Nach den schwachen Leistungen in den Novembertests, hatten die Fans des Titelverteidigers im Auftaktspiel endlich wieder etwas zu lachen - (c) Miriam May
Bleibt noch der Blick auf den Titelverteidiger. Frankreich ließ in Saint Denis keinen Zweifel, dass das schmerzliche 16:59 gegen Australien im November keine dauerhaften Spuren hinterlassen hat. Gegen Schottland blitzte immer wieder jenes Flair auf, zu dem außer den Franzosen kein anderes europäisches Team fähig ist.
Mit wunderbar anzusehenden Attacken, geradezu berstend vor Spielfreude, Dynamik und ja: Magie, wurde ein ganz und gar nicht schwaches schottisches Team auseinandergenommen. Entscheidende Ballverluste des wagemutigen Gegners waren es, die es den Franzosen ermöglichten ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: dem Konter. 34:21 hieß es am Ende, und das einzige, worüber Coach Marc Lièvremont vielleicht ein bisschen mäkeln könnte, ist eine gewisse Lässigkeit, die Schottland bemerkenswerte drei Tries durchgehen ließ.