Der junge DRV-Verbinder Fabian Heimpel ist einer der treffsichersten Kicker in der laufenden EM der Division 1b - (c) Jürgen Keßler
Die ärgerliche Niederlage der 15er-Rugby-Nationalmannschaft im Heimspiel gegen Tschechien musste schnell abgehakt werden, denn nur eine Woche später – am Samstag, den 19. März um 15 Uhr – steht in Brüssel die nächste Herausforderung im European Nations Cup (ENC) auf dem Programm. Mit Belgien wartet nach Meinung von Nationaltrainer Torsten Schippe der wohl härteste Brocken im Klassement, auch wenn dieser zuletzt ebenfalls eine unerwartete Niederlage einstecken musste.
„Die Aufgabe wird sicher nicht leichter als die gegen Tschechien“, ist sich Torsten Schippe sicher. „In Belgien erwartet uns ein Hexenkessel. Das Team ist im Kern physisch ähnlich stark, kommt mit einem sehr guten Sturm.“ Allerdings habe er in der Analyse der Belgier gegen Moldawien durchaus Schwächen in der Hintermannschaft ausgemacht. Allerdings hänge, wie auch im deutschen Team, viel davon ab, ob die Belgier über ihre „Legionäre“ aus den europäischen Topnationen verfügen können.
TotalRugby-LiveTicker am Samstag, den 19.März ab 14:55 Uhr aus dem Stade Roi Baudoin in Brüssel!
In diesem Bereich kann die DRV-XV diesmal zumindest Positives vermelden. „Die letzten Formalitäten bezüglich eines Einsatzes von Robert Mohr sind geklärt und wir erwarten ihn am Freitag in Brüssel.“ Der Kapitän des französischen Erstligisten Stade Rochelais sei mit seiner Erfahrung uns seiner Präsenz ein absoluter Gewinn für diese junge deutsche Mannschaft. Auch Routinier Pieter Jordaan hat sich rechtzeitig zum Gastspiel in Belgien fit gemeldet. Der Heidelberger war zuletzt gegen Tschechien aufgrund einer Oberschenkelverletzung schmerzlich vermisst worden.
Dass Belgien am vergangenen Wochenende in Polen ebenfalls unterlegen war, hat Coach Torsten Schippe zwar schon überrascht, bestätige ihn jedoch in seiner Einschätzung, dass die Mannschaften in dieser Saison leistungsmäßig sehr eng beieinander lägen. Daher sehe er an einem guten Tag schon auch die Chance, in Belgien Punkte zu holen. „Wir haben aufgezeigt bekommen, in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen“, so der Trainer. „Vor allem auf eine bessere Chancenverwertung und die Organisation des Offensivspiels müssen wir uns in der Kürze der Zeit konzentrieren.“ Die Abwehrarbeit war gegen Tschechien schon zufrieden stellend, auch wenn es da ebenfalls noch Potenzial nach oben gäbe.
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