Auch Wales hat einen Flieger, Außendreiviertel Shane Williams flog gegen die überforderten Schotten gleich zweimal ins Malfeld
Schottland – Wales 6:24: Der erste Sieg nach acht Spielen stand dem Team des neuseeländischen Trainers Warren Gatland gegen eine schlecht spielende schottische Fünfzehn ins Haus. Den Grundstein des Erfolges legte Shane Williams in der siebten Minute mit seinem ersten Versuch. James Hook brachte die Gäste im Murrayfield-Stadion (Edinburgh) mit der folgenden Erhöhung und drei erfolgreich verwandelten Straftritten weiter in Front (13./18./21.).
Lediglich Dan Parks konnte auf Seite der Schotten der starken walisischen Anfangsphase etwas entgegensetzen und verkürzte mit einem verwandelten Straftritt (31.) auf 3:16, was auch der Halbzeitstand war.
Nach dem Seitenwechsel machte Parks es besser als Hook (dieser hatte zuvor einen Straftritt aus ca. 50 Metern vertreten) und verkürzte durch einen Penalty (58.) auf 6:16. Lange ließ die Antwort von Parks walisischem Pendant jedoch nicht auf sich warten, und so traf auch Hook wieder zwischen die Stangen (65.). Shane Williams machte mit seinem zweiten Versuch in der 69. Minute den Sack endgültig zu und ließ die Herzen der Waliser höher schlagen.
Alles in Allem ein etwas glücklicher Sieg der Waliser. Hatten sie doch mit den „Highlandern“ eine schlecht aufgestellte und zu schlampig agierende Mannschaft als Gegner auf dem Platz stehen. Williams machte seine Sache zwar gut, doch wäre bei besserer Chancenauswertung mehr drin gewesen für die Mannen um Kapitän Matthew Rees. Dieser lobte vor allem die walisische Defensive, die trotz zeitweiliger Unterzahl (Davies und Byrne hatten beide in der ersten Hälfte mit vier Minuten Abstand Gelb gesehen) keinen Versuch der Schotten zuließen.