 Uni-Konstanz Damen Mannschaft Rugby-Damen der Uni Konstanz holen verdient die Deutsche Hochschulmeisterschaft 2011
Die besten Rugbyspielerinnen Deutschlands 2011 studieren am Bodensee, das hat die diesjährige adh Open am 09./10. Juli 2011 in Nürnberg deutlich bewiesen. Ungeschlagen und über den gesamten Turnierverlauf mit nur einem einzigen Gegenversuch steuerten die Studentinnen aus Konstanz hochverdient ihrem ersten deutschen Meistertitel entgegen.
Am ersten Turniertag traf man hierbei in der Gruppenphase zunächst auf die Süd-West-Nachbarinnen aus Freiburg, welche man ebenso deutlich schlagen konnte wie im Anschluss auch die Damen aus Jena. Nach dem so gesicherten ersten Platz des Pools erging es im Viertelfinale dann dem Team aus Bonn nicht viel besser und ein weiterer Kantersieg schloss den Samstag erfolgreich ab.
Die Halbfinal-Paarungen hießen am Sonntag Hamburg gegen Marburg/Gießen sowie Konstanz gegen Göttingen. Den Göttingerinnen gelang hier etwas, das sonst keiner Mannschaft an diesem Wochenende gelingen sollte, nämlich durch einen Versuch fast mit dem Schlusspfiff des Spiels überhaupt Punkte gegen die Konstanzer Frauen zu erzielen. Letztlich war zwar auch dieser nur der wohlverdiente Ehrenversuch in einem Spiel mit erneut recht eindeutigem Ergebnis, doch spiegelt er wieder, dass Göttingen schon ein ganz anderes Kaliber war als die vorherigen Gegner.
Das Meisterstück, das seinen Namen auch in allen Aspekten so verdiente, folgte dann im Finale gegen die mit St. Pauli‘s Bundesligaspielerinnen bestückten Hamburgerinnen. In einem unglaublich physisch geführten Endspiel waren es dann wiederum die Mädels aus Konstanz, die vom Kick-Off an klar machten, wohin der Titel gehen würde und schon in der ersten Hälfte dreimal den Ball in des Gegners Malfeld ablegen konnten. Letztlich ging auch das Finale zu Null aus und der Titel somit an den Bodensee.
Hatten sich die mit fast ausschließlich von Trainer Caleb Cooke selbst ausgebildeten Eigengewächsen angetretenen Konstanzerinnen im Vorfeld des Turniers durchaus einen Platz im oberen Bereich ausgerechnet, so muss man festhalten, dass auch der größte Optimist sich nicht erträumt hätte, dass man das Turnier in diesem Stil dominieren könnte und - um ein Haar sogar ohne einen einzigen Verlustpunkt! - den Titel so ungefährdet abräumen würde. Erfolgsgeheimnis waren neben oben angedeutetem knüppelhartem Tackling gerade des Sturms vor allem die extrem homogene Leistung eines Teams, in der Spielerinnen, die erst vor wenigen Monaten erstmals einen Rugbyball in den Händen gehalten haben, so über sich hinaus gewachsen sind, dass nicht mal das Fehlen von Nationalspielerin Clarissa Wölki ins Gewicht fiel. Zudem zog man das von Trainer Cooke geforderte smarte und vom Gehirn der Mannschaft Holly Shearer meisterlich gesteuerte Siebernerspiel mit möglichst wenig Kontakt auf, welches durch die enorme Sprintstärke der haushohen Top-Scorerin des Turniers, Nationalspielerin Verena Kohlbrenner, ein ums andere Mal in Punkte gewandelt wurde.
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