 Der Heidelberger RK holt als zweite Deutsche Mannschaft das Triple aus 7er-, 15er-Meisterschaft und Pokal - Jürgen Keßler Finalsieg gegen Rekordmeister RG Heidelberg / Titelverteidiger SC Frankfurt 1880 Dritter
Der neue Deutsche Meister im Siebener-Rugby heißt Heidelberger RK! Im Endspiel desFinalturniers auf eigener Anlage setzte sich das Team von Trainer Kobus Potgieter mit25:14 gegen Rekordmeister RG Heidelberg durch. Damit hat der HRK in diesem Jahrnicht nur das Triple aus 15er-Meisterschaft, Pokalsieg und Siebener-Titel perfektgemacht. Dazu kommen auch 15er- und Siebener-Meisterschaft bei den Frauen,sodass 2011 sämtliche nationalen Titel an den Heidelberger RK gegangen sind.
„Der HRK ist ein verdienter Deutscher Meister“, konstatierte Bundestrainer Peter Ianusevici,der sich das Turnier live vor Ort angeschaut hatte. „Aber das Spielniveau insgesamt war beidiesem Turnier auf einem sehr hohen Niveau. Das sieht deutlich besser aus als in dennationalen Meisterschaften bei internationalen Konkurrenten wie zum Beispiel in Belgienoder Polen. Das ist ein Vorteil für uns.“ Sein Lob galt allerdings nicht ausschließlich demneuen Titelträger: „Das, was die ersten fünf, sechs Teams bei diesem Finalturnier gezeigthaben, kann sich wirklich sehen lassen.“
Der HRK war im Endspiel das deutlich frischere Team im Vergleich zum Gegner, dessenviele Nationalspieler am Ende einer langen Saison doch etwas müde wirkten. So bestimmtendie Gastgeber die erste Halbzeit beinahe nach Belieben und führten zur Pause bereits mit20:0. Sean Armstrong legte kurz nach dem Seitenwechsel gleich einen weiteren Versuchzum 25:0 nach. Die RGH tat sich gegen die starke Defensive des Ruderklubs schwer, kamkaum einmal gefährlich in die Nähe des gegnerischen Malfelds. Erst in der Schlussphasegelang es Manuel Wilhelm und Fabian Heimpel noch, den Abstand etwas zu verkürzen, dochder Vorsprung des HRK war nicht mehr aufzuholen.
Hier geht's zur Fotogalerie der Finalrunde
Der Heidelberger RK war souverän durch das Turnier marschiert. Als einziges in derVorrunde ungeschlagenes Team zog man ins Cup-Halbfinale ein, wo auch Geheimfavorit TVPforzheim mit 19:7 keine allzu große Hürde war. Die RGH hatte sich im Turnierverlauf etwasschwerer getan. Bereits in der Gruppenphase musste man sich dem HRK mit 12:14 knapp geschlagen geben. Doch im Halbfinale gelang Kapitän Mustafa Güngör und Co. Ein Paukenschlag, als man Topfavorit SC Frankfurt 1880 mit 19:5 aus dem Titelrennen warf.
Im Plate-Finale setzte sich der Vorjahres-Dritte DSV Hannover 1878 mit 24:0 deutlich gegenden Heidelberger TV durch und sicherte sich so Rang fünf. Der am Ende sechstplatzierte15er-Drittligist war jedoch die Überraschung des Turniers, hatte sich in der Vorrunde teuerverkauft und im Plate-Halbfinale sensationell die Siebener-Spezialisten des RKHeusenstamm mit 10:7 besiegt. Die Bowl und damit Platz neun ging an den TSVHandschuhsheim, der sich nach dem Rückzug des Berliner RC wegen Spielermangels während des Turniers im Jeder-gegen-Jeden-Modus gegen den ASV Köln und ein Poolteamdurchsetzte.
Abschluss-Klassement:
| Platz |
Team |
| 1. |
Heidelberger RK (Cup)
|
| 2. |
RG Heidelberg
|
| 3. |
SC Frankfurt 1880
|
| 4. |
TV Pforzheim
|
| 5. |
DSV Hannover 1878 (Plate)
|
| 6. |
Heidelberger TV
|
| 7. |
SC Neuenheim
|
| 8. |
RK Heusenstamm
|
| 9. |
TSV Handschuhsheim (Bowl)
|
| 10. |
ASV Köln
|
| 11. |
Poolteam
|
| 12. |
Berliner RC (zurückgezogen)
|
Hier gibt es alle Ergebnisse der Finalrunde im Überblick!
 |
