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Rugby League Germany: Perspektivteam testet gegen British Army
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Geschrieben von Markus Hopf   
Donnerstag, 21. April 2011

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Thomas Isaak hat gute Chancen auf eine Berufung ins Rugby-Nationalteam. Foto: gla

Das war die feine englische Art: Ein Rugby-Team der britischen Armee, das First Yorkshire Regiment, traf in Lindheim im wahrsten Sinn des Wortes auf ein Perspektiv-Team der Deutschen Rugby-Nationalmannschaft. Gegen die mit Calbacher Spielern gespickten Youngster setzten sich die routinierten Soldaten vor einer stimmungsvollen Kulisse von 500 Zuschauern mit 62:24 durch.

„Auch wenn das Ergebnis sehr deutlich kling, bin ich hochzufrieden“, bilanzierte Maximilian Schöngen nach dem Duell. Der 24-Jährige, der in Oxford studiert und bei Aufenthalten in Deutschland in Wolf wohnt, hat im Juli 2009 zusammen mit dem SV Calbach das Rugby-Team Calbach Racoons gegründet, das er auch trainiert, und ist seit Februar dieses Jahres Bundesverbandsvorsitzender der Deutschen Rugby League (DRLV). „Im Army-Team spielen aufgrund der Commenwealth-Verbindungen viele Fijis und Neuseeländer mit“, erläutert Schöngen, „und die sind richtig gut.“

Umso erfreulicher, wie sich das Perspektivteam der Deutschen Nationalmannschaft gegen die gestandenen Haudegen „schlug“. Perspektivteam deshalb, weil die eingesetzten Spieler demnächst vielleicht tatsächlich das Nationaltrikot überstreifen. Denn die Partie in Lindheim hatte nicht nur freunschaftlichen Charakter, sondern stellte für die deutschen Rugby-Spieler eine von zwei Gelegenheiten dar, sich für die DLRV-Speerspitze zu empfehlen und Länderspiele gegen Malta und Norwegen zu bestreiten. Acht Plätze sind noch zu vergeben und folgende Akteure aus der Region haben die Chance, einen zu ergattern: Thomas Isaak (Büdingen), Artur Schein (Selters), Markus Günther (Selters), Jakob Handy (Büdingen, lebt in Speyer), Christian Geiss (Büdingen), Robin Schulz (Büdingen), Angelo Hall (Hammersbach), Moritz Gjukic (Büdingen) und Max Krumbe (Effolderbach). Sie alle sind Aktive der Calbach Racoons und die besten Chancen auf eine Berufung ins Nationalteam dürfte Thomas Isaak haben, der schon einmal die Ehre hatte.

Die endgültige Entscheidung trifft Headcoach Daniel Stocks, nachdem er sich Videoaufzeichnungen der beiden Qualifikationsspiele angesehen hat. In Lindheim selbst wurde er vertreten durch Assistenztrainer Bob Doughton, der kollektives Lob verteilte: „Ich bin sehr angetan vom ´Commitment´und von der Disziplin unseres jungen Teams.“ Eine Sondererwähnung erhielten Thomas Isaak und Robin Schulz: „Wenn ich mir die Vorstellung von Spielern wie Robin Schulz ansehe, der nächsten Monat gerade 17 wird, ist klar, dass sich bei uns einige echte Talente entwickeln und sich die harte Arbeit auszahlt.“

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Quelle: Kreis-Anzeiger.de

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