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6 Gründe warum der Weltmeister nicht aus Europa kommt
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Geschrieben von Tom Rees-Davies   
Dienstag, 22. März 2011

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Eine Abrechnung mit den 6Nations 2011

Ich komme gerade zurück aus dem Pub und hab wahrscheinlich die schwächste Vorstellung eines Rugbyteams gesehen an die ich mich erinnern kann: Wales.

Als ein walisischer Fan fühle ich mich betrogen, aber es war nicht allein mein Team das enttäuscht hat, es war das ganze Turnier. Die 6 Nations 2011 haben uns dieses Jahr  nur eines gezeigt: keine europäische Mannschaft wird dieses Jahr in Neuseeland  Weltmeister. Ganz einfach.

Das Turnier, das letztes Wochenende zu Ende ging, war das schlechteste seit Jahren. Seit Februar haben wir alles gesehen, was in unserem geliebten Sport falsch läuft: einen destruktiven und langweiligen Spielmodus, nicht nachvollziehbare Regeln und, natürlich, einen südafrikanischen Schiedsrichter!

Das zusammen  führt zu einem vorhersehbaren langsamen  Rugby und der Zuschauer wird nahezu gezwungen, falls er nicht in der Langeweile ertrinken will, auf Super Rugby aus der Südlichen Hemisphäre umzuschalten. Wenn man die '6 Nations' mit den  'Tri Nations' oder den Heineken Cup mit der  Super 15 vergleicht, sind die Unterschiede eindeutig. Die SANZAR Spieler sind meistens schneller, aggressiver, physisch stärker  und haben nicht selten eine intelligenter Spielauffassung  als ihre Gegner aus der Nördlichen Hemisphäre. Das Ergebnis? Ein aufregenderes, spannenderes und interessanteres Spiel.

Aber was tut der IRB um den Spielern, aber auch den Fans aus diesem Dilemma zu helfen? Der IRB hat die Tackle-, Scrum- und Ruckregeln so oft  geändert, dass die verschiedenen Schiedsrichter die Regeln oft grundverschieden interpretieren. Speziell beim Tackle verschwimmen die Auffassung soweit, dass es uns schwer fällt eine klare Linie zu entdecken. Was in der einen Woche bei einem europäischen Schiedsrichter als genial gefeiert wird, lässt den Spieler eine Woche später bei dem Kollegen von der Südhalbkugel vom Platz fliegen. Das ist doch frustrierend  für Fans und Spieler. Der IRB sollte die Regeln nochmal (aber diesmal endgültig) ändern, und sicherstellen, dass alle Schiedsrichter die Regeln gleich verstehen und interpretieren. Das wäre so wichtig, gerade vor einem großen Turnier!

Zurück zu den 6 Nations:

Das Zuschauen tat dieses Mal fast weh. Keine Mannschaft hätte eigentlich verdient dieses Turnier zu gewinnen, weil jede Mannschaft mindestens einmal bewiesen hat wie schlecht sie eigentlich ist.

Gut, England ist als Sieger hervorgegangen, aber in ihrem letzten Spiel hätte es nicht die Iren gebraucht um sie zu schlagen. An dem Tag hätte selbst Andorra eine reelle Chance gehabt.

Hier nun die 6 Gründe, die gegen einen europäischen Weltmeister sprechen:


1. Italien
Zweifellos, ein gutes Jahr für die 'Azzurri', aber es hätte besser sein können. Die Mannschaft hat den allerersten Sieg gegen Frankreich eingefahren und hat lang gefeiert. Großartig!  Aber es hätte SENSATIONELL  sein können, wenn sie gegen Wales und Irland die gleich Konstanz gezeigt hätten. Und das war möglich, besonders gegen Irland. Das Stadio Flaminio ist eine Festung geworden und es ist jetzt ganz schwierig dort zu gewinnen. Trainer Nick Mallett hat das Ziel Italien unter den 10 besten Nationen zu etablieren. Und Italien  macht im Grunde  große Fortschritte und dieser Wunsch ist realistisch und machbar. Besonders, weil zwei  Italienische Mannschaften jetzt in der Magner's League spielen. Die Zeiten als ewiger Prügelknabe scheinen nach gut 10 Jahren in diesem Turnier  gezählt. Sergio Parrisse ist, meiner Meinung nach, die beste Nummer 8 der Welt und es wäre wunderbar, wenn mit seiner Hilfe Italien eine echte Rolle  im Weltrugby spielen könnte. Aber, es liegt noch ein langer weiter Weg vor ihnen.

