Auch Gedränghalb Jacob Scheurich möchte beim finalen Lehrgang in Heidelberg noch ein EM-Ticket lösen - (c) Miriam May
Die Verletzten- bzw. Absagenliste vor dem finalen Vorbereitungslehrgang (18./19. Juni) für das entscheidende 7er-EM-Turnier in Heidelberg liest sich beinah wie das „who is who“ im Deutschen Rugby. Neben Kapitän Mustafa Güngör (Knieverletzung) müssen auch Italien-Profi Clemens von Grumbkow (Wadenzerrung), Matthieu Franke, Tim Kasten (Bänderdehnung im Knie), Tim Menzel (Zerrung), Alexander Hauck, Jerome Ruhnau, Benjamin Ulrich und Philipp Niemier für die finalen Trainings in Heidelberg passen. Die größten Sorgen müssen sich die Fans der Nationalmannschaft wohl darum machen, ob HRK-Profi Tim Kasten, zuletzt einer der Leistungsträger im Deutschen Team, bis zum Turnierbeginn wieder einsatzfähig ist.
Das HRK-Verbinder Max Pietrek nicht am Lehrgang würde teilnehmen können, stand schon vor seiner Nominierung fest. Der ehemalige Heusenstammer hatte sich schon vor mehreren Monaten einen Riss des Kreuzbandes zugezogen und ist bereits erfolgreich operiert worden.
Neben Güngör, der im Rahmen des Lehrgangs einige Trainingseinheiten leiten soll, werden die Heidelberger Menzel, Kasten sowie der Frankfurter Hauck zumindest den theoretischen Teil mitbestreiten können. Ausser der Theorie stehen Konditionseinheiten und ein Konditionstest, mit Fitnessexperte Jamie Houston, Mentaltrainings und natürlich mehrere Technik- und Taktikeinheiten, auf dem Programm.
Ianusevici dürfte den Stamm seiner Heidelberg-Mannschaft längst im Kopf haben, doch gerade für die in Heilbronn so stark aufspielenden Heimpel-Cousins und den erfahrenen Hannoveraner Timur Tekkal, dürfte noch ein Hintertürchen offen stehen.
Nach dem Lehrgang Wochenendlehrgang haben die Jungs einige Tage frei, bevor sich das Team in Heidelberg versammelt, um dann möglichst ausgeruht in den für die Zukunft des Deutschen Rugbys so wichtigen Wettbewerb zu starten.
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