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6 Nations: England auch nach Le Crunch weiter auf Grand-Slam-Kurs
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 1. März 2011

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Die französischen Fans hatten beim Gipfeltreffen mit England nur wenig Grund zur Freude - (c) Miriam May

"Le Crunch" war das große Thema vor der 3. Runde des Sechs-Nationen-Turniers 2011, doch Fans von ansehnlichem Rugby waren mit Sicherheit froh, wenn sie sich nach Rom ins Stadio Flaminio oder auch ins schottische Murrayfield verirrt hatten, denn was die Akteure der beiden europäischen Rugby-Schwergewichte den 82.000 Zuschauern in Twickenham boten, glich eher einem Fehler-Festival, als einem Rugbyabend an welchen man sich noch lange erinnern würde.

Samstag 26. Februar

Italien 16 - 24 Wales: Ein weiteres Mal gaben die Azzurri einen Sieg aus der Hand. Diesmal waren die Waliser die Glücklichen. Dabei fing es doch so gut an für die Italiener. Gonzalo Canale brachte sie in der vierten Minute per Versuch in Führung, nachdem Stephen Jones zuvor per Fuß für die Waliser erfolgreich war (2.). Doch nun nahm das italienische Übel seinen Lauf: Morgan Stoddart und Sam Warburton ließen die Südeuropäer mit zwei weiteren walisischen Versuchen erahnen, was sie erwartete. Jones trug seinen Teil mit Kicks bei. Italien kam nach einem guten Start in die zweite Hälfte durch einen Versuch von Sergio Parisse zwar noch einmal heran (51.), doch zerstörte James Hook mit einem Drop-Goal in der 73. Minute alle italienischen Hoffnungen. Alles in Allem wieder eine unglückliche Niederlage für Italien. Wäre ein Sieg durchaus machbar gewesen, bei konsequenterer Defensivarbeit und besserer Kickausbeute in der von Italien dominierten zweiten Halbzeit. Wales steht nach diesem Sieg sogar noch vor Frankreich an Tabellenrang Zwei.

England 17 -  9 Frankreich: Auf diese Begegnung hatte sich jeder Six Nations Fan gefreut. Die Kickspezialisten Dimitri Yachvili und Tobi Flood drückten dem ersten Durchgang ihre Stempel auf und erzielten beide neun Punkte. Yachvili dürfte wohl schlecht geschlafen in der Nacht auf Sonntag, nachdem er kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit einen Befreiungskick einen Tick zu spät ansetzte. Das hieraus resultierende Fünf-Meter-Gedränge nutzten die Engländer, um Ben Foden ins französische Malfeld eintauchen zu lassen. Jonny Wilkinson erhöhte zwei Minuten nach seiner Einwechslung für Flood mit einem verwandelten Straftritt aus 50 Metern auf 17:09. (Nebenbei: Wilkinson überholte mit diesen drei Zählern Dan Carter in Bezug auf die meisten erzielten Punkte in internationalen Spielen.) Yachvili und Aurélien Rougerie hätten die Franzosen noch einmal heran bzw. in Führung bringen können, hatten aber beide Pech bei ihrem Kick- bzw. Einlaufversuch.

Sonntag 27. Februar:

Schottland 18 - 21 Irland: DIe Schotten waren nah dran an einem Sieg gegen Irland. Hätten die Highlander die Fehler der Iren konsequenter genutzt, wäre die Begegnung anders ausgegangen. Jamie Heaslip legte den ersten von insgesamt drei irischen Versuchen (6.). Nun machten sich die Gäste das Leben aber selbst schwer und erlaubten Schottland, durch zwei verwandelte Straftritte von Chris Paterson (15./17.) wieder ins Spiel zu finden. Durch Eoin Reddans Versuch in der 27. Minute verschafften sich die Männer in Grün jedoch erst einmal wieder etwas Luft. Nach drei weiteren drei Punkten von Paterson (31.) ging es mit 09:14 in die Pause. Nach Wiederanpfiff nutzte Irland seine Überzahl (Allan Jacobsen hatte zuvor die Gelbe Karte gesehen) und Ronan O'Gara lief zum Versuch ein, den er ebenfalls selbst erhöhte. Der eingewechselte Dan Parks ließ die Iren ordentlich um ihren Sieg bangen, nachdem zuvor Paterson (57.) einen Straftritt verwandelt hatte, war auch der 31-jährige Verbinder mit einem Straftritt und Drop-Goal erfolgreich (65./70.) und brachte die Schotten kurz vor Schluss auf 18:21 heran. Die Iren bewiesen jedoch letztendlich den längeren Atem und retteten ihren knappen Vorsprung über die Zeit.


Über unsere praktische Youtube-Playlist müssen wir Euch an dieser Stelle mit Sicherheit nun so langsam nichts mehr erzählen, wir tun es trotzdem: Ihr könnt wie immer alle Spiele in chronologischer Reihenfolge genießen, oder mit den Pfeiltasten im Video-Fenster direkt zu den Highlights Eurer Wahl navigieren. Nicht nur in der Six Nations Tabelle, sondern auch in der Tabelle der offiziellen TotalRugby-Liga (Pin 1190) in der virtuellen Fantasy League hat sich eine Menge getan, das wichtigste vorweg, dass TotalRugby-Team hat sich um unglaubliche sechs Plätze vom 38. auf den 32. Rang, unter inzwischen 45 Teilnehmern, verbessert. Doch die großen Gewinner der 3. Runde waren die Pink Panthers und die Gersthofer Sackratten, diese beiden Teams sammelten am letzten Spieltag insgesamt 68 Punkte und haben dadurch in der Tabelle, die nach wie vor von den Springballs angeführt wird, eine Menge Boden gut gemacht.

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