Die Damen des Heidelberger RK hatten nach dem Meisterschaftsfinale Grund zum Lachen
Die Frauenmannschaft des Heidelberger RK hat seinen Deutschen Meistertitel im 15er-Rugby souverän verteidigt. Im Endspiel – der Neuauflage des Vorjahresfinals – auf eigenem Platz setzte sich der Favorit erwartungsgemäß mit 58:5 (22:5) gegen den Lokalrivalen SC Neuenheim durch.
„Am Ende war es ein verdienter Sieg, auch wenn der SCN vor allem in der ersten Hälfte sehr gut mitgehalten hat“, so HRK-Trainer Alfred Jansen. Unzufrieden waren allerdings auch die Neuenheimerinnen nicht. Spielerin Eva Wallenwein: „Wir haben eine gute Teamleistung gezeigt und waren heute deutlich besser als noch beim letzten Aufeinandertreffen. Wir sind absolut zufrieden mit uns und greifen in der nächsten Runde wieder an.“
Beide Teams boten in der Startformation nur zwölf Spielerinnen auf, weil die SCN-Damen zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatten und so schon im Vorfeld feststand, dass man keinen vollständigen Kader würde aufbieten können.
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Der HRK bestimmte die Anfangsphase des Spiels und ging schnell mit 17:0 in Führung. Danach verlor man jedoch etwas den Faden und ließ die Neuenheimerinnen besser ins Spiel kommen. Diese nutzten das clever aus, drängten den Gegner auch entsprechend stark in die Defensive und belohnten sich mit einem Versuch. Die Gastgeberinnen zeigten sich davon jedoch keineswegs geschockt. Im Gegenteil: Danach rappelte sich der HRK schnell wieder auf und erhöhte noch vor der Pause auf 22:5.
Nach dem Seitenwechsel wurde schnell deutlich, dass jetzt die Kondition und der tiefere Kader des HRK den endgültigen Ausschlag geben würden. Man nutzte alle Wechselmöglichkeiten – der SCN waren nur zwei Spielerinnen auf der Bank – ohne dass jedoch ein Leistungsabfall zu bemerken war. So schraubten die nun deutlich überlegenen HRK-Spielerinnen das Ergebnis noch auf 58:5 und gewannen am Ende hoch verdient. Erfolgreichste Spielerin auf dem Platz war die erst 17-jährige Laryssa Stone, die insgesamt drei Versuche für den alten und neuen Deutschen Meister legte.
Auch DRV-Präsident Claus-Peter Bach – selbst Neuenheimer und vor Ort dabei – sah eine gute Leistung seiner Mannschaft: „Das Spiel war ausgeglichener als das Ergebnis es aussagt. Der SCN hat gut verteidigt, aber die durchschlagskräftigen und schnellen HRK- Spielerinnen haben den Unterschied ausgemacht.“
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