 Die HRK-Fans hatten am ersten Turniertag allen Grund zur Freude, ihr Team hielt sich am ersten Turniertag, als einzige Mannschaft im Wettbewerb, schadlos - (c) Jürgen Keßler Da waren es nur noch 10! Nach dem Rückzug des Berliner Rugby Clubs sind von den ursprünglich 12 für das Endturnier in Heidelberg qualifizierten Teams nur noch 10 über. Die Westberliner waren mit einem stark dezimierten Kader über Nacht – Abfahrt 1:00 Uhr – in die Kurpfalz gekommen und hatten zunächst, den widrigen Umständen zum trotz, versucht sich der sportlichen Herausforderung zu stellen, als die Verletzungen im eigenen Lager jedoch überhand nahmen, entschied die sportliche Leitung der Rot-weiß-Schwarzen die Mannschaft aus dem Wettbewerb zu nehmen und vorzeitig die Heimreise an die Spree anzutreten.
Abgesehen davon hielten sich die Überraschungen am ersten Turniertag in Grenzen. Der TV Pforzheim untermauerte mit einem 14:14-Unentschieden gegen Meisterschaftsfavoriten SC Frankfurt 1880 seine Geheimfavoritenstellung und der Heidelberger RK konnte, dank zweier toller Einzelaktionen von 7er-Nationalspieler Jerome Ruhnau, mit 14:12 über den 7er-Rekordmeister RG Heidelberg triumphieren. Das Triple aus 15er-Meisterschaft, Pokal und 7er-Titel scheint in greifbarer Nähe für das Profiteam aus dem Heidelberger-Süden.
Nach dem Rückzug der Berliner haben die Gastgeber heute den Luxus erst später in den Titelkampf einzugreifen und somit frisch und ausgeruht in ihr Halbfinale, vermutlich gegen den TV Pforzheim, zu gehen. Die drei anderen designierten Halbfinalisten, RG Heidelberg, TV Pforzheim und SC Frankfurt 1880 müssen heute allesamt noch ihre vierte Vorrundenpartie bestreiten. Mit der meisten Gegenwehr dürfte dabei vermutlich die Rudergesellschaft Heidelberg, um 7er-Nationalmannschaftskapitän Mustafa Güngör, rechnen. Die Orangenen, die am ersten Turniertag nur schwer in Tritt kamen, bekommen es mit Zweitligaaufsteiger Heidelberger TV zutun. Das junge Truppe von Ex-RGH-Coach Thomas Kurzer, verstand es sich am 1. Turniertag, bis auf die deutliche Niederlage gegen den Stadtrivalen HRK, überaus teuer zu verkaufen. Enttäuschend hingegen waren die Auftritte von Bundesligist TSV Handschuhsheim, der in der letzten Vorrundenpartie auf den TV Pforzheim trifft. Die Löwen kassierten am 1. Turniertag einige deftige Niederlagen und werden heute mit den vorderen Turnierplätzen nichts mehr zutun haben. Auch der ASV Köln, letzter Vorrundengegner von 80 Frankfurt, wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis beim Endturnier in Heidelberg. Gegen den Titelverteidiger dürfte für die Jecken allerdings nur wenig zu holen sein.
Der 5. und 6. des Pool A und der 5. des Pool B läuten ab 12:20 Uhr die Finalrunde ein. Im Modus Jeder-gegen-Jeden wird hier der Gewinner der Bowl ermittelt. Ab 12:40 Uhr stehen die Plate- und Cup-Halbfinals auf dem Programm, bevor ab 15:00 Uhr die finalen Platzierungen ausgespielt werden. Das Meisterschaftsendspiel wird über 2x10 Minuten ausgetragen und beginnt um 16:00 Uhr.
Hier findet ihr sämtliche Ergebnisse des 1. Spieltages sowie die Ankickzeiten der Finalrunde.
Alle Daheimgebliebenen können hier ab 12:40 Uhr die Halbfinal- und später die Finalpartien der Cup- und Platerunde per LiveTicker verfolgen. Diesen Service können wir Euch Dank der freundlichen Unterstützung der Praxis am Markt,Netzdruide.com und des Pro Canis Shop anbieten. Wenn wir am Heidelberger Harbigweg über eine ausreichend schnelle Internetverbindung verfügen, werden wir außerdem versuchen einen Video-Livestream der Finalpartien auf die Beine zu stellen. Ein besonderes Dankeschön an den ausrichtenden Heidelberger Ruderklub, der uns zu diesem Zweck seine Kamera zur Verfügung stellt.
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