England und Frankreich haben ihre Teilnahme an der FIRA-AER Grand Prix Series bereits zugesagt - (c) Vosshage
Nach dem Vorbild der hoch erfolgreichen IRB-Sevens-World-Series hat nun auch der europäische Verband FIRA-AER seine eigene 7er-Turnier-Serie ins Leben gerufen. Damit soll der Aufnahme von Rugby in das Programm der Olympischen Sommerspiele ab 2016 Rechnung getragen werden, heißt es dazu in der offiziellen Pressemitteilung des Verbandes.
Die Grand Prix Series wird in vier Turnieren in je vier verschiedenen, europäischen Städten ausgetragen werden. Startschuss ist am Wochenende 18./19. Juni in Lyon (Frankreich), danach geht es in Russlands Hauptstadt Moskau (25./26. Juni), im Anschluss daran in die katalanische Metropole Barcelona (9./10. Juli). Das finale Turnier wird am Wochenende 16./17. Juli in Rumäniens Hauptstadt Bukarest ausgetragen.
Doch nicht nur die Austragungsorte sind vielversprechend, auch das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen: Neben dem amtierenden Europameister Portugal, wird auch Weltmeister Wales und die 7er-Auswahl Englands, welche aktuell zusammen mit Neuseeland das Ranking der IRB-World-Series anführt, am Start sein. Daneben treten auch an die 6 Nations-Nationen Frankreich und Italien, die 15er-WM-Teilnehmer Russland, Georgien und Rumänien sowie die aufstrebenden Spanier, die Auswahl Moldawiens und die Ukraine. Ganz bitter aus Deutscher Sicht: Zwölftes und letztes Team in der Setzliste sind die Niederländer - und das, obwohl das Oranje-Team in den letzten Jahren bei den großen Turnieren regelmäßig hinter unserer Auswahl landete! Doch das blamable Abschneiden unserer Jungs bei der EM-Qualifaktion 2010 hat unseren Nachbarn den Weg in die attraktive Turnierserie leider ganz einfach gemacht. Deutschland spielt stattdessen lediglich auf zwei kleineren Turnieren in der zweitklassigen A-Gruppe. Dort geht es gegen Mannschaften wie Andorra, Schweiz, Zypern oder auch Israel.
Zum Austragungsmodus der Grand Prix Series gab die FIRA bekannt, dass es für jedes Turnier eine neue Setzliste geben wird, wofür das Abschneiden eines jeden Teams in den bereits ausgetragenen Turnieren ausschlaggebend sein wird. Dies soll leistungsmäßig ausgeglichene Pools garantieren. Gesamtsieger wird das Team, welches in der Summe der vier Turniere die meisten Tabellenpunkte auf sich vereinen kann. Die letzten zwei Teams des Rankings steigen ab, da 2012 neben dem Gewinner der Deutschland-Gruppe, auch das Team aus dem IRB World 7s-Gründungsstaat Schottland, seines Zeichens eines der 12 IRB World Series Core Teams, an der FIRA-Serie teilnehmen wird.
Hier die Setzliste für das 1. Turnier in Lyon:
1. Portugal (amtierender Europameister)
2. Frankreich (World Series Core Team)
3. Russland (WM-Teilnehmer)
4. Spanien (Finalist in Sri-Lanka 2010)
5. Georgien (WM-Teilnehmer)
6. England (World Series Spitzenreiter)
7. Wales (amtierender Weltmeister)
8. Rumänien (WM-Teilnehmer)
9. Ukraine
10. Italien (WM-Teilnehmer)
11. Moldawien
12. Niederlande
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