Motto in Heidelberg: Alle Spiele gewinnen und dann sehen, was rauskommt! - (c) Marco Schmidt
Vom ersten Kickoff bei den Heidelberg Sevens an zählt für das deutsche Team um Kapitän Mustafa Güngör nur eines – der Turniersieg! Das Ziel ist und bleibt der Aufstieg in die europäische Eliteklasse „Grand Prix Series“, und dafür wird sich das deutsche Team im Fritz-Grunebaum- Sportpark voll reinhängen. Das ist auch nötig denn die Ausgangsposition ist nicht optimal.
Rückblick: Nach überzeugenden Siegen in der Vorrunde in Danzig gegen die Mannschaften aus Andorra (22:5), Polen (19:14), Israel (19:5), den späteren Turniersieger Belgien (19:14) und Kroatien (31:7) war die DRV-Sieben als Favorit ins Halbfinale gegen Schweden gegangen. Doch nach drei Versuchen innerhalb von nur fünf Minuten lagen die Skandinavier zur Pause mit 17:0 vorn. Die deutsche Auswahl kämpfte sich mit beeindruckender Moral zurück und drehte die Partie bis kurz vor Schluss in ein 21:17. Doch ein blitzschnell ausgeführter Straftritt der Schweden überrumpelte die Deutschen in der Schlussminute und brachte für die Schweden den entscheidenden Versuch zum Finaleinzug. Dass Deutschland danach immerhin das Spiel um den dritten Platz mit 28:7 gegen Litauen souverän gewann, war da nur ein geringer Trost.
„Wir ärgern uns schon sehr darüber, wie es im Halbfinale gelaufen ist“, hatte Bundestrainer Peter Ianusevici nach dem Turnier gesagt. „Nach dem sehr guten ersten Tag war es natürlich unser Anspruch, das Finale zu erreichen, und vom Niveau her wäre das auch verdient gewesen. Aber es gab eben diese eine Unaufmerksamkeit im Halbfinale, die man sich auf diesem Niveau nicht erlauben darf.“
Dass die aktuelle Mannschaft – wie bereits in Danzig – auch in Heidelberg das Potenzial zum Turniersieg hat, daran zweifelt auch Kapitän Mustafa Güngör nicht: „Wir haben es uns ja selbst zuzuschreiben, dass wir jetzt in dieser ungünstigen Position stecken. Der Turniersieg war definitiv drin, und er ist es jetzt auch. Nur leider gab es diesen einen Ausrutscher gegen die Schweden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns die Schweden diesmal wieder so gefährlich werden können.“ Als einzigen Gegner auf absoluter Augenhöhe sieht der Routinier aus Heidelberg die Belgier, die ihn in Polen allerdings sehr überrascht hätten. „Die haben in den vergangenen Jahren kaum Wert auf das Siebenerrugby gelegt, sind oft mit einer zusammen gewürfelten Mannschaft aufgelaufen. In Danzig wurde aber deutlich, dass sie was getan haben. Die waren spielerisch mindestens auf unserem Niveau.“
Der 30-Jährige sieht die Mannschaft trotz des Ausfalls von Tim Kasten gut gerüstet: „Dass Tim nicht dabei ist, wiegt natürlich schwer. Er ist immer für einen Durchbruch gut. Aber ich bin überzeugt, dass die Jungs, die wir jetzt dabei haben, diese Lücke gut ausfüllen können. Davon abgesehen haben wir uns in den letzten Wochen seit Danzig gut vorbereitet. Die Spieler aus Heidelberg und Umgebung trainieren drei bis vie Mal pro Woche gemeinsam und machen Testspiele. Die Jungs aus Hannover machen es ähnlich. Wir tun also alles dafür, dass uns bloß nicht wieder so ein Fehler unterläuft, dass die Feinabstimmung passt und keine Überraschungen passieren.“
Die Fakten vor dem Finalturnier in Heidelberg sehen also so aus: Die Punkte für die Endplatzierungen im Fritz-Grunebaum-Sportpark werden mit denen aus Danzig addiert. Nur das punktbeste Team steigt am Ende in die „Grand Prix Series“ auf. Danzig-Turniersieger Belgien liegt in der Gesamtwertung mit 18 Punkten vor Schweden (16) und Deutschland mit 15 Punkten. Will das Team von Bundestrainer Ianusevici am Ende den also angestrebten Aufstieg schaffen, muss es die Heidelberg Sevens gewinnen und die Belgier dürfen nicht das Finale erreichen. In der Vorrunde trifft man diesmal nicht auf die europäischen Nachbarn. Optimal wäre es, wenn man Belgien im Halbfinale selbst ausschalten könnte. Taktieren kommt für die deutsche VII jedoch nicht in Frage: „Das ist auch kaum möglich. Wir wollen Gruppenerster werden und so das Halbfinale erreichen. Dorthin wird es Belgien mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls schaffen. Vielleicht können wir sie dort dann selbst stoppen. Wenn wir da nicht auf sie treffen, haben wir es leider nicht mehr selbst in der Hand.“
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