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Geschrieben von Tim Coly   
Dienstag, 15. Juli 2008

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Tim Coly fliegt ins gegnerische Malfeld

„Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer sind die besten Beach-Rugby-Spieler im ganzen Land?“
„ Lieber Vadda, The Romantics sind die besten hier. Aber über den Bergen, bei den belgischen Zwergen, sind noch tausendmal bessere als ihr!“

Noch schwelgen The Romantics in Ungewißheit als sie sich wie vor jedem Aufbruch im Zeichen des Sandes und der Liebe im Linos zur Abfahrt nach Belgien Wenduine treffen. Wie gewohnt, vielen sie sich auch diesmal mit euphorischer Intensität in die Arme und wärmten ihre Leiber an den pochenden Herzen der Rosenkrieger. Bis in die Haarspitzen motiviert und im vollen Saft legten sie ihre Kluft an und ließen fortan den milden Sommerwind durch ihre prallen deutschen Mähnen wehen. Noch ein Wochenende zuvor mußten sich die Romantics bei einer von Trainer Timbo anberaumten Stadtschulmeisterschaft – mit den Disziplinen 50m Sprint, Kugelstoßen, Weitsprung, Sackhüpfen, 50m Brustschwimmen, 50m Freistil, Weittauchen und Aladin-Arschbombe – in einem knallharten Wettkampf messen, um die endgültige Freigabe für Belgien zu erhalten. Aus Zeitgründen bleibt der Gesamtsieger in diesem Bericht unbenannt und es kann auch nicht auf das Abschneiden der Romantics in den einzelnen Disziplinen eingegangen werden. Um den eifrigen Leser dennoch gütlich zu stimmen wird lediglich der 50m Sprint geschildert. In einem packenden Rennen, in jeweils 3er Gruppen und insgesamt 12 teilnehmenden Romantics konnte sich Steffen Thier nur hauchdünn vor Conl über die Linie retten, welcher durch einen Frühstart 1 hundertstel vor dem explosiven drittplatzierten Timbo das Ziel erreichte, welcher sich wiederum von NeuRomantic und Frauenschwarm Alex Hug klar absetzen konnte. Die unteren Ränge teilten sich mit deutlichen Abstand zu den Spitzensprintern Mulu, Sandro, Jan, Snak, Chrischtian, Minh, Puma, Shaun und Basti. Nach dieser Rückblende zurück zum eigentlichen Geschehen.
In Schale geworfen standen die Sandkrieger bereit zur Abfahrt. Leider, so schmerzhaft es auch war, mußten die deutschen Recken diesmal nicht nur – wie noch zwei Wochen zuvor in Ameland – auf Clemi verzichten, nein, diesmal waren auch Snakko, Schroth, Chrischtian und Stelio unter den Abtrünnigen. Würfel hatte nämlich kurzfristig einen privaten Urlaub anberaumt, bei welcher sich der hartgesottene Romantic zu allem Übel noch eine Krankheit einfing, die ihm leider nicht am Arsch vorbei ging. Trainer Timbo musste einer Verpflichtung nachkommen und eine Hochzeit feiern, so daß auch er am ersten Spieltag nicht zur Verfügung stand. Beruhend auf der Tatsache, dass der Pressewart, der seine Jungs zwar in und auswendig kennt aber am ersten Tag defacto nicht anwesend war, werden im folgenden der Abfahrts- und Spieltag so geschildert, wie sie sich vermutlich abspielten. Mit einem Minibus starten die Weißhemden auf die Autobahn und von nun an bestimmte nur noch einer das Geschehen im Vehikel. Sido! Seine Lieder und seine teilweise scharfsinnigen Texte und zweifelsohne imposanten Beats erfreuten die Gemüter der Romantics. Hin und wieder ließen es sich die Businsassen nicht nehmen den Fahrer (Basti?) ob seines Fahrstils zu kritisieren, wenn sie nicht gerade dabei waren sich lautstark ihres körpereigenen Methangases zu entledigen. Nach ca. einer Stunde Fahrtzeit brach der erste große Hunger aus, welcher umgehend gestillt werden musste. Jede Menge Schokoriegel, Gummibärchen und erlesene Säfte sorgen für eine kurze Stille von schätzungsweise 2Minuten. Jan berichtet nun von physikalischen Experimenten und anderen interessanten Dingen, Felix schmückt Jans Ausführungen aus und führt Ergänzungen an, Mulu, der neben dem Fahrer auf dem geräumigsten Platze thront erzählt von ausländischen Spielern und rezitiert ihre Lebensläufe und durchschnittliche Einsätze in Verein und Nationalmannschaft, Alex ißt genüßlich ein Lion und ärgert sich, dass er im 50m Lauf von Timbo abgezogen wurde, Conl telefoniert mit einer sogenannten B Punkt und schmiert ihr eifrig Honig um die Schnute, Sandro bringt derweil seine Waden in Pose und freut sich bereits auf die kommenden Spiele, Nator dehnt seine Muskeln und trinkt einen Schluck Motoröl um das Getriebe in Wallung zu bringen, Basti raucht eine Kippe und unterhält dabei die Jungs mit seiner unnachahmlichen Art Leute zu imitieren, Timbo liegt in der Koje und schmökert noch einwenig in Goethes Faust.
Der erste Spieltag ist da. Die Nacht war kurz und die Zeltnachbarn waren laut und kommunizierten in einer undefinierbaren Sprache. Conl liegt mit den Nachwehen der Party in den Federn und schmiedet bereits Pläne wie er sich am kommenden Tage angemessen für den nächtlichen Lärmpegel rächen könne. Dies macht er allerdings nicht lange, denn bald darauf beruhigt eine angenehme Blasmusik sein erhitztes Gemüt. Mulu tanzt extatisch im Partyzelt und erzählt den Fremden er sei Federballspieler. Basti und Nator erquicken sich eifrig an kühlen Getränken. Ab und zu sehen sie dabei wie Jan und Sandro mächtig Eindruck bei den Mädels schinden. Puma lässt sich von der Feierei nicht beirren und bevorzugt ein Bad im Meer während Alex eine kleine Nachtwanderung in den Dünen unternimmt.
Ankick und Sieg für die Romantics. Es läuft rund und alle erfreuen sich der attraktiven Spielweise. Timbo steht in Strasbourg in der Kirche und fiebert dem Ende der Messe entgegen. Die Verfechter der Liebe gewinnen Spiel um Spiel und etablieren sich als geheimer Favorit auf den Titel. Der erste Spieltag neigt sich dem Ende zu und das Punktekonto ist voll im Soll. Timbo fährt die Nacht durch und erreicht am frühen Sonntag morgen das Zelt seiner romantischen Mitstreiter. Diese begrüßen ihren Freund herzlichst und singen ihm spontan ein kleines Geburtstagslied. Nach einem üppigen Frühstück schwenkt der Focus wieder auf die wesentliche Aufgabe- Beachrugby. Ein kurzes WarmUp und das erste Spiel findet durch den legendären Schummalagga seine Eröffnung. Mit großer Mühe erkämpfen die Rosenkrieger den verdienten Sieg, ein Sieg, der zum Zweifeln anregte. Nicht nur die Romantics kamen ins Schwitzen, auch der Ref zeigte deutliche Schwächen in der Anwendung der Zahlenlehre und des Einmaleins, so dass der besagte Ref eine knappe 4 zu 2 Führung nach dem Abpfiff für einen Zeitraum von 10min als 2 zu 2 und somit unentschieden wertete. Conl gab dem Ref daraufhin einen kurzen Crashkurs in Mathe für Vorschulkinder und dann stand auch schon das Halbfinale auf dem Plan.
Der Ausgang war nicht zufriedenstellend und die Romantics letztendlich wieder nur dritter in Belgien. Aber das ist halb so schlimm, denn nun steht Italien an und wie die Italiener ja selbst wissen…wir sind Romantics, wir sind Rosenkrieger und:

“Da spina nasce rosa, da rosa nasce spina.”

weitere Info’s gibt’s auf TheRomantics.de

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Kommentare (4)add comment

mulu said:

63
...
gerüchte besagen, timbos sagenhaftem abschneiden im 50 m lauf soll ein erpresserbrief an den zeitnehmer sowie eine regelwidrige manipulation an seinem schuhwerk (SPIKES) vorausgegangen sein...allein das tragen von schuhen war schon zweifelhaft, sind die sandflöhe doch traditionell barfuss unterwegs.
Juli 15, 2008

coles said:

86
...
NEID...
ich freue mich und schaue in den rückspiegel...
abgehängt...
ha
Juli 15, 2008

Conl said:

111
...
...dass das tauchen nicht mal erwähnt wurde ist eine Unverschämtheit...ganz zu schweigen von der Angst in den Augen von Bruder Stiffmeister und Mulu "während" des Erklimmen des Turmes...vom Gesichtsausdruck kurz vorm vermeintlichen Absprung - oder sollen wir lieber sagen, "sich fallen lassen", ganz zu schweigen.

Ich bin jetzt ein Goldjunge - hah
Juli 15, 2008

Nikos said:

228
...
Also wenn ihr weiter so schlecht abschneidet, lese ich eure Artikel nicht mehr!

Übrigens hat Novalis gesagt: &quotsmilies/grin.gifie Welt muss romantisiert werden."
Juli 16, 2008

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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 15. Juli 2008 )
 
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