Die irischen Spieler waren den Deutschen insbesondere körperlich deutlich überlegen
"In der ersten Halbzeit haben wir noch gut mitgehalten und das obwohl die Iren eine unheimlich starke Mannschaft an Bord hattem. Insbesondere körperlich waren wir jedoch sehr deutlich unterlegen, in jeder Kontaktsituation haben wir mindestens 5-6 Meter eingebüßt. In der zweiten Halbzeit, auch weil wir alle 28 Spieler eingesetzt haben, waren wir dann chancenlos. Die Iren waren heute einfach von einer anderen Spielklasse, kämpferisch war die Einstellung unserer Mannschaft aber einwandfrei", lautete Fazit von Bundestrainer Peter Ianusevici kurz nach dem Abpfiff gegenüber TotalRugby.
Hier gibt es ein paar Fotos der Partie
DRV-Pressemitteilung:
Aufschlussreiche Niederlage gegen Topnation Irland
Trotz einer engagierten Leistung waren die deutschen U18-Junioren im Testspiel gegen eine in vielen Belangen überlegene Auswahl aus der Rugby- Topnation Irland mit 0:54 deutlich unterlegen. Die Trainer Jan Ceselka und Christian Lill haben dennoch wertvolle Erkenntnisse aus diesem Spiel mitgenommen.
„Insgesamt war das ein gelungener Test, obwohl das Resultat am Ende etwas zu hoch ausgefallen ist“, so Christian Lill nach der Partie. „Wir haben das aber in Kauf genommen, um alle Spieler zu Einsatz kommen zu lassen und zu sehen, wie jeder einzelne sich gegen eine solch starke Mannschaft behauptet. Für uns wären sicher ein oder zwei Versuche drin gewesen, doch wichtiger war uns zu sehen, dass wir in der Defensive phasenweise gut mithalten konnten.“
Das junge deutsche Team begann vor rund 500 Zuschauern auf der Anlage des Berliner SC gut und spielte in den ersten 20 Minuten sogar ganz ordentlich mit. In der Folge kam dann jedoch die klare körperliche Überlegenheit der Iren immer mehr zum Tragen und folgerichtig fielen die Punkte für das Team von der Insel. Dank zweier Versuche und einigen erfolgreichen Straftritten lagen die hoch favorisierten Gäste dann nach 40 Minuten auch „standesgemäß“ mit 30:0 vorn.
Nach der Pause wechselte das deutsche Trainerteam viel durch. „Das Positive war dabei, dass dennoch kein nennenswerter Leistungsabfall zu bemerken war“, so Christian Lill weiter. Die Iren punkteten zwar noch einige Male und zeigten der deutschen Defensive bei manchen Angriffen auch einige Schwachpunkte auf, doch genau darauf hatte das Trainerteam ja auch abgezielt. „Wir haben viel Gutes in der Verteidigung gesehen, uns wurden aber auch Schwächen offenbart“, so Lill. „Wir wissen, dass und auch woran wir noch arbeiten müssen, um am Ende beim EM-Auftakt gegen Belgien gut vorbereitet zu sein.“
Aufschlussreich war die Partie für die Trainer auch im Hinblick auf personelle Entscheidungen. Coach Christian Lill abschließend: „Wir haben morgen noch eine Trainingseinheit, und ich denke, dass wir danach in der Lage sind, ein schlagkräftiges Team für die Europameisterschaft nominieren zu können.“
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