2. Schottland
Tja, was soll ich sagen? Lächerlich. Es ist unmöglich die schottische Leistung zu erklären. Während der letzten 12 Monaten haben die Schotten gut und fleißig gespielt, aber ihre Leistung durch das Turnier hindurch war schrecklich. Sie sind schlichtweg nicht in der Lage  Versuche zu  legen. Selbst bei dem Sieg gegen Südafrika im November hat die Mannschaft keinen Versuch gelegt. Sie haben ein paar junge Spieler mit viele Potenzial, nämlich Richie Gray, groß gewachsen und für die zweite Reihe geboren und den aufgeweckten Ruaridh Jackson. Gegen England haben sie aggressiv verteidigt, aber im  Angriff hatten sie Idee, keinen Plan und, außer Gray, keinen der den Ball nach vorne trug. Alles in allem sind die Schotten zu schwach, um irgendeine Gefahr darzustellen.

3. Wales
Das Leben eines Walisers ist nie einfach. Besonders wenn man sich für Rugby interessiert (und das sind die  Meisten). Gegen 20.45 Uhr am Samstag hatten die Waliser eine kleine Chance das Turnier zu gewinnen. Eine Niederlage mit weniger als 10 Punkten hätte gereicht.  Zwei Stunden später sind sie Vierter und kucken traurig von unten zu. Na Wunderbar. Das Spiel gegen Frankreich war definitiv ihre schlechteste Leistung des Turniers. Sie sahen müde aus: in Verteidigung waren sie schlampig und bei den Rucks haben sie nicht sauber geklärt oder ihre eigenen Bälle nicht gesichert und zu oft an den Gegner verloren. Und mit dem Ball haben sie ohne Fantasie und Inspiration  gespielt, sogar nachdem  James Hook auf der 10. spielte. Wenn er immer als Verbinder  spielen will, dann muss er viel besser organisieren und spielen und vielleicht ein bisschen weniger kicken. Das Abschneiden bei der WM ist unsicher. Das Viertelfinale sollte drin sein. Aber mit Samoa und Fidschi sind zwei unberechenbare Stolpersteine in ihrer Gruppe.

4. Irland
Gegen England hat Irland gezeigt wie stark sie spielen können. Leider war es das letzte Spiel. Warum erst so spät? Gegen Italien, Schottland, Frankreich und Wales waren Brian O´Driscoll und seine Kumpels entweder nur  mittelmäßig oder einfach richtig schlecht. Im Moment hat Trainer Declan Kidney zwei der besten Verbinder der Welt, aber er wartet auf eine definitive, starke Leistung von entweder Ronan O'Gara oder Jonny Sexton, bevor er eine klare Entscheidung trifft und schwächt somit das Team. Die beide können wunderbar organisieren und kicken – und beide haben ihre Probleme  bei der  Verteidigung und das ist gefährlich, besonders gegen Australien und Südafrika (Mannschaften, die gerne mit dem Sturm  oder dem ersten Center  direkt in die Lücke beim 10er stoßen). Die Iren stehen solide in den Standards. Ihr  Line-out klappt gut und mit  Tom Court und Cian Healy sind  sie stark genug in der Ersten Reihe. Dazu kommt, nicht zu vergessen, Weltklasse-Star  Brian O´Driscoll. Aber wie Schottland fehlt  Kidney und seiner Mannschaft die Beständigkeit um am Schluss die Arme hochzureißen und jubeln zu dürfen.

