Foto: Miriam May
Nick Mallets Italien, die nach eigener Aussage versuchen wollten nicht unter die Räder des Weltmeisters zu kommen wurden vom Wetter in ihrer Mission kräftig unterstützt. Es war ein winterlicher Regentag in Newlands, der stark and das S14 Spiel zwischen den Stormers und den Waratahs (13:13) vor einigen Wochen im gleichen Stadion erinnerte.
Die Fans waren gewarnt von den Meteorologen, entsprechend dürfig war die Kulisse und die Punkteausbeute – nur 26 für die Springboks ganze 0 für Italien.
Das Spiel, in dem Francois Steyn auf Verbinder getestet wurde war Einbahnstrassen Rugby, aber in einer überfluteten Einbahstasse kommen offensichtlich selbst Weltmeister nur langsam voran. Steyn zeigte sein Genie in einigen Situationen und legte nach 6 Minuten einen schönen Versuch nach einem cleveren Bodenroller – genauso zeigte er aber auch seine Jugend und Unerfahrenheit mit ettlichen Fehlern.
Die Springboks legten ihren zweiten Versuch nach 20 Minuten in dem sie den Bedingungen entsprechend eine Gasse über die Mallinie schoben. Italiens Sturm war genau in diesen Situationen immer stark während des 6Nations, die Boks machten aber starke Arbeit. Das gleiche Rezept funktionierte auch in Häfte zwei, genau wie beim ersten mal war es Hakler Bismark du Plessis der ablegte. Es gab noch einiges an Kick Ping Pong und mindestens eine Halbchance der Italiener, die letzten Punkte kamen aber durch einen Versuch von Bok Prop Tendai “Beeeeeast” Mtawarira nach guter Vorarbeit von Enrico January, der, wie WM Kollegen Jean de Villiers und Victor Matfield einen ordentlichen Tag hatte.
Carlo del Fava sah gelb nach einem takle an Ryan Kankowski, der mit Gehirnerschütterung ersetzt werden musste, ansonsten fühlte sich das Spiel weitgehend an, wie 80 Minuten bei strömenden Regen im Stau auf dem Weg zur Arbeit. Langsam und Nass.
Die Springboks, ware nie gefährdet (ausser zu ertrinken) überzeugten aber nur bedingt. Peter de Villiiers Motto des “Play what’s in front of you”, also des möglichst strukturlosen situativen Entscheidungs-treffens sollte vielleicht doch um eine “Play whats pissing down on you” Klausel erweitert werden.
Es bleibt zu hoffen das das Wetter beim Tri Nations (beginn: 5. Juli NZ v SA in Wellington) etwas gnädiger ist mit den Spielern und Rugby fans.
Punkte für Südafrika:
Versuche: Steyn, Du Plessis 2, Mtawarira
Erhöhungen: Steyn 3
Süd Afrika: 15 Conrad Jantjes, 14 Odwa Ndungane, 13 Gcobani Bobo, 12 Jean de Villiers, 11 Bryan Habana, 10 François Steyn, 9 Ricky Januarie, 8 Ryan Kankowski, 7 Juan Smith, 6 Luke Watson, 5 Victor Matfield (captain), 4 Bakkies Botha, 3 CJ van der Linde, 2 Bismarck du Plessis, 1 Tendai Mtawarira.
Ersatz: 16 Schalk Brits, 17 Brian Mujati, 18 Andries Bekker, 19 Joe van Niekerk, 20 Schalk Burger, 21 Peter Grant, 22 Ruan Pienaar.
Italien: 15 Andrea Marcato, 14 Kaine Robertson, 13 Andrea Masi, 12 Gonzalo Garcia, 11 Matteo Pratichetti, 10 Luke McLean, 9 Simon Picone, 8 Josh Sole, 7 Robert Barbieri, 6 Alessandro Zanni, 5 Carlo Antonio Del Fava, 4 Santiago Dellapè, 3 Carlos Nieto, 2 Leonardo Ghiraldini (captain), 1 Michele Rizzo.
Ersatz: 16 Fabio Ongaro, 17 Ignacio Rouyet, 18 Jaco Erasmus, 19 Tommaso Reato, 20 Pablo Canavosio, 21 Enrico Patrizio, 22 Riccardo Pavan.
|