Konnten sich nur bedingt über den 8. Platz freuen - die Magdeburger Koehne und Hinze Zum Teil achtbare Resultate erspielt und dennoch den letzten Platz belegt, haben die männlichen Rugbyspieler des Magdeburger Hochschulsportzentrums in der letzten Woche bei der Europameisterschaft in Lille, Frankreich.
Nach dem offiziellen Empfang im Rathaus am Mittwochabend, starteten die Sachsen-Anhalter am nächsten Morgen zunächst gut in das Turnier, als gegen den belgischen Meister aus Gent knapp aber verdient mit 12:10 die Oberhand behalten werden konnte.
Auch im zweiten Turnierspiel präsentierten sich die Elbestädter ordentlich, wenngleich die Partie gegen die äußerst flinken Portugiesen aus Lissabon mit 21:36 verloren ging. Im abschließenden Spiel des ersten Wettkampftages waren die Bördeländer dann völlig von der Rolle und unterlagen den Südengländern aus Bristol mit 0:71.
Am Freitag zeigten sich die Magdeburger wieder von ihrer besseren Seite. Gegen die zum Teil physisch überlegenen Gegner aus Paris, Manchester und Porto reichte es aber erneut nicht zum Sieg und die Spiele wurden mit 0:50, 7:33 und 0:33 verloren.
Gegen den Gastgeber Lille hatten sich die Sachsen-Anhalter zu Beginn des dritten Turniertages fest vorgenommen die Negativserie zu stoppen, doch ein unberechtigter Strafversuch für die Heimmannschaft führte die Elbestädter erneut auf die Verliererstraße. Die 7:21-Niederlage bedeutete zugleich Platz 7 in der Vorrundentabelle. Damit trafen die Magdeburger nach der Mittagspause erneut auf die vor ihnen platzierten Portugiesen aus Lissabon, um das Halbfinale um den 5. Turnierplatz zu bestreiten. Nach einer starken ersten Halbzeit und unter lautstarker Unterstützung der Frauenteams aus Kiel und Marburg lagen die Deutschen bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts 5:0 in Front, doch technische Regelverstöße hinderten sämtliche Angriffsbemühungen, sodass am Ende eine 5:12-Niederlage zu Buche und die Enttäuschung den Magdeburgern wahrlich ins Gesicht geschrieben stand. Damit blieb den Sachsen-Anhaltern nur noch die Chance auf den vorletzten Turnierplatz, die jedoch durch eine 14:26-Niederlage gegen die Belgier vertan wurde.
Im Turnierfinale konnte sich bei den Männern STAPS Orsay aus Paris mit 10:7 gegen Manchester durchsetzen. Bei den Frauen krönten sich die Portugiesinnen aus Coimbra dank eines äußerst knappen 19:17-Sieges gegen Paris Bobigny zum Europameister. Der deutsche Frauenchampion aus Kiel belegte einen guten 7. Platz. Die Universität Marburg wurde Zehnter.
Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, dass für ein besseres Resultat der Sachsen-Anhalter in jedem Spiel und über 3 Tage das absolute Leistungsvermögen hätte erreicht werden müssen. Besonders die Spitzenteams aus England und Frankreich waren den Deutschen sowohl physisch als auch technisch weit überlegen.
Die Wettkampfgemeinschaft Magdeburg bedankt sich bei allen Förderern, die diese einzigartige Reise ermöglicht haben, besonders bei Frau Sabine Dreibrodt vom Hochschulsport.
Ergebnisse:
Tag 1
Magdeburg - Gent 12:10
Magdeburg - Lissabon 21:36
Magdeburg - Bristol 0:71
Tag 2
Magdeburg - Orsay Paris 0:50
Magdeburg - Manchester 7:33
Magdeburg - Porto 0:33
Tag 3
Magdeburg - Lille 7:21
Platzierungsrunde 5-8
Magdeburg - Lissabon 5:12
Magdeburg - Gent 14:26
|