5. Frankreich
Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt. So ist das Leben mit Marc Lievremont. Vom Grand Slam mit der Niederlage gegen Italien auf den Boden der Tatsachen und wieder zurück. Die Franzosen haben ein gute Mischung von Talent, Potenzial und Erfahrung und können Weltklasse spielen. Gut das wissen wir  schon. Jedoch, ist der Wahl der Spielaufstellung von Lievrement unfassbar. Sie gleicht einer Drehtür und man weiß nie wer als nächster hindurch auf den Platz marschiert. Jede Woche ein anderes Team. Dabei gab es keinen erkennbaren Grund Dimitri Yachvili gegen England zu spielen zulassen, denn Morgan Parra hat gegen Schottland und Irland überzeugt. Und Chabal ist auch eine komische Wahl - es scheint fast, als ob er keine Lust mehr hat mit 14 anderen Kollegen auf dem Platz zu stehen. Mit so wenig Konstanz in der Aufstellung mag die Niederlage gegen Italien gar nicht mehr so verwunderlich erscheinen. Für die Weltmeisterschaft sieht es mit einer derartigen Beliebigkeit eher düster aus… dennoch die Franzosen sind immer für eine Überraschung gut.

6. England
Am Anfang sahen die Engländer wirklich wie eine echt gute Mannschaft aus. Aber gegen Irland haben sie aufgegeben, und zwar auch sich selbst. Die ersten drei Siege waren Klasse! Besonders wie sie Italien auseinander genommen haben. Toby Flood ließ erahnen welch ein Star er sein könnte. Er hat alles kontrolliert und organisiert. Er war der Strippenzieher, der Führungs-Spieler, der Dreh-und-Angelpunkt im Spiel der Engländer (und noch einige  Klischees mehr). Mit dem Druck von Jonny Wilkinson auf der Ersatzbank hat er wirklich schön gespielt. Und doch konnte man die Wende im Spiel gegen Schottland bereits sehen. Ja, sie haben gewonnen, aber gut gespielt? Nein, haben sie nicht. Die Schotten waren aggressiver  nach dem Break-down und England hat viel zu viele Fehler gemacht. Gegen Irland ging es so weiter, sie machten viele leichte Fehler und diesmal hat es nicht gereicht, sie verloren und das auf eine beschämende Art und Weise. Sie haben die umkämpften Scrums und Rucks verloren, noch mehr Fehler gemacht. Und eigentlich hatte man  vergessen, dass Banahan und Hape auf dem Spielfeld waren! Die Vergleiche des Teams mit der Erfolgsmannschaft von 2003 waren selbstverständlich zu früh! Eigentlich trifft ein Vergleich zwischen der Mannschaft 2011 und der von 1999 wahrscheinlich besser. Die Engländer (und besonders Trainer Martin Johnson) reden immer über "journeys", und es scheint so, dass diese Mannschaft ist immer noch am Anfang ihrer Reise steht. Sie haben gezeigt, wie sie Rugby spielen können und gleichzeitig haben sie uns gezeigt wie schwach sie sind

Soweit meine Einschätzung der Lage vor dem großen Turnier und es bleiben ja fast 6 Monate um die Fehler zu beheben.

Wer mir widersprechen will, der möge dies tun und ich werde sagen warum er Unrecht hat…. Nur Spaß! Es sei denn ich kann ihm erklären, warum er falsch liegt… dann werde ich es auch tun ;-)

 

Tom Rees-Davies ist seines Zeichens Waliser und spielte zuletzt beim RFC Augsburg in der bayrischen Regionalliga. Er studiert Journalismus und wird bald in seine Heimat nach Barry, an der walisischen Südküste nicht unweit von Cardiff, zurückkehren. Allerdings gefällt ihm die Aufgabe zukünftig als "Auslandskorrespondent für TotalRugby zu fungieren, weshalb wir hoffen künftig noch mehr von Tom zu lesen. Ursprünglich wurde dieser Artikel auf englisch verfasst und von ein paar emsigen Augsburgern für TotalRugby ins Deutsche übersetzt. Interessierte finden das englische Original auf unserer Facebook-Seite (facebook.com/TotalRugby).

Auch wenn das sportliche Niveau des diesjährigen Sechs-Nationen-Turniers mit Sicherheit als zweifelhaft zu bewerten ist, bleibt die große Tradition und die unvergleichliche Stimmung in den Stadien absolut einmalig. Daher haben wir Euch eine
(für Fans unserer Facebook-Seite sicherlich nicht ganz unbekannte) Compilation mit den stimmungsvollsten Momenten des diesjährigen Wettbewerbs angehängt - Viel Spaß damit! Außerdem werden wir morgen wie übliche Spielberichte und Video-Highlights des Six-Nations-Finales 2011 auf RugbyTube.de - dem Video-Portal auf TotalRugby - für Euch veröffentlichen...


