Es war vorauszusehen, dass es nach der beschämenden Vorstellung im ersten Spiel ein auf einigen Positionen neuformiertes Team zum zweiten Test gegen die Südafrikaner antreten wird. Aber trotz aller Veränderungen wird die wichtigste Aufgabe, vor der die veränderte Mannschaft der “Roten” steht sein, mit mehr Einsatz an den Basiselementen des Rugbyspiels zu agieren.
Zeigten sich doch in einigen Elementen eklatante Schwächen, bei der 43-17 Klatsche in Bloemfontein letzte Woche. Vor allem bei den so wichtigen Gruppenkämpfen verließen die Grandslam Sieger die Bühne allzu oft nur als zweite Sieger.
Gatland geht ein gewisses Risiko ein, indem er James Hook sein erstes Länderspiel auf der Schlussposition bestreiten lässt und stattdessen den durchschlagkräftigeren Jamie Roberts auf Innen aufbietet. Zwar sind die technischen Fertigkeiten eines James Hook unbestritten, aber die Springboks werden ihr Hauptaugenmerk darauf legen, seine defensiven Qualitäten auf die Probe zu stellen und auch Roberts hat international auf der Innenposition sehr wenig Erfahrung und bekommt es am Samstag mit Jean de Villiers zutun, unbestritten einem der besten Spieler auf dieser Position im Weltrugby. “Wir wissen was James Hook zu leisten im Stande ist und wir glauben wir brauchen ihn auf dem Feld von Anfang an”, sagt Warren Gatland, der neuseeländische Coach der Waliser, gestern bei der Pressekonferenz.
Roberts wird Sonny Parker ersetzen und auch in der ersten und dritten Reihe gibt es Veränderungen. Richard Hibbard kommt für den verletzten Matthew Rees auf Hakler in die Startformation, Adam Jones steht für diese Partie gar nicht im Kader, stattdessen erhält Rhys Thomas den Vorzug als rechter Prop. Ein weiterer Jones, Dafydd, muss auf die Bank und Jonathan Thomas bekommt das Trikot mit der Nummer 7, Kapitän Ryan Jones tauscht die Nummer 8 mit der Nummer 6, stattdessen findet sich Gloucesters Garteh Delve in der Mitte des Gedränges wieder.
Südafrika wird erstmal den in Zimbabwe geborenen Prop Tendai – The Beast – Mtawarira aufbieten. Welcher in der ersten Reihe gemeinsam mit B.J. Botha, seinem Kollegen aus Natal, versuchen wird die verunsicherten Waliser zu dominieren. Victor Matfield rutscht in die Anfangsformation und Ricky Januarie wird nach seiner einwöchigen Verbannung begnadigt und findet sich hinter dem Gedränge wieder.
Südafrika: C Jantjes; T Chavhanga, A Jacobs, J de Villiers, B Habana; A James, R Januarie; T Mtawarira, J Smit, B J Botha, J Botha, V Matfield, L Watson, J Smith, P Spies. Ersatz: B du Plessis, C J van der Linde, A Bekker, R Kankowski, J Conradie, F Steyn, P Montgomery.
Wales: J Hook; M Jones, T Shanklin, J Roberts, S Williams; S Jones, G Cooper; G Jenkins, R Hibbard, R Thomas, I Gough, A-W Jones, R Jones, J Thomas, G Delve. Ersatz: T R Thomas, Duncan Jones, I Evans, Dafydd Jones, W Fury, A Bishop, T James.
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