Zu den Guinness Sevens in Essen reiste der Rugby Club Bonn-Rhein -Sieg gleich mit drei Teams an: die Pandas und zwei Herrenteams. Auf der Players-Welcome-Party in einem Irish Pub wurde den Damen allerdings eröffnet, dass nicht ein einziger Gegner eine Mannschaft gemeldet hatte und so hatten die Pandas das Turnier schon vor Beginn am Samstag ungeschlagen gewonnen!
Für die beiden Herrenteams galt es aber, sich ein wenig zurück zu halten, wollte man doch gute Platzierungen erreichen.
Da man aber auf der Party quasi alleine war (bis auf vereinzelte Spieler aus Bad Soden und die Pirates war keiner, nicht einmal die Gastgeber erschienen), war dies ein leichtes und man entschied sich in der Unterkunft, einer Turnhalle, nach einem kurzen Basketballspiel zu ruhen.
Dementsprechend ausgeruht startete dann auch die erste Mannschaft des RCBRS in das Turnier. Die Mannen um Kapitän Marc Langen konnten die Teams aus Essen und Bad Soden hoch und verdient besiegen (genaue Ergebnisse können leider nicht geliefert werden, da diese auch nach den Spielen nicht bekannt gegeben wurden). Die zweite Mannschaft traf zunächst auf die Pirates aus Bayern sowie das zweite Team aus Essen. Leider holte sich die Truppe um Max Fröschner zwei knappe Niederlagen ab, sodass es nach der überraschend eingestreuten Mittagspause für das eine Team um den Gruppensieg ging, während das zweite Bonner Team nur noch Schadensbegrenzung betreiben konnte. Nach eben dieser Pause gab es zunächst einen Sieg der zweiten Garde gegen Duisburg zu bestaunen, sodass der dritte Gruppenplatz in Gruppe B am Tagesende stand. Diesen Sieg musste die Mannschaft allerdings schwer bezahlen: der schnelle Julius Arnold verletzte sich stark und musste von einem Rettungswagen abtransportiert werden. Im Spiel um den Gruppensieg in Gruppe A traf die erste Bonner Mannschaft auf das international besetzte Team der Düsseldorf Dragons. Bis zum Schluss blieb das Spiel offen, zwei Minuten vor Abpfiff glichen die Bonner Rugger auf 14:14 aus. Mit dem Schlusspfiff gelang den Drachen aus der Landeshauptstadt allerdings der entscheidende Durchbruch, sodass man als Gruppenzweiter im Halbfinale gegen den Gruppensieger aus Gruppe B, Grashof Essen antreten musste. Trotz der Wünsche alle Mannschaften, die Platzierungen noch am Samstag auszuspielen ließ die Turnierdirektion sich nicht überreden, sodass die Platzierungsspiele am folgenden Sonntag stattfinden sollten.
Nachdem Bad Soden sein Team nach dem Samstag zurückgezogen hatte gab es auf Bonner Seite eine verlustreiche Nacht sodass das Halbfinale gegen Essen deutlich verloren wurde und die erste Mannschaft gegen die Pirates aus Bayern im Spiel um Platz drei antreten musste, doch auch dieses wurde von der Fitness sowie der Tatsache, dass bei den Bajuwaren alle Spieler wieder antraten (einige Bonner Spieler kamen Sonntags nicht wieder) entschieden und so stand für die erste Mannschaft am Ende des Turniers ein vierter Platz. Die zweite Garde trat in den Spielen um Platz 5 in einem 3er-Turnier an, welches zur Farce werden sollte: Bad Soden hatte ja bereits zurückgezogen und so sollte jeder gegen jeden spielen: das Spiel gegen Duisburg wurde nach einem 0:12 Rückstand nach der ersten Hälfte noch gedreht, Christoph Schlick konnte zum entscheidenden 17:12 einen Pass abfangen und ins Malfeld einlaufen auch den anschließenden Kick zum 19:12 erhöhte er sicher. Das Spiel gegen Essen II wollten die Mannen aus dem Ruhrpott zunächst nicht antreten, ließen sich dann jedoch zu einem Touch-Spiel überreden, sodass auch 3 Bonner Damen mitmischen konnten, ein echtes Ergebnis gibt es hier nicht. Im Anschluss daran wollte dann auch Duisburg noch gegen Essen II antreten, was die Turnierdirektion allerdings heftig unterbrach, sodass die Duisburger – verständlicherweise heftig verärgert – abreisten, da das Spiel nicht mehr angesetzt wurde. Somit konnte die zweite Mannschaft des RCBRS die Silverplate gewinnen und hat nun einen Pokal in der heimischen Vitrine stehen. Somit ist die Siebener Saison für den RCBRS auch schon wieder beendet.
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