Thanks to Guetteba

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Kommentare (6)add comment

Bernd Listmann said:

239
Eine phasenweise recht freie Übersetzung.
Nicht alles was hier drin steht, hat der Verfasser im Original geschrieben.
März 22, 2011

Neuner Michael said:

192
...
Na irgendwie dann wiederum doch. Einer der emsigen Übersetzter war Tom nämlich selbst. :-)
März 23, 2011

Bernd Listmann said:

239
Ich mein ja nur...
Im Original hat er z.B.: "Kaplans schändliche Tat" nicht erwähnt, was für einen Waliser ja durchaus nachvollziehbar ist ;-)). Und auch von Wilkinsons "Bankdruck" auf Flood steht da nix. Der (die) Übersetzer haben also durchaus Kreativität bei ihrer Arbeit eingebracht. Aber wenn der Korrespondent selbst dabei war, mag das OK sein. Es lohnt jedenfalls das Original auch zu lesen.
März 23, 2011

nina corda said:

1091
da stimme ich vollinhaltlich zu:
"Sergio Parrisse ist, meiner Meinung nach, die beste Nummer 8 der Welt".
März 24, 2011

Marcel Klement said:

1830
...
Zitat: "Gegen England hat Irland gezeigt wie stark sie spielen können. Leider war es das letzte Spiel. WARUM ERST SO SPÄT?"

Die Antwort auf diese Frage ist verdammt simpel: Weil Declan Kidney endlich eingesehen hat, dass er die mit Abstand stärkste Outhalf-Kombination, die das europäische Club-Rugby in Magners League und HCup in dieser Saison bisher zu bieten hatte, auch mal zuammen spielen lassen sollte. In ihrer zweiten Saison für Leinster verstehen die sich fast schon blind. Ich zweifle ja nicht unbedingt an DK's Rugby-Kenntnis, aber während dieser 6 Nations kamen Zweifel an seinem Geisteszustand auf: Warum lässt er, wenn alle gesund sind, Sexton mit O'Leary und O'Gara mit Reddan spielen?

Böse gesagt ist der einzige Grund, warum O'Leary höher spielen darf als für Dolphin RFC in der AIL die Tatsache, dass er sensationell verteidigt und somit als "Bodyguard" für ROG dient, der hier einfach seine massive Schwäche hat. Wenn er ROG spielen lässt, ein auf Raumgewinn ausgerichtetes Kickspiel aufziehen lässt und ihm O'Leary als Bodyguard zur Seite stellt - ok, häßlich aber effektiv (siehe Munster beim 2. HCup Gewinn). Aber wenn er Sexton aufstellt, ist O'Leary erstens völlig überflüssig, da Sexton wohl der best-verteidigende Flyhalf seit Wilkinson ist (die Bemerkung, dass Sexton Probleme mit der Verteidigung hat, dürfte der Autor wohl als verfrühten Aprilscherz gemeint haben :-), hoff ich doch mal), und zweitens eine riesige Behinderung für ein schnelles Spiel, da O'Leary Sexton einfach nicht die Bälle liefert, die dieser braucht, um seine herausragende Kreativität zu zeigen, seine Backs ins Spiel zu bringen oder selber zu laufen und so Druck auszuüben.

Was passiert, wenn Irland eine 9 auf dem Platz hat, die einem schnell saubere Bälle liefert und eine 10, die damit mehr anzufangen weiß, als sie mit bewundernswerter Präzision zum gt positionierten Line-Out zu kicken, hat man gegen England eindrucksvoll gesehen (England war mit dem Resultat ja verdammt gut bedient, 34:8 wäre eher angemessen gewesen...).

Ich hoffe, wir sehen die O'Leary + Sexton Kombi niemals wieder!
März 24, 2011

Torsten Schmidt said:

881
...
Ich sehe das nicht ganz so negativ, wie der Verfasser. Sicherlich waren die Six Nations nicht das alles überragende Turnier. Jedoch sehe ich vor allem bei England Chancen eine Überraschung zu schaffen. Wenn man mal bedenkt wer alles fehlte, ist da noch Luft nach oben. In der ersten Reihe fehlte Sheridan, der zusammen mit Hartley und Cole ein gutes Trio bilden kann. Corbisiero machte seine Sache ebenfalls sehr gut, so das man da durchaus was erwarten kann. In der zweiten Reihe fehlte mit Lawes eines der größten europäischen Talente, der mit dem sehr starken Tom Palmer durchaus harmonieren kann.
Die dritte Reihe war bei den Six Nations schon stark, Tom Wood und James Haskell spielten ein tolles Turnier. Dazu Nick Easter und die bei den Six Nations (größtenteils) Verletzten Tom Craft und Skipper Lewis Moody. Das ist durchaus in Topform Konkurrenz zu den Süd-Teams.
Auch die Hintermannschaft ist nicht verkehrt. Youngs ein Talent, was auf der WM-Bühne über sich hinaus wachsen kann. Flood und Wilkinson sind beide starke 10er und über die Qualitäten von Foden, Cueto und Ashton muss man nicht viel sagen. Lediglich bei den Centre muss man nochmal nachdenken, ob man da nicht mehr rausholen kann, auch wenn Hape oder Tindall nicht schlecht sind. Vielleicht Manu Tuilagi? Matt Banahan nicht zu vergessen. Mal sehen, aber England traue ich inzwischen durchaus etwas zu, die haben sich in den letzten 2 Jahren enorm gesteigert, pünktlich zum WM-Jahr, und waren meistens überzeugend, außer gegen Irland.
Frankreich allerdings ist ein schwieriger Fall. Von den Einzelspielern sicherlich auf einer Ebene mit den Engländern, aber wer sind eigentlich die 15 bis 22 Besten? Lievremont hat soviel Verschleiß in seiner Mannschaft. Und Auslaufmodelle wie Chabal oder Traille werden trotzdem immer wieder mitgeschleppt. Unverständlich das Harinordiquoy kein absoluter Stammspieler ist, in meinen Augen einer der besten Franzosen im Moment. Genauso unverständlich, dass Parra irgendwann gegen Yachvilli raus musste. Hier muss Lievremont, wenn er bis dann noch Trainer ist, endlich eine ordentliche Stamm-XV installieren, dann kann Frankreich durchaus was erreichen. Zwar nicht Weltmeister werden, denn es ist ja immer noch Frankreich, aber zumindest weit kommen.
Zu Schottland und Italien kann ich gar nix sagen, denn Schottland habe ich komischerweise immer verpasst und Italien nur gegen Irland, was ein fürchterliches Match war.
Irland wir bei der WM wohl ins Viertelfinale kommen, aber da wartet leider Südafrika. Die kann man nur an einem sehr guten Tag schlagen, wenn man Irland heißt. Aber gegen England haben sie gezeigt, das sie sehr gutes Rugby zeigen können. Die Mannschaft plus Ferris und Kearney, kann durchaus was zeigen. Mal sehen.
Wales hingegen, ich weiß nicht. In Topbesetzung können sie sicher mit jedem Team der Welt mithalten. Aber wann ist das im Rugby mal der Fall? Vor allem Wales muss aufpassen, das hat der Autor gut erkannt. Mit Fiji und Samoa sind zwei Teams in der Gruppe, die Stolpersteine werden können und in der Vergangenheit auch schon für Wales wurden. Für mich die Wudertüte der WM, auch wenn ich Warren Gatland sehr schätze.

Alles in allem, haben die Europäer durchaus Chancen. Argentinien schätze ich nicht wahnsinnig stark ein und auch Australien ist für viele schlagbar. Aber Neuseeland und Südafrika dürften die Topfavoriten sein. Mit England ist jedoch immer zu rechnen. Ich freue mich auf die WM und vielleicht wächst ja irgendein Team mal über sich hinaus. Wenn man etwas vom Fußball gelernt hat, dann das wenn die Kleinen aufbegehren, ein Sport erst richtig spannend wird.
März 24, 2011

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Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 22. März 2011 )
 
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