Kiwi Lofty Stevenson wurde vom RK 03 freigestellt - (c) Miriam May

Der RK 03 Berlin hat die Notbremse gezogen und sich von Lofty Stevenson getrennt. Damit reagiert der Vorstand der Ostberliner auf die bedrohliche sportliche Entwicklung in den letzten Monaten. Kiwi Stevenson hatte den Hauptstadtverein zu Saisonbeginn mit der Zielsetzung übernommen sich in Richtung der Play-Off-Plätze zu orientieren, angesichts der im Vergleich zum Vorsaison beinah unveränderten Personalsituation, ein realistische Selbsteinschätzung. Doch nach einer Serie von sechs Spielen ohne Sieg befinden sich die Gelb-Schwarzen mitten im Abstiegskampf und müssen gegen die RG Heidelberg und Hannover 78 unbedingt Punkten, wenn man nicht auf fremde Schützenhilfe angewiesen sein will.

Stevenson der zuvor schon den SC Frankfurt 1880, den RK Heusenstamm sowie die Deutsche 7er-Nationalmannschaft, die U21-Nationalmannschaft und die 15er-Nationalmannschaft der Rugby-Frauen betreute, steht noch bis Saisonende bei den Berlinern unter Vertrag. Diesen Vertrag wird der RK 03 auch erfüllen. Es ist aber davon auszugehen, dass schon nächste Woche gegen die Rudergesellschaft Heidelberg ein anderer Coach an der Linie stehen wird bzw womöglich U18-Nationaltrainer Christian Lill als Spielertrainer übernimmt. Als Trennungsgrund wurden unterschiedliche Auffassungen vom Trainings- und Spielbetrieb genannt.

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