Neu bei Germania: Jens Himmer und Storm Elisio
Die Herren des SC Germania List starten mit großer Zuversicht in die neue Saison der Bundesliga Nord. Nachdem sich in den letzten Jahren die Mannschaft im Umbruch befunden hat, steht jetzt die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft im Vordergrund. Der sehr gute dritte Platz der vorherigen Spielzeit soll auf jeden Fall übertroffen werden. In den nächsten 1 bis 2 Jahren soll dann der Aufstieg in die erste Bundesliga erreicht werden.
Dazu sollen in der Zwischenzeit nicht nur die sportlichen, sondern auch die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Nachdem am letzten Wochenende mit dem 55:7 beim Hamburger Rugbyclub ein gelungener Einstand in die neue Saison gefeiert werden konnte, steht am 3. September mit der Mannschaft aus Hohen Neuendorf der erste Gradmesser für die Mannschaft auf dem Spielplan.
Die Größte Veränderung in der List ist sicherlich der neue Trainer Jens Himmer, der zuvor bei der SG VfR/Odin sehr erfolgreich gearbeitet hatte und Germania bereits bei der DRV 7s Turnierserie betreute. Die Mannschaft hat sich gegenüber der Vorsaison kaum geändert und basiert weiterhin auf der guten Jugendarbeit des Vereins. Wichtige Verstärkungen für die Hintermannschaft sind sicherlich Denis Denzin, der aus der ersten Bundesliga von 78 an den Mittellandkanal wechselt und der 20jährige Südafrikaner Storm Elisio, der aus Gauteng an die Leine kommt und auf Vermittlung des Trainers zurzeit ein Praktikum bei der Continental AG absolviert. Die Germanen erhoffen sich von ihm eine Verstärkung in der Hinrunde. Dies soll auch der Beginn eines langfristigen gegenseitigen Austauschs von Germanen und Spielern aus Südafrika sein. Bereits im ersten Spiel zeigte Storm mit drei Versuchen eine sehr gute Leistung, die sich nicht nur auf das rein sportliche beschränkt hat.
Der Trainer Jens Himmer betonte jedoch, dass es nicht Ziel ist, den Aufstieg in die Bundesliga durch die kurzfristige Verpflichtung von ausländischen Spielern zu erreichen. Vielmehr ist es das Ziel die hervorragende Jugendarbeit des Vereins auch im Seniorenbereich fortzusetzen. „Gerade von den Talenten, die dieses Jahr in der U16 Deutscher Meister im 7er und Vizemeister im 15er geworden sind, haben viele das Zeug für die erste Liga“, so der Trainer. Er dankte außerdem den bisherigen Trainern und Betreuern, die den Umbruch der Mannschaft begonnen und mit dem 3. Platz in der letzten Saison Jahr erfolgreich abgeschlossen haben. Um sportlich in der ersten Liga bestehen zu können, müssen sich jedoch nicht nur die jungen Germanen weiterentwickeln, auf wichtigen Positionen muss man sich wohl auch extern verstärken, ohne dass der Charakter des Vereins verändern soll.
Neben den sportlichen Voraussetzungen sollen in naher Zukunft auch die organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für die erste Liga geschaffen werden. Neben den Verantwortlichen des Vereins konnte für diese Aufgabe insbesondere Ulrike „Uli“ Staedler gewonnen werden, die sich mit großem Engagement dem Thema widmet. Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit sollen die Germanen stärker in das Bewusstsein der hannoverschen Rugbytradition verankert werden. Dies soll sich auch bald wieder in steigenden Zuschauerzahlenausdrücken. Ebenso sollen lokale Sponsoren gewonnen werden, die sich bei Germania engagieren, ohne dass sich der familiäre Charakter des Vereins verändert und der sportliche Erfolg zu Lasten der Jugendarbeit geht.
|