Mathieu Franke feiert am Samstag sein Comeback im DRV-Trikot nach über zweijähriger Verletzungspause - (c) Miriam May
Lange haben sich die beiden Nationaltrainer Torsten Schippe und Frederik Potgieter Zeit gelassen, bevor sie ihre Startaufstellung für die richtungsweisende Europameisterschaftspartie gegen die Tschechische Republik bekannt gegeben haben. "Im Sturm haben wir schon eine ganz konkrete Idee, in der Hintermannschaft müssen wir noch ein paar Spieler sehen", hatte Schippe am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz erklärt. Gerade auf die beiden Brüder Matthieu und Guillaume Franke wollten die Nationaltrainer ein ganz besonderes Auge werfen, da beide in der Re-Bazi-Finsterer-Ära noch überhaupt nicht für die DRV-Teams aufgelaufen waren und es scheint den Coaches gefallen zu haben, was die beiden langen Kerls vom französischen Drittligisten RC Orléans in den Trainingseinheiten gezeigt haben.
Matthieu Franke mit 26 der ältere der beiden Deutsch-Franzosen hat sein letztes Spiel für die Deutsche Nationalmannschaft im November 2008 gegen Spanien bestritten. Damals zog sich der Schlaks in der 65. Spielminute einen Riss seines Kreuzbandes zu und musste von Marten Strauch ersetzt werden. Inzwischen sind fast 2,5 Jahre vergangen, eine Zeit in welcher sich Franke noch einen weiteren Kreuzbandriss zugezogen hat und diesmal wird Franke gemeinsam mit Strauch von Beginn an auflaufen.
Sein Bruder Guillaume (23) hat sein bisher einziges Länderspiel für die DRV-Herrenauswahl im Februar 2010 beim schweren Auswärtsspiel in Georgien bestritten. Damals kam der ehemalige Deutsche U21-Nationalspieler in der 46. Spielminute für Italien-Profi Clemens von Grumbkow in die Partie und agierte mit etwas zu großem Respekt vor seinen georgischen Gegenübern. Doch inzwischen hat der kickstarke Schlussspieler sich bei seinem Heimatverein einen Stammplatz erkämpft und brennt darauf unter Beweis zu stellen, dass er im vergangenen Jahr als Spielerpersönlichkeit weiter gereift ist.
Auch sonst gab es einige Veränderungen im Verlgeich zum letzten EM-Spiel am 27. November 2010 gegen die Niederlande. An vorderster Front, in Sturmreihe eins, beginnt Arthur Zeiler für den prüfungestressten 78-Kapitän Benjamin Krause. Auf der 2. Sturmreihe ersetzt der Australier Daniel Armitage, den Deutsch-Südafrikaner Michael Poppmeier, der seine Rugbykarriere für beendet erklärt hat und über die Wintermonate in seine Heimat Südafrika zurückgekehrt war. In der 3. Sturmreihe übernimmt Alexander Hauck, ebenfalls ein Deutsch-Südafrikaner, vom erkrankten Frankfurter Sam Henderson. Der hannoversche Feuerwehrmann Benjamin Simm rückt von Außendreiviertel auf Innendreiviertel und hofft dort einen besseren Tag zu erwischen wie zuletzt gegen die New Zealand Ambassador's. Simms vakante Außenposition übernimmt der oben vorgestellte Matthieu Franke und der verletzte Deutsch-Engländer James "Jimmy" Keinhorst wird auf Schluss vom zweiten Franke-Bruder Guillaume ersetzt werden.
Hier die vorraussichtliche Startaufstellung der Deutschen Mannschaft (ohne Gewähr!):
1 Arthur Zeiler (HRK)
2 Alexander Widiker (HRK - Kapitän)
3 Patrick Schliwa (HRK)
4 Daniel Armitage (HRK)
5 Jens Schmidt (TSV)
6 Kehoma Brenner (HRK)
7 Alexander Hauck (80)
8 Tim Kasten (HRK)
9 Tim Menzel (U.S. Colomiers)
10 Fabian Heimpel (RGH)
11 Matthieu Franke (RC Orléans)
12 Benjamin Simm (Hannover 78)
13 Gilles Pagnon (RC Draguignan)
14 Marten Strauch (SCN)
15 Gulliaume Franke (RC Orléans)
Ersatz: 16 Sven Wetzel (TSV), 17 Benjamin Krause (78), 18 Jannis Läpple (80), 19Alexander Hug (TSV), 20 Mustafa Güngör (RGH), 21 Anjo Buckman (HRK), 22 Bastian Himmer (RGH)
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