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Nordrhein-Westfalen fordert Strukturreform des DRV
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Geschrieben von Fabian Müller-Lutz   
Mittwoch, 11. Mai 2011

Duisburg, 10. Mai 2011 – Der Rugbyverband NRW (RNW) macht sich für eine Sanierung und die Reform des Deutschen Rugbyverbandes (DRV) stark. Für den kommenden Rugbytag am 16. Juli beantragt der RNW ein Gremium zur Strukturreform des Spitzenverbandes und die Einsetzung eines Interimsmanagements.

„Wir wollen die Möglichkeiten optimal nutzen, die sich durch die Aufnahme als olympische Sportart ergeben.

Dazu gilt es, die Strukturen, die Abläufe und die Organisation des DRV und seiner Organe zu überarbeiten, und unsere Sportart professioneller aufzustellen,“ erklärte Dr. Markus Gerigk, Vorsitzender RNW. Grundlage für eine erfolgreiche Reform sei ein breiter Konsens aller Beteiligten. „Eine strukturelle und strategische Neuausrichtung des DRV kann nur gelingen, wenn miteinander in offener, transparenter Atmosphäre gearbeitet wird. Aus diesem Grund müssen alle Abteilungen des DRV integriert werden, genauso wie die ihn unterstützenden Institutionen.“

Für die finanzielle Sanierung des DRV fordert der RNW die Einsetzung eines externen Interimsmanagements für ein halbes Jahr. „Der DRV befindet sich schon länger in finanzieller Schieflage. Diese Situation hat sich noch einmal verschärft durch das Ausbleiben der Förderung durch das BMI in 2010. Ein externes Interimsmanagement ermöglicht einen Neubeginn ohne Insolvenz. Es bietet die Chance, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen – vor allem bei den Zuschussgebern“, erläuterte Jörg Behrndt, Geschäftsführer und Leistungssportkoordinator RNW. Darüber hinaus helfe dieses Vorgehen, dem DRV den Neubeginn professionell begleitet zu vollziehen. Gegenüber unterstützenden Institutionen sei sichergestellt, dass die Situation des DRV neutral bewertet werde und entsprechende Schritte nach rein sachlichen Kriterien erfolgten.

In diesem Zusammenhang bezogen die Vertreter des RNW Stellung zur geplanten Klage des DRV gegen das BMI. „Die Erfolgsaussichten sind gering. Sie stehen in keinem Verhältnis zu den Folgen eines möglichen Vertrauensverlust auf Seiten des BMI. Der Schaden, der hier eventuell entsteht, kann mit Geld nicht aufgewogen werden. Die Klage gegen das Ministerium muss darum unterbleiben oder zurückgezogen werden,“ forderte Gerigk.

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Kommentare (1)add comment

Christian Pfusch said:

102
...
Daumen hoch!!!!
Mai 12, 2011

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busy
 
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