Mario Leedesma ist mit seinen 38 Jahren ältester Spieler im Kader des WM-Dritten - (c) Miriam May
Die weinenden Kolosse der argentinischen Nationalmannschaft sorgten während der Weltmeisterschaft mit ihrer emotionalen und kompromisslosen Spielweise für die Überraschung der Weltmeisterschaft 2007, als die Pumas erst im Halbfinale vom späteren Weltmeister Südafrika gestoppt werden konnten. Besonders bemerkenswert deshalb, weil der Rugbysport im Land der Südamerikaner noch bis 2007 ausschließlich von Amateuren betrieben worden war.
Seitdem ist viel passiert im Lager der passionierten Südamerikaner. Mit cleveren Konzepten und dank sinnvoller Unterstützung des International Rugby Board (iRB), ist es gelungen den Verband fit für die Zukunft zu machen, ohne die eigenen Amateurtraditionen dabei vollkommen über Bord zu werfen.
Doch der eigentliche Härtetest steht den Gauchos noch bevor, beim World Cup 2011 gilt es das gute Ergebnis von 2007 zu bestätigen – wahrlich keine leichte Aufgabe in einer Gruppe mit Vizeweltmeister England - Auftaktgegner am 10. September in Christchurch - sowie den Six-Nations-erprobten Schotten. Doch es bleibt dabei, alles andere als ein Viertelfinaleinzug wäre eine herbe Enttäuschung für das beste Teams Südamerikas.
Am Samstag bestreiten die Weiß-Blauen ihren finalen Test gegen Wales. Ein Spiel welches laut Kapitän Felipe Contepomi von großer Bedeutung für den weiteren Verlauf der Vorbereitung und das WM-Turnier ist. „Für uns ist es ein Schlüsselspiel auf dem Weg zur Auftaktpartie gegen England“ so der 33-jährige Playmaker. Noch 21 Tage bis zum WORLD CUP!