, nach einem Tackling am Boden liegenden, Hakler rutschte. Für sein überhartes Einsteigen wurde der Zwei-Meter-Hüne vom Schiedsgericht jetzt mit einer Zwei-Spiel-Sperre belegt, damit wird Lawes gegen Georgien und Rumänien nicht zum Einsatz kommen können, allerdings für das wichtige letzte Gruppenspiel gegen Schottland wieder zur Verfügung stehen.

Erste Spieler fahren verletzt nachhause

Kein Trost ist diese Sperre vermutlich für Argentiniens Gonzalo Tiesi, der Innendreiviertel der bei Stade Francais in Lohn und Brot steht, hatte sich bei einem späten Tackling von Lawes das Knie verdreht und musste ausgewechselt werden. Spätere Tests ergaben ein Kreuzbandverletzung, weshalb das Turnier für den 26-jährigen Unglücksraben frühzeitig beendet ist. Er wird von Eckdreiviertel Lucas Borges ersetzt.

Ähnliches Pech hatten die japanischen Nationalspieler Justin Ives und Ryukoliniasi Holani. Zweite-Reihe-Stürmer Ives verletzte sich schon beim Vorbereitungsspiel gegen Italien am Knie, war aber in der Hoffnung in sein Geburtsland Neuseeland gereist, an den Titelkämpfen teilzunehmen, noch vor dem Start kam dann das K.O. durch die Verbandsärzte, die dem 27-jährigen mitteilten, dass seine Verletzung das WM-Aus bedeutet. Der Neuseeländer wurde durch Yuji Kitagawa ersetzt. Nur unwesentlich länger ging der World Cup für Dritte-Reihe-Stürmer Holani, der gebürtiger Tongaer hatte sich nach wenigen Minuten im Auftaktspiel ebenfalls am Knie verletzt und wird durch Toteuu Taufau, ebenfalls auf den Tonga-Inseln geboren, ersetzt.

Viel nackte Haut zum Weltmeisterschafts-Auftakt

Schon zum WM-Start gab es in Neuseeland viel nackte Haut zu sehen, da war nicht nur der Flitzer während des Spiels zwischen England und Argentinien. Der junge Mann, der augenscheinlich ein großer Fan der

Pumas war, hatte die Sicherheitsleute überrumpelt und war völlig unbehelligt und vorallem unbekleidet aufs Spielfeld gestürmt. Vorher hatte es ein Freundschaftsspiel zwischen einer spanischen Damenauswahl und einer neuseeländischen Männermannschaft sogar bis auf die Titelseite des deutschen Boulevards geschafft. Während die Mädels aus Barcelona in voller Rugbymontur angetreten waren, zogen es die launigen Herren der Schöpfung vor so anzutreten wie Gott sie schuff. Doch inzwisch haben scheinbar selbst die liberalen Kiwis die Schauze voll von soviel Körperkult. Die bereits seit 2003 jährlich stattfindende und für den 24. September geplante Nacktparade "Boobs on Bikes" wurde in letzter Minute per Bürgerreferndum gekippt. Dabei hatte sich der Veranstalter, der Erotikstar Steve Crow, eigens ein passendes WM-Thema überlegt.

Sonny Wool macht Krake Paul Konkurrenz

Das Schaf Sonny Wool schickt sich indes an in die “Fußstapfen” von Krake Paul zu treten. Während der letzten Fußballweltmeisterschaft hat der Octopus mit überraschender Treffsicherheit die Ausgänge der WM-Begegnungen prognostiziert, an dieser Quote wird sich nun sein haariger Nachfolger "Sonny Wool" messen lassen müssen. Vielleicht bekommt "Sonny" dabei ja Tipps von seinen 20 Kumpels, die zu Ehren des World Cups in den Trikotfarben der WM-Teilnehmer eingefäbt wurden - das neuseeländische Schaf ist übrigens schwarz, während Englands Vertreter im klassischen weiß grast. Von Trikotstreitigkeiten auf der Weide ist bisher nichts bekannt. Dafür sollen aber sowohl das georgische als auch das irische Huftier bereits ausgebüchst sein.

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