3. Liga Süd-West ein Erfolgsmodell - (c) Andreas Jacobs
Die dritte Liga Süd-West hat ihre erste Saison erfolgreich bestanden. Somit wurde die gemeinsame Initiative der Landesverbände Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bereits in der 1. Saison belohnt.
Schon in den ersten Spielen merkten die Teams, dass dies Runde der Regionalligameister kein Spaziergang wird. Der eine oder andere kassierte recht hohe Ergebnisse. In der 3. Liga Süd-West wurden die Schwächen offenbart und Fehler klar ausgenutzt.
Doch es wurde mehrmals bewiesen, dass an guten Tagen jedes Team den anderen nahezu schlagen konnte.
Der Heidelberger TV setzte sich von Anfang an resolut an die Spitze. Ein einziges Mal mussten sie sich dem RC Aachen geschlagen geben, ansonsten reihten sie die Siege lückenlos aneinander.
Um den 2. Platz lieferten sich die Teams aus Mainz und Aachen eine vehemente sportliche Schlacht. In diesem harten Rennen behielten die Rheinhessen ihre Nasen vorne und kassierten damit den 2. aufstiegsberechtigten Platz.
Die Teams im Mittelfeld verkauften ihre Haut so teuer, wie möglich. Sie lieferten sich ebenfalls einen sehr harten sportlichen Wettkampf bis zum letzten Spiel. In einigen Spielen wurde bewiesen, dass der Abstand zur Spitzengruppe nicht unüberbrückbar ist. So zwang z.B. der Tabellenvierte Düsseldorf den Mainzern ein gutes 10:10 Unentschieden ab und holte gegen Heidelberg und Aachen teils sehr knappe Ergebnisse.
Auch die beiden Teams aus Nürnberg, Frankfurt Trier und Bonn zeigten mitunter auf, das sie weitaus mehr Potential haben. Das eine oder andere Ergebnis hätte bestimmt auch besser ausfallen können.
Allein der BSC 1899 Offenbach blieb auf der Strecke. Mit einem sehr knappen Kader gestartet und hätten spielerich eigentlich mithalten können. Doch blieb die geplante Erweiterung des Kaders aus, und die es gab dazu noch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle. Es kam so leider zum zweimaligen Nichtantreten und das Team wurde aus dem Wettbewerb der 3. LSW genommen.
Fazit: Alle teilnehmenden Teams haben die neue 3. Liga Süd-West als positive Herausforderung erkannt und angenommen. Die meisten Teams intensivierten ihr Training, versuchten den Kader aufzustocken und in die Jugendarbeit zu investieren.
Erfreulich, dass dieser Aufbruchseffekt bis in die Regionalliga hinein schwappte. Der zuvor grundsätzlich mögliche Aufstieg in die 2. Bundesliga war nur für sehr wenige Teams eine echte Herausforderung, zu hoch die Hürde von Regionalliga zur 2. BL. Doch mit der Einführung der 3. LSW entwickelten immer mehr Regionalligateams aus allen Landesverbänden ein zunehmendes Interesse an der neuen Liga. Der Aufstieg in die 3. Liga Süd-West ist für viele Vereine eine richtige sportliche Herausforderung geworden und es wird anscheinend hart daran gearbeitet.
Für die neue Saison steht die Teilung in zwei Gruppen, mit einem Qualifizierungsmodus für den Auf- und Abstieg an. Dazu gibt es in Kürze mehr Informationen.
Ich darf mich als Leiter des Liga-Ausschusses, in Personalunion mit dem Staffelleiter der 3. Liga Süd-West recht herzlich für die Unterstützung bedanken. Ich wünsche den Aufsteigern in die 2. Bundesliga Süd recht viel Erfolg. Das gilt selbstverständlich auch für alle Absteiger und Aufsteiger in die 3. LSW und unseren „Bestandsteams“. Nutzt die 3. LSW als „Sprungbrett“ für eure Entwicklung und zu euerm Erfolg.
Ich scheide nun zum Saisonende aus meinen Ämtern in der 3. LSW aus und wünsche Euch alles Gute.
Klaus-Uwe Gottschlich (3.LSW)
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