5. Europäische Hochschulmeisterschaft im 7er Rugby
Vom 29. Juni bis zum 02. Juli wird im nordfranzösischen Lille zum insgesamt fünften Mal die beste Studentenmannschaft des Kontinents im 7er Rugby ermittelt. Im Männerwettbewerb wird erstmalig die Wettkampfgemeinschaft Magdeburg die Fahnen Deutschlands hochhalten.
Gerade einmal drei Jahre ist es her, dass im Frühjahr 2008 erstmalig der Sport mit dem ovalen Ball in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt angeboten wurde.
Erste Wettkampferfahrungen konnte die bunt zusammengewürfelte Mannschaft anschließend in der Mitteldeutschen 7er Liga sammeln, in der die Elbestädter bis heute stets um die vorderen Plätze mitspielen.
Im Juni 2010 machten Magdeburgs Studenten erstmalig auch überregional auf sich aufmerksam, indem in einem dramatischen Finale um die German University Open die gastgebende Universität Kiel hauchdünn mit 21-19 besiegt wurde.
In Frankreich treffen die Elbestädter unter anderem auf die Rugbyvertretungen der Universitäten Manchester, Bristol, Lissabon und Paris. Der aktuelle Titelträger kommt aus der altehrwürdigen portugiesischen Studentenstadt Coimbra.
„Diese großen Namen alleine verlangen mir schon gehörigen Respekt ab“, gesteht der Magdeburger Trainer Sebastian Scholz. „Trotz unserer Außenseiterrolle haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und gewissenhaft trainiert. Im Laufe des Turniers hoffen wir, für die eine oder andere positive Überraschung sorgen zu können“, zeigt sich der Coach vorsichtig optimistisch.
Stürmer Stefan Mau, einer der wenigen „waschechten“ Magdeburger im Team, betrachtet die EM-Teilnahme aus einer weiteren Perspektive: „Wir wollen die einmalige Gelegenheit auch dazu nutzen auf europäischer Bühne auf die Sport- und Wissenschaftsstadt Magdeburg aufmerksam zu machen und werden versuchen unsere Heimat bestmöglich zu repräsentieren.“
Fast in Bestbesetzung brechen die Männer aus Sachsen-Anhalt am Mittwoch in den französischen Teil Flanderns auf. Lediglich der verletzte Luxemburger Knepper, der Engländer Smith und der Georgier Khevadegiani können das Team auf ihrer Reise nicht begleiten